Wussten Sie?

Taschen galten einst als ausschließlich männliches Kleidungsstück. Coco Chanel „gab“ dieses Kleidungsstück den Frauen.

Je hochwertiger das Leder, desto angenehmer riecht es. Ein scharfer und „stechender“ Geruch deutet jedoch darauf hin, dass die chemische Industrie bei der Gerbung des Leders hart gearbeitet hat.

Wer Iwan den Schrecklichen erzürnte, musste seine Kleidung auf links tragen. Und die einfachen Leute bestraften Diebe auf die gleiche Weise, indem sie ihnen eine ordentliche Tracht Prügel verpassten. So entstand das Zeichen: Wer seine Kleidung versehentlich auf links anzieht, wird bald geschlagen.

Die alten Römer hatten eine begrenzte Auswahl an Kleidung. Bei Hitze trugen sie eine leichte Tunika, bei Kälte mehrere auf einmal.

Als Erfinder der Hose gelten die alten Nomaden – die Skythen. Anfangs kamen sie ohne zusätzliche Kleidung gut zurecht, doch viele Stunden Reiten rieben ihre empfindlichsten Stellen. So entstanden die ersten Hosen – Hosen aus dickem Leder oder Pelz.

Es gab eine Zeit, in der Hosen kein einzelnes Kleidungsstück waren, sondern aus zwei separaten Hosenbeinen bestanden, die über die Beine gezogen und mit Seilen an anderen Elementen des Outfits befestigt wurden.

Jeder weiß, dass Jeans als Kleidungsstück aus dem Westen zu uns kamen. Aber das Wort „Jeans“ stammt überhaupt nicht aus dem Englischen. Es wurde auch aus dem Italienischen übernommen und verwandelte auf seine Weise das Wort „januas“, also „Genueser“.

Jeans blieben lange Zeit „Arbeiterkleidung“ – bis Mitte der 1950er Jahre, als in den USA eine Jugendprotestbewegung begann, die sich dann nach Europa ausbreitete. Junge Leute trugen Jeans, und bald kauften alle, von Politikern über Rentner bis hin zu Kindern, die heute beliebtesten Hosen.

Paul I. hasste Westen, da er sie als Kleidung von Revolutionären und Rebellen betrachtete. Das Tragen einer Weste war verboten, und jeder, der es wagte, eine Weste zu tragen, wurde sofort verhaftet.

Einer der reichsten Männer der Weltgeschichte, John D. Rockefeller, war extrem geizig. Seine jüngeren Kinder trugen die Kleidung ihrer älteren Kinder ab. Am schlimmsten traf es den jüngsten Sohn des Milliardärs: Er bekam die abgelegten Sachen seiner Schwestern, darunter auch Kleider.

Der Erfinder der Nähmaschine erfand auch den Reißverschluss. Sechs Jahre nach der Erfindung der modernen Nähmaschine patentierte Elias Howe 1851 einen „automatischen, durchgehenden Verschluss für Kleidung“. Metallreißverschlüsse tauchten erstmals 1918 auf, kamen aber erst in den 1930er Jahren allgemein zum Einsatz.

Die ersten Socken wurden mit Sandalen getragen (dafür wurden sie erfunden), dies ist also die ursprüngliche Art, Socken zu tragen.

Slips und Boxershorts wurden vor weniger als 100 Jahren erfunden. Die ersten „Boxershorts“ wurden 1925 erfunden, und die ersten Slips wurden 1935 in Chicago verkauft.

Knöpfe dienten schon Jahrhunderte vor der Erfindung von Löchern als Dekoration. Die ersten „echten“ Knöpfe tauchten im 13. Jahrhundert in Deutschland auf.

Sonnenbrillen wurden ursprünglich für Menschen mit Syphilis verschrieben. Syphilis verursacht Lichtempfindlichkeit, weshalb Ärzte im 19. und frühen 20. Jahrhundert getönte Brillengläser für Syphilis-Patienten verschrieben.

T-Shirts gibt es dank amerikanischer Soldaten. Die US-Armee begann bereits während des Spanisch-Amerikanischen Krieges 1898, T-Shirts für Soldaten zu bestellen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen Veteranen, T-Shirts in ihrem Alltag zu tragen.

Das persische Wort „Pyjama“ bedeutet „Bekleidung für die Beine“. Im Osten wurden nur weite, leichte Hosen als Pyjamas bezeichnet. Im 18. Jahrhundert brachten die Engländer sie aus Indien nach Europa, und viele Jahrzehnte später wurde eine Kombination aus Hose und Hemd als Pyjamas bezeichnet.

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass der Name des Kunststoffs Nylon (auf Englisch „Nylon“) aus den Abkürzungen der Namen zweier Städte – New York und London – gebildet wurde. Tatsächlich stammt dieses Wort vom Ausdruck „no-run“, was in diesem Zusammenhang mit „ohne Haken“ übersetzt werden kann, da Nylon in Strümpfen zu den ersten kommerziellen Anwendungen gehörte. Und damit Käufer DuPont nicht unlautere Werbung vorwerfen konnten, da es durchaus Haken in Strümpfen gab, wurde „no-run“ in „Nylon“ umgewandelt.

Im 15. Jahrhundert entstand in Europa unter dem Einfluss der Renaissance-Ideen eine Mode für Damenkleider mit völlig offener Brust. Einige Forscher glauben, dass die Mätresse des französischen Königs Karl VII., Agnes Sorel, die direkte Schuldige dieser Mode war. Der offene Brustschnitt blieb bis ins 19. Jahrhundert in gewissem Maße erhalten.

Am 1. Juli 1946 führten die Amerikaner auf dem Bikini-Atoll im Pazifischen Ozean den ersten Atombombentest durch. Vier Tage später präsentierte der französische Ingenieur Louis Réard seine Erfindung der Öffentlichkeit – einen zweiteiligen Damenbadeanzug, den er nach dem Atoll benannte.

Poloshirts tauchten erstmals bei Tennisspielern auf – genauer gesagt beim zehnfachen Grand-Slam-Gewinner René Lacoste im Jahr 1926. Ein Jahr später platzierte Lacoste das Bild eines Krokodils auf der Brust seiner Hemden und gründete nach Beendigung seiner Tenniskarriere unter demselben Emblem seine eigene Bekleidungsmarke Lacoste.

Heute sind Rosa und Blau die allgemein akzeptierten Farben für Mädchen und Jungen. Diese Einteilung entstand jedoch in den USA und Europa erst in den 1940er Jahren. Zuvor basierten Empfehlungen an Eltern zur Wahl der Kleidungsfarbe selten auf dem Geschlecht des Kindes.

In den Anfängen der Luftfahrt verfügten Piloten kaum über Geräte zur Feindverfolgung. Sie mussten daher ständig den Kopf drehen und nach feindlichen Flugzeugen Ausschau halten. Um ein Reiben des Halses am Kragen zu verhindern, wurden Seidenschals in die Pilotenuniform integriert.

Das isländische Museum für Hexerei und Magie stellt sogenannte „Nekrohosen“ aus, die aus der abgezogenen Haut des Unterkörpers eines Toten hergestellt wurden.

Da das Durchschnittsgewicht der Weltbevölkerung steigt, erhöhen Bekleidungshersteller die physischen Größen ihrer Kleidung, während die Größenangaben auf dem Etikett unverändert bleiben. Beispielsweise ist in Großbritannien eine Damenhose der Größe 42 heute an der Taille 10 Zentimeter und an der Hüfte 7 Zentimeter weiter als in den 1970er Jahren. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Frauen mit ihren Einkäufen zufrieden sind und das Gefühl haben, in dieselbe Größe zu passen wie vor Jahren.

Während des Krimkrieges waren englische Truppen in Gefechten nahe der Stadt Balaklawa ungewöhnlich starker Kälte ausgesetzt. Um dieses Problem zu lösen, wurden für die Soldaten Strickmützen mit Schlitzen für Augen und Mund angefertigt. Später wurden diese Mützen Balaclavas oder auf Englisch Balaclavas genannt.

Der gestrickte Wollpullover, wie wir ihn kennen, tauchte im 19. Jahrhundert in Europa auf. Ärzte empfahlen ihn zunächst als Kleidungsstück zur Gewichtsabnahme, da er das Schwitzen beim Sport förderte. Der Name des Pullovers leitet sich vom englischen Verb „to sweat“ (schwitzen) ab.

In den 1630er Jahren tauchten kroatische Söldner in der französischen Armee auf, deren Uniform spezielle Halstücher enthielt – der Vorläufer der modernen Krawatte. Die Neuheit erfreute sich bei französischen Fashionistas großer Beliebtheit und wurde als Ableitung des kroatischen Wortes „cravate“ bezeichnet. Später verbreitete sich die Mode der Krawatte weiter in ganz Europa, und mit ihr übernahmen viele europäische Sprachen ihren Namen. Im Ukrainischen heißt eine Krawatte beispielsweise „kravatka“.

Die Macher der Star Trek-Serie mussten einst, um das Interesse der Zuschauer aufrechtzuerhalten, ständig das Risiko und den Tod von Charakteren zeigen. Da das Töten der Hauptfiguren jedoch zu kostspielig war, beschlossen sie, die ständig wechselnden Nebenfiguren zu opfern. Bald bemerkten die Zuschauer einen Trend: Die Helden in gelben und blauen Hemden bestanden stets die Prüfungen, während die Figuren in roten Hemden ausnahmslos starben.

Ein japanischer Kimono sollte so getragen werden, dass die linke Seite höher liegt als die rechte. Der Kimono wird nur bei der Beerdigung einer Person um den Körper gewickelt.

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