„Elegant zu sein bedeutet nicht, aufzufallen, sondern sich ins Gedächtnis einzuprägen“, sagte Giorgio Armani einst. Und das stimmt, denn auffällige Details und viele dekorative Elemente lenken die Aufmerksamkeit von der Persönlichkeit ab. Minimalismus in der Kleidung trägt dazu bei, einen unvergesslichen Eindruck zu hinterlassen – die Wahl schlichter Dinge für einen perfekten Look. Der lakonische Stil beweist einmal mehr: Um sich elegant und harmonisch zu kleiden, genügt es, ein paar passende Dinge im Kleiderschrank zu haben, anstatt hundert geschmackloser Outfits.
Hauptmerkmale
Ein kleines Kleidungsstück erfordert maximale Funktionalität und Zweckmäßigkeit. Grundlegende Artikel sollten über eine Reihe von Funktionen verfügen.
Hohe Qualität
Es ist die Hauptdekoration von Kleidung, die nicht viele Accessoires verträgt. Aufgrund seiner Vielseitigkeit unterliegen die Dinge häufigem Waschen und anderen Manipulationen. Ein lang anhaltendes, vorzeigbares Erscheinungsbild garantieren teure Artikel aus dicken, natürlichen Stoffen mit einer Doppelnaht aus dicken Fäden und fest sitzenden Beschlägen.
Um den richtigen Stoff auszuwählen, empfehlen Stilexperten, ein Stück Stoff in den Händen zu drücken. Es sollte weich und angenehm anzufassen sein.
Monochromatizität
Monochrom bedeutet, ein einzelnes Bild in einer Farbe zu erstellen. Schwarz, Weiß, Grau und Beige sind die Favoriten des minimalistischen Kleidungsstils. Auch ihre Kombination ist akzeptabel. Neonfarben sind hier verboten. Für den Erfolg eines festlichen Unterfangens müssen Sie die perfekte fröhliche, aber ruhige Farbe wählen. Einen Mono-Look zu kreieren und Langeweile zu vermeiden, ist eine Kunst. Eine Kombination verschiedener Texturen hilft, die Monotonie zu verdünnen: Spitze und dicht, luftig und schwer. Helle Farbtöne eignen sich für die erste Tageshälfte, dunkle für die zweite.
Einfache Silhouette
Es bedeutet eine gerade oder taillierte Form. Minimalisten verachten unnötige Exzentrizitäten wie mehrlagige Schnitte, Fransen und „Taschenlampen“. Sie sehen einen besonderen Reiz in der Strenge der Linien, den lakonischen Elementen und der Einfachheit des Schnitts. Solche Kleidung sollte perfekt zur Figur passen. Minimalismus in der Damenbekleidung erlaubt leichte Asymmetrie und Übergrößen, duldet aber keine Spur von Nachlässigkeit oder Gedankenlosigkeit.
Lakonische Drucke
Der skandinavische Minimalismus zeigt Muster und Designs, die zu einem strengen Stil passen. Neben ethnischen Motiven (Hirsche und Sterne) werden Karos, Streifen, Weihnachtsbäume, Tupfen und andere klare Figuren verwendet. Sie sind in der Regel universell und schmücken einfarbige Outfits. Komplexe Muster, Blumen und detaillierte Zeichnungen werden vom minimalistischen Kleidungsstil nicht akzeptiert. In diesem Jahr ist jedoch der völlige Verzicht auf Drucke in Mode.
Für wen ist es geeignet?
Nicht jeder kann sich den „schwarzen Quadrat“-Stil leisten. Mädchen unter 30 mögen normalerweise alles Auffällige und Glamouröse. Mit extravaganten Outfits ziehen sie die Aufmerksamkeit auf sich und drücken sich aus. Junge Damen langweilen sich und fühlen sich im Minimalismus unwohl.
Der lakonische Stil wird von reifen, respektablen und selbstbewussten Damen gewählt. Normalerweise haben sie bereits bestimmte Karrierehöhen oder andere Erfolge erreicht und müssen sich nicht durch Kleidung und auffällige Accessoires behaupten. Die bekanntesten Fans des Minimalismus sind Gwyneth Paltrow, Victoria Beckham, Angelina Jolie, Nicole Kidman und Anne Hathaway. Sie entscheiden sich für den Chic der Schlichtheit, weil sie wissen, dass sie vor dem Hintergrund schlichter, hochwertiger Kleidung noch strahlender aussehen. Sie sind wie Diamanten, deren Rahmen – Kleidung – den Edelstein nicht in den Schatten stellen sollte. Gleichzeitig sollte dieser Rahmen edel – teuer und hochwertig – sein.
Minimalismus in der Herrenbekleidung ist immer asketischer als in der Damenbekleidung. Er scheint die natürliche Zurückhaltung seiner Besitzer widerzuspiegeln. Dennoch gibt es auch in der Männerwelt Liebhaber farbenfroher Farben und informeller Kombinationen. In der Regel sind dies kreative Menschen: Musiker, Künstler, DJs. Seriöse, sachliche und autarke Männer kleiden sich im „schwarzen Quadrat“, obwohl dieser Stil über die Bürogarderobe hinausgeht und den Bereich der Freizeit und Unterhaltung erfasst.
Minimalismus ist also universell: Er gilt sowohl für Frauen als auch für Männer, unabhängig von Alter und sozialem Status. Das Hauptkriterium ist hier die moralische Reife.
Schmuck und Accessoires
Die legendäre Coco Chanel riet dazu, das zuletzt getragene Accessoire abzulegen. Diese Empfehlung steht im Zeichen des Minimalismus! Daneben gibt es noch einige weitere:
- Die Betonung eines hellen Details – einer luxuriösen Brosche, einer Kontrastnaht oder eines roten Gürtels – duldet keine Konkurrenz. Auch die Kleidung darunter muss einfarbig und farbneutral sein;
- Eine gelungene Kombination – wenn ein Outfit zwei oder drei herausragende Elemente enthält, müssen diese perfekt miteinander harmonieren. So sollte beispielsweise das Metall des Brillengestells vom gleichen Typ wie die Gürtelschnalle sein, und das dezente Muster der Bluse muss zum Besatz der Schuhe passen. Es ist auch wünschenswert, sie im gleichen Stil zu halten.
- Mini-Schmuck – passend zum „schwarzen Quadrat“-Stil sollten massive Schmuckstücke mit Steinen und Strasssteinen durch elegante Ketten, dünne Armbänder und Miniaturohrringe ersetzt werden. Sie passen zu jeder Situation und sind interessant, da sie Lust machen, sie genauer zu betrachten. Mini-Schmuck vermittelt seinem Träger ein Gefühl für Proportionen, erfordert aber ein tiefes Selbstverständnis und die Fähigkeit, sich würdevoll zu „tragen“. Winziger Schmuck scheint mit einem Menschen zu verwachsen und unterstreicht die Würde seiner Persönlichkeit.
- Lakonische Geometrie – Handtaschen mit strengem Stil sollten ihre Form behalten. Sie sind aus hochwertigem Material gefertigt und sollten nicht mit Verzierungen, Taschen oder großen Beschlägen überladen sein. Taschen mit klaren Formen sind willkommen: Würfel, Zylinder, Umschlag. Gleiches gilt für Schmuck und Haarnadeln. Der Minimalismus bevorzugt Schmuck, der durch seine Schlichtheit ins Auge fällt. Klassische und futuristische Ringe und Anhänger sowie geometrische Metallhaarnadeln sind praktisch.
Minimalismus ist dieses Jahr super angesagt. Es gibt immer weniger von denen, die sich hinter glänzendem Lametta verstecken, und immer mehr von denen, die ihre Seele entblößen und sich in stilvolle monochrome „Quadrate“ kleiden.
Video
https://www.youtube.com/watch?v=XrrzNgN8jZY

























































