Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wagte die Schauspielerin Jean Harlow einen mutigen Schritt: Sie erschien in einem Sommerkleid mit dünnen Trägern und Spitzenbesatz in der Öffentlichkeit. Dieses Kleidungsstück gewann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Popularität und wurde nach seiner Veröffentlichung in der Modezeitschrift Vogue als Slipdress bezeichnet. Damals ähnelte das Slipdress eher einem Sommerkleid, da es bis zum Boden reichte und sich optisch nicht von der Masse abhob. Der nächste Boom solcher Kleidung erfolgte daher mit Hilfe von Madonna.
Welche Arten gibt es?
Slip-Kleider unterscheiden sich in Aussehen und Schnitt. Designer entwickeln ständig neue Modelle mit Retro-Stilen, Asymmetrie und ungewöhnlichen Verarbeitungsmethoden. Ursprünglich war der Slip ein Kleid im Pyjama-Stil, sehr zart und manchmal provokant, doch im 20. Jahrhundert war ein solches Outfit geradezu anständig.
Moderne Mode gibt Fashionistas die Freiheit der Wahl, viele Arten und Stile sind aus dem Arsenal erlaubt:
- Eine Variante mit zerrissenen Kanten. Das Kleid sieht oben wie ein leichter Pyjama aus, aber der Saum ist asymmetrisch, es sieht aus, als wäre die Trägerin des Unterkleides in die Fänge eines Tieres geraten. Es ist sowohl erotisch als auch streng, und Sie können es sogar zu einem offiziellen Empfang tragen, wenn Sie die richtige Länge und Farbe wählen.
- Das klassische bodenlange Kleid, das von oben wie Unterwäsche aussieht, trug Prinzessin Diana bereits 1996. Damals erschien sie in einer dunkelblauen Version von Dior in der Öffentlichkeit. Damals brachte die Marke ihre erste Kollektion solcher Kleider heraus, und der Autor war der weltberühmte John Galliano. Zwei Jahre zuvor, 1994, erschien das Model Kate Moss in der Öffentlichkeit in einem glänzenden Kleid, das eher wie ein Pyjama aussah und bis zur Mitte des Oberschenkels reichte;
- Ein Schlitz am unteren Ende eines Kleides zeichnet eine besondere Art von Kombinationen aus, die sehr beliebt sind. Solche Dinge, die die Beine von Frauen betonen, wurden von Madonna getragen und werden heute von eingefleischten Fashionistas gewählt. Der Schlitz kann seitlich, vorne oder hinten sein. Hauptsache bei einem solchen Kleid ist, dass jeder das geliebte Bein sehen kann, aber solche Dinge wirken nicht provokant. Bei einem offiziellen Empfang unterscheiden sie sich in keiner Weise von klassischen Optionen.
- Trotz der Strenge und Unangemessenheit im Alltag eignet sich die viktorianische Version für eine Dinnerparty oder eine offizielle Firmenveranstaltung. Mal schicke, oft zarte, ja sogar etwas kindliche Unterkleider mit Spitze, gefertigt im Stil der Zeit, als Könige und Königinnen über alles herrschten, stehen jedem Mädchen gut. Die Kombination mit auffälligem Make-up und einer provokanten Frisur kann durch einen eleganten und zarten Look ersetzt werden, der an Prinzessinnenfilme erinnert. Der viktorianische Stil kann unterschiedlich sein und sich sogar in Semi-Gotik oder Grunge verwandeln, kombiniert mit breiten Ledergürteln oder massivem Schmuck;
- Ähnlich der viktorianischen Version ist ein Kleid mit Korsett; es hat oben einen starren Rahmen, der eine schlanke Figur verleiht, und der Saum bleibt beweglich und locker, wodurch die Frau kultiviert aussieht und nicht auf ihren eigenen Komfort verzichtet;
- Der Antipode gilt als moderner Trend – ein Slip-Kleid aus wärmespeichernder Folie, das von mehreren Designern gleichzeitig präsentiert wurde und dessen Möglichkeiten sehr unterschiedlich sein können – vom Minikleid bis hin zu Kleidung mit fast bodenlangem Saum, alles wird durch den Wunsch der Fashionista selbst begrenzt;
- Die neuesten Kollektionen zeigen eine weitere Art von Slip-Kleid – ein Anzugkleid. Es ist nach dem Vorbild von Herren- und Damenanzügen genäht, manchmal aus dem gleichen Material und hat sogar Taschen. Je nach Mode können Sie sogar ein T-Shirt und Socken mit Flip-Flops darunter tragen: Das Kleid verliert trotzdem nicht seinen Glanz und wird die Bewunderung anderer erregen.
Unabhängig vom Typ bleibt das Pyjamakleid ein beliebtes Kleidungsstück, das Sie ohne Bedenken am Strand oder auf einer CEO-Party tragen können. Es passt zu fast jeder Situation.
Für wen sind sie geeignet und für wen nicht?
Zunächst muss entschieden werden, wem dieses Pyjamakleid stehen könnte, und dabei kommt es vor allem auf die Figur an:
- Wenn eine Frau von zerbrechlicher Statur ist, keine kurvige Figur hat oder nur ihre Brüste hervorstechen, ist dies eine ideale Option. Das Kleid betont nur eine schmale Taille, verbirgt sie aber nicht, und ein lockeres Mieder hebt fast den wichtigsten weiblichen Vorteil hervor, die Waffe des schwächeren Geschlechts - die Brüste;
- Für diejenigen mit schönen Beinen eignen sich Slip-Kleider mit Schlitz oder eine Mini-Version, die die Oberschenkel kaum bedeckt. Wenn die Beine ihrem Besitzer nicht gefallen, ist es durchaus möglich, einen langen Saum zu wählen, um den unansehnlichen Körperteil zu verbergen.
- Für Frauen mit breiten Schultern ist ein Slipdress definitiv nicht geeignet. Dünne Träger wirken auf ihrer Figur deutlich fehl am Platz, aber die Situation ändert sich, wenn Sie breite Optionen wählen: Die Schultern wirken nicht massiv und verleihen der Figur Weiblichkeit;
- Pyjamakleider eignen sich weniger als andere für Besitzerinnen kurviger Formen, da sie tailliert sind und luftiges Material bei Frauen mit voller Figur äußerst unpassend wirkt. Wenn ein Mädchen hingegen an den Strand, auf eine Party, einen Spaziergang im Park oder zur Arbeit gehen möchte, wo ein informeller Stil erlaubt ist, lässt sie ein Slip-Kleid gleichzeitig spektakulär und streng aussehen.
Der Hauptzweck solcher Kleidung besteht darin, die Aufmerksamkeit einer Frau zu erregen und ihre Weiblichkeit und Zerbrechlichkeit zu zeigen. Angesichts der Vielzahl an Optionen eignet sich ein Slip-Kleid sowohl für anspruchsvolle Damen auf Partys als auch für Chefinnen, die Wert auf klassischen Stil legen. Vielseitigkeit ist ebenfalls möglich, da der Schnitt das Kleid mit Folgendem kombinieren lässt:
- Jacken und Schuhe;
- Turnschuhe;
- Bedecken Sie Ihre Schultern mit einem Schal oder Tuch.
- Kombinieren Sie sie mit T-Shirts und Flip-Flops.
Anders als im 20. Jahrhundert können sich nicht nur Fashionistas ein solches Kleid leisten, sondern auch Mädchen mit Stilbewusstsein; es sieht in jedem Look organisch und frisch aus.
Womit kombinieren
Ein Seiden-Unterkleid ist am einfachsten zu tragen. Es ist eine vielseitige Option, die seit den 90er Jahren beliebt ist. Prinzessin Diana wurde bei der Gala des Metropolitan Museum of Art in einem solchen Kleid gesichtet.
Lady Di kombinierte das dunkelblaue Kleid mit folgenden Accessoires:
- Eine Handtasche, die zur Hauptfarbe des Outfits passt;
- Der Saum des Kleides ist mit schwarzer Guipure verziert, weshalb auch die Pumps in dieser Farbe gewählt wurden;
- Als Schmuck fiel die Wahl auf eine Halskette aus drei Perlensträngen mit einem großen dunkelblauen Stein in der Mitte und dazu passende Ohrringe.
Trotz der einfachen Ausführung gelang es dem durchdachten Bild, einen spektakulären Effekt zu erzielen. Gleichzeitig bietet die aktuelle Saison Methoden des Casual-, Victorian- und Gothic-Stils. Die Kombination aus strukturierter Spitze und glattem Leder verleiht einen modernen Touch.
Das Unterkleid selbst kann aus folgenden Materialien hergestellt werden:
- Seide oder Satin – sieht bei Tageslicht beeindruckend und hell aus;
- Chiffon – für leichte, fließende Sommerkleider;
- Baumwolle – für festliche und bedruckte Outfits.
Alltagslooks
Für Tagesausflüge eignet sich ein Slip-Kleid auch mit minimalem Zubehör. Es ist zu beachten, dass Sie unter solchen Bedingungen das Bild nicht überladen müssen. Es sollte schlicht und leicht sein. Am besten eignet sich ein beiges Kleid – es lässt sich leicht mit Accessoires und anderen Dingen betonen.
Die beliebteste Kombination eines solchen Produkts ist mit einem Pullover mit Dreiviertelärmeln oder einem T-Shirt. Dabei ist es wichtig, Texturen und Farben richtig zu kombinieren. Die Unterseite wird üblicherweise schlicht und glatt gewählt – ohne Glanz oder Schimmer.
Tageslooks sollten nach folgendem Prinzip ergänzt werden:
- Leichte Strickjacken – ein kurzes Kleid lässt sich mit einem langen, übergroßen Strickpullover kombinieren. Großes Stricken, was bedeutet, dass die Maschen nicht eng aneinander liegen, trägt dazu bei, dass es leicht wird.
- Bikerjacke – trotz der hellen Farbe des Kleides kann es mit einer schwarzen Jacke ergänzt werden. Turnschuhe sind an den Füßen erlaubt, und ein Halsband im gleichen strengen Stil befindet sich am Hals. Der raue Look des 90er-Jahre-Stils ist alltagstauglich und bringt Abwechslung in den Alltag;
- Strukturierter Body – Für einen extravaganten Look lohnt es sich, das Outfit mit einem Body mit langen Ärmeln und rundem Ausschnitt zu ergänzen. Die Bluse selbst sollte transparent sein, aber mit strukturierten Mustern;
- Bluse mit weiten Ärmeln – sie sollte schlicht sein, aber Sie können strukturierte Elemente verwenden. Dazu gehören Muster entsprechend dem Farbton der Bluse;
- Pelzmantel - Rihanna wählte für einen ihrer öffentlichen Auftritte eine gewagte Kombination. Sie trug einen langen weißen Pelzmantel mit kurzem Pelz über einem Mini-Slip-Kleid. Der letzte Schliff war eine blaue Mütze und silberne Sandalen.
Für das Schuhwerk gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Turnschuhe – mit Metall- oder Stoffeinsätzen;
- Schuhe - Pumps, Loafer, schwarz;
- Sandalen – in Silbertönen, mit Metalldetails.
Abendlooks
Für einen spektakulären Abendlook empfiehlt sich ein Seidenkleid in dunklen Tönen. Obwohl die beige Variante erfolgreich sein wird, wird sie durch ein Standard-Accessoire-Set ergänzt. Schuhe können im gleichen Stil getragen werden. Schmuck sollte jedoch mit mittelgroßen Steinen besetzt sein. Durch ihre Farben entsteht ein einheitliches Bild. So werden beispielsweise die grünen Augen der Trägerin durch eine Halskette mit gleichfarbigen Steinen betont.
In den meisten Bildern wird jedoch kein Schmuck verwendet. Er macht das Bild schwerer und ohne ihn wirkt der Gesamtstil leichter und bequemer.
Samt-Slip-Kleider ohne Drapierung eignen sich für den Abend. Sie liegen jedoch sehr eng an der Figur an und betonen daher ihre Mängel.
Das perfekte Bild beginnt mit der Farbwahl. Für Abendveranstaltungen gilt ein schwarzes Kleid als schlichtestes. Gleichzeitig ist es aber nicht leicht zu kombinieren. Die einzige Möglichkeit ist, ein weißes Kurzarm-T-Shirt unter dem Unterkleid zu tragen. Wenn Sie abends ausgehen, müssen Sie etwas anderes als das Outfit wählen. Für ein Produkt aus schwarzen Materialien sollten Sie eine hellere Strickjacke, einen hellen Regenmantel oder eine dunkle Bikerjacke wählen.
In der kalten Jahreszeit können Sie unter dem Kleid eine beige, dünne Bluse tragen. Auch die Variante mit blauem Rollkragenpullover sieht vorteilhaft aus. Eine Applikation – zum Beispiel mit leuchtend großen Blumen – unterstreicht das Bild. Ein smaragdgrünes Outfit sieht beeindruckend aus. Schwarze Spitze eignet sich zur Dekoration. Darüber kann eine lange schwarze Strickjacke mit den gleichen Ärmeln getragen werden. Für diese Variante des Kleides empfiehlt es sich, Kombinationen aus Schwarz, Braun und Burgunderrot zu wählen.
Ein Unterkleid aus Satin oder Seide ist nicht für jeden Körpertyp geeignet. Es sollte mit Bedacht getragen werden – die Auswahl der Accessoires ist nicht einfach. Auch die Farbkombination ist wichtig – nicht alle Farbtöne lassen sich gut miteinander kombinieren. Der Stil des Kleides selbst spielt eine große Rolle für ein Gesamtbild. Die verwendeten Materialien und der Anwendungsbereich des Produkts bestimmen die Ergänzung durch Accessoires.
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