Unter jungen Menschen, die davon träumen, beim Militär oder in den Spezialeinheiten zu arbeiten, ranken sich wahre Legenden um Träger kastanienbrauner Baskenmützen. Die Rede ist von der Elite der einheimischen Spezialeinheiten. Jeder, der sein Leben mit der Verteidigung des Vaterlandes verbindet, kennt die roten Baskenmützen und weiß, welche Truppen diese tapferen Krieger repräsentieren. Wie man sich das Recht zum Tragen dieser Kopfbedeckung verdient, wie die Eignungsprüfungen und die Zeremonie zur Übergabe des Accessoires ablaufen – auch diese Informationen sollten Sie sich ansehen.
Merkmale des Zubehörs
Das rote Barett ist ein obligatorischer Bestandteil der Uniform der Eliteeinheiten der Nationalarmee. In der Sowjetzeit war es ein Erkennungszeichen der Soldaten der inneren Truppen. Heute dürfen auch Angehörige der Nationalgarde und Angehörige der Spezialeinheiten ein kastanienbraunes Barett tragen. Dafür müssen sie Eignungsprüfungen bestehen.
Der Kopfschmuck wird auch Purpur genannt. Nur die Besten schaffen es zu den Prüfungen, da die Tests als die schwierigsten gelten.
Das Barett ist eine traditionelle Kopfbedeckung militärischer Einheiten in der UdSSR und im heutigen Russland. Es wird auch in den Armeen anderer Länder getragen. Die Farben der Barette unterscheiden sich je nach Teilstreitkraft. In der Russischen Föderation werden ähnliche Kopfbedeckungen von der Luftwaffe und den Luftlandetruppen getragen. Blaue Barette gelten als Teil ihrer offiziellen Uniform. Seit 1995 zeigt diese Kopfbedeckung das Wappen der Russischen Föderation. Seit 1967 ist das Barett der Luftlandetruppen karmesinrot. Bei der Militärparade im ersten Jahr seines Erscheinens marschierten die Truppen in der neuen Uniform. Die karmesinroten Barette der Luftlandetruppen wurden im folgenden Jahr abgeschafft.
Spezialeinheiten der Marine können ein schwarzes Barett tragen. Dazu gibt es eine gestreifte Weste mit dunkelblauen Streifen. Kopfbedeckungen dieser Farbe tragen auch Angehörige der russischen Panzertruppen, der Küsteneinheiten der Marine und der Spezialeinheiten des Innenministeriums. Übrigens erlebte das Produkt vor Beginn des Ersten Weltkriegs eine zweite Geburt. Damals wurde das Barett offiziell bei den Panzertruppen eingeführt.
Die Grenztruppen des FSB tragen grüne Barette. In Russland tragen Geheimdienste dieselbe Kopfbedeckung, nur dunkler, auch. Die Barette des militärischen Geheimdienstes sind tannen- oder dunkelgrün.
Militärpolizisten tragen rote Kopfbedeckungen. Auch Kinder – Mitglieder der patriotischen Bewegung „JunArmija“ – tragen ein scharlachrotes Barett. Auch Militärangehörige der Bodentruppen tragen dieses Kleidungsstück. Seit 2014 ist die Farbe dieser Allzweck-Kopfbedeckung festgelegt. Die Barette der Bodentruppen sind in der Tarnfarbe „digital“ getarnt. Sie sind nicht für Paraden vorgesehen. Einheiten der motorisierten Schützentruppen tragen dunkelolivfarbene Kopfbedeckungen.
Dies sind die wichtigsten Arten von Militärbaskenmützen. Die Teilstreitkräfte, die sie tragen dürfen, sind aufgeführt. Diese Kopfbedeckung ist auch bei den Armeen anderer Länder üblich. Beispielsweise wird die beige Uniform des Special Air Service der britischen Luftwaffe mit einer roten Baskenmütze kombiniert. Amerikanische Ranger tragen beige Kopfbedeckungen.




Ein bisschen Geschichte
1978 erhielten sowjetische Armeeangehörige erstmals kastanienbraune Kopfbedeckungen. Welche Truppenteile rote Baskenmützen tragen durften, ist eine Frage, die viele interessiert. Es handelte sich dabei um ein Privileg der Spezialeinheiten der Truppen des Innenministeriums. Ursprünglich wurden sie an die Uniform der Dserschinski-Division angehängt, einer Eliteeinheit mit Sitz in der Hauptstadt und der Region Moskau. Die Teile waren farblich auf die Schultergurte abgestimmt. General Sidorow stimmte der Idee zu. Auf seinen Befehl nähte eines der Textilunternehmen die ersten Baskenmützen in diesem Farbton.
Bis 1987 durften sie bei Demonstrationsübungen getragen werden. Offiziere der Inneren Truppen trugen Baskenmützen an staatlichen Feiertagen. Genau ein Jahr später überreichte der Vater eines Angehörigen von Dserschinskis Division seinem Sohn und seinen Kameraden ein unerwartetes Geschenk: 113 Mützen aus kastanienbraunem Stoff. Dies war die genehmigte Anzahl der Kompanie. Mit inoffizieller Genehmigung der Einheitsführung wurden sie in den folgenden sechs Monaten zu jedem Anlass getragen.
Dann wurde eine weitere Tradition eingeführt. Sie wurde vom Kompaniechef Lysjuk und seinem Stellvertreter erfunden, nachdem sie das Buch „Team Alpha“ des ehemaligen amerikanischen Spezialeinheitensoldaten Miklos Szabo gelesen hatten. Darin ging es um die Ausbildung der „grünen Barette“. Es wurde ausdrücklich betont, dass man sich bei den US-Spezialeinheiten alles verdienen muss. Ein Barett erhielt man durch das Bestehen schwieriger Prüfungen.
Um die berufliche Weiterentwicklung der Studierenden zu gewährleisten und ihre Ausbildung zu verbessern, wurde ein Prüfungsprogramm entwickelt. Wer die Prüfung bestand, wurde automatisch zur Elite der einheimischen Spezialeinheiten. Die ersten Prüfungen fanden tatsächlich im Untergrund statt, unter dem Deckmantel regulärer Ausbildung. Auch die Gewährung des Rechts, eine Baskenmütze der Spezialeinheiten nur denjenigen zu tragen, die die Prüfung bestanden hatten, fand bei der Führung keine Unterstützung. Das Kommando plädierte dafür, dass dies ein besonderes Merkmal der Uniform von Militärangehörigen jeden Ausbildungsniveaus sein sollte.
Das offizielle Dokument erschien 1993. Der Kommandeur der Inneren Truppen, General Kulikow, genehmigte die Vorschriften für diese Prüfungen. Nur Angehörige der Spezialeinheiten der Inneren Truppen durften daran teilnehmen. 1995 erließ das Innenministerium eine Verordnung über die Uniform der Angestellten und des Militärpersonals der Inneren Truppen. Dieses Dokument sicherte Spezialeinheiten das Recht zum Tragen einer kastanienbraunen Baskenmütze und ihrer Varianten. Ab dem folgenden Jahr nahmen OMON, SOBR und GUIN die Prüfung ab. Die Prüfungsbedingungen unterschieden sich, wobei der Schwerpunkt auf den Aufgaben lag, die eine bestimmte Einheit lösen musste.
2005 unterzeichnete der Präsident das Dekret Nr. 531 zur Militäruniform. Darin wurde festgelegt, dass Offiziere und Offiziere der Truppen des Innern eine Mütze mit kastanienbrauner Paspel tragen müssen. Drei Jahre später erließ das Innenministerium eine Verordnung, die alle Prüfungen zum Tragen von Kopfbedeckungen regelte. Das Prüfungsverfahren wurde schließlich vereinfacht. Seitdem gehören Spekulationen über das Symbol der Spezialeinheiten der Vergangenheit an; es gibt keine Fragen oder Zweifel mehr darüber, wer die roten Baskenmützen trägt.
Nicht nur in Russland wurden kastanienbraune Baskenmützen eingeführt; ähnliche Kopfbedeckungen findet man auch in Weißrussland, Usbekistan, Kasachstan und der Ukraine.
Wie verdient man
Um ein rotes Barett zu erhalten, muss man eine Reihe von Tests bestehen. Ihr Zweck ist es, die am besten vorbereiteten Soldaten zu identifizieren und einen Anreiz für die Entwicklung einer besonderen Moral bei Gefreiten und Offizieren zu schaffen. Nach den geltenden Vorschriften beginnen die Tests jedes Jahr im September. Sie sind in zwei Phasen unterteilt.
In der Vorphase wird nach Abschluss der Ausbildung eine Abschlussprüfung durchgeführt. Dabei werden die körperliche, taktische und schießtechnische Ausbildung bewertet. Anschließend werden die Prüfungen abgelegt. In der Hauptphase müssen Sie an einem Tag einen Gewaltmarsch absolvieren und einen Hindernisparcours mit erhöhter Komplexität unter kampfähnlichen Bedingungen überwinden. Insbesondere müssen Sie einen 3.000-Meter-Lauf absolvieren, Kraftübungen und Klimmzüge machen.
Wichtige Merkmale der Tests
Während der Prüfung kann ein Soldat nur drei Verwarnungen erhalten. Danach wird er eliminiert. Laut Statistik erreichen höchstens 20–30 % der Teilnehmer die zweite Stufe. Deshalb gilt das Tragen roter Baskenmützen in der Armee als so ehrenhaft. Ausbilder haben kein Recht, während der Prüfung Hilfe zu leisten. Besonderes Augenmerk wird auf die Entscheidung des Arztes gelegt, der den Zustand des Soldaten feststellt.
Preisverleihung
Die Kopfbedeckung wird bei einer Generalformation präsentiert. Unter zeremoniellen Bedingungen muss der Soldat sie küssen, sich auf sein rechtes Knie knien und sie auf den Kopf setzen. Danach wendet er sich der Formation zu und ruft: „Ich diene der Russischen Föderation und den Spezialeinheiten!“ Nach der Zeremonie werden die Testergebnisse in einem Bericht festgehalten und auftragsgemäß eingetragen. Ein entsprechender Eintrag erfolgt im Militärausweis und eine offizielle Bescheinigung wird ausgestellt. Jetzt kann ein Soldat, der eine kastanienbraune Baskenmütze erhalten hat, diese sowohl zur Alltags- als auch zur Ausgehuniform tragen.
Entzug des Rechts zu tragen
Der Rat der Maroon Berets kann einem Soldaten dieses Recht entziehen. Der Einheitskommandeur legt bei diesem Gremium Berufung ein. Dies geschieht im Falle der Diskreditierung eines militärischen Dienstgrads. Hier einige konkrete Beispiele:
- Feigheit und Schwäche, die im Kampf gezeigt werden.
- Fehler, die zum Tod von Kameraden führten.
- Rückgang des Ausbildungsniveaus.
- Einsatz spezieller Techniken außerhalb des Schlachtfelds zum persönlichen Vorteil.
- Schikanieren.
- Grobe Verstöße gegen das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation und militärische Vorschriften.
Disziplinarstrafen bei verschiedenen Verstößen können auch zum Entzug der Ehrenkopfbedeckung führen.





So trägt man einen Hut richtig
Die rote Baskenmütze sollte auf der linken Seite getragen werden. Und das alles, weil die kastanienbraunen im Gegensatz zu anderen Soldaten, für die diese Kopfbedeckungsfarbe gesetzlich vorgeschrieben ist, dafür die schwierigsten Prüfungen bestehen mussten. Diese Tradition stammt aus der Vityaz-Einheit, und der Grund dafür ist ganz einfach: Wenn der Befehl „Treibstoff!“ gegeben wird, kann der Spezialeinsatzsoldat nur mit der linken Hand arbeiten, da er mit der rechten ein Maschinengewehr hält.
Einheiten der Militärpolizei tragen bei der Teilnahme an Paraden ein nach links geneigtes Barett.
Diese Baskenmütze gehört nicht zu den Produkten, die mit Flaggen verziert werden sollten. Erlaubt ist lediglich das Anbringen des Sonderzeichens „Für Ehre und Professionalität“ und des Emblems der Spezialeinheiten der Inneren Truppen. Nach dem Abnehmen sollte die Baskenmütze neben dem Herzen platziert, auf der Brust zwischen den Knöpfen aufbewahrt oder in eine Innentasche gesteckt werden.
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