Das Ergebnis jahrhundertelanger menschlicher Arbeit im Bereich Mode ist moderne Kleidung. Heute kann die Garderobe den Status und Lebensstil einer Person bestimmen und über ihre Gewohnheiten und Hobbys Auskunft geben. Modedesigner kopieren keine Elemente der Vergangenheit, sondern arbeiten ständig an neuen Optionen und Details. Männer und Frauen können ihren eigenen Stil in einer Fülle von Variationen wählen, die zu ihrer inneren Welt passen.
Arten und Merkmale moderner Stile
„Stilvolle Frau“, „stilvolles Image“, „stilvolles Accessoire“ – das sind Ausdrücke, denen wir täglich begegnen. Das Wort „Stil“ kann eine Vielzahl von Synonymen haben. Viele Fashionistas wissen jedoch nicht, was sie sind, daher wird jedes Modestück als „stilvoll“ bezeichnet. Diese Konzepte haben zwar Gemeinsamkeiten, sind aber keineswegs dasselbe:
- "Stil" ─ das griechische Wort "Stylus" (Stock) - bezeichnet eine strukturelle Einheit eines bestimmten Systems und eine Art des künstlerischen Ausdrucks. Im Stil gibt es immer kurzfristige Veränderungen, die als Mode bezeichnet werden;
- „Mode“ ist ein französisches Wort, das Regel, Weg, Maß bedeutet. Es kann sich vorübergehend in einem bestimmten Stil sowie in verschiedenen Lebens- und Kulturbereichen durchsetzen. Heute ermöglicht Mode eine Kombination verschiedener moderner Kleidungsstile. Die einzige wichtige Voraussetzung ist ein Augenmaß.
Paris gilt seit dem 12. und 13. Jahrhundert als Geburtsort der Mode. Jede Epoche war geprägt von ihrem eigenen Stil, ihrer Form und ihrer traditionellen Tracht. Gabrielle Bonheur, weltweit bekannt als Coco Chanel, leistete einen großen Beitrag zur Entwicklung der Kostümkunst.
Coco Chanel war die berühmteste Modedesignerin des 20. Jahrhunderts. In ihrer Arbeit verwendete sie vereinfachte Kleidungsformen. Ihre Alltagskostüme zeugten nicht nur von der Professionalität der Meisterin, sondern auch von präzisen Proportionen, bequemen Formen, künstlerischem Geschmack, Schlichtheit und klaren Linien. Chanels Kostüme betonten Eleganz und Raffinesse. „Mode kommt und geht, aber Stil bleibt!“ – so sagte Coco Chanel einst.
Später klassifizierten Modedesigner moderne Kleidungsstile. Moderne Mode wird wie folgt unterteilt:
- Klassisch. Dieser Stil bildet die Grundlage der Grundgarderobe jeder Frau. Die Kleidung eignet sich für berufstätige Damen, die auf ein elegantes Kleid, mehrere Business-Hosenanzüge, einen Bleistiftrock und mehrere formelle Blusen nicht verzichten können. Der Geburtsort des klassischen Stils ist England, wo er Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Für die Herstellung von Kleidung verwenden die Hersteller teure, hochwertige Materialien sowie edle Beschläge:
- Flachs;
- Wolle;
- Seide;
- künstliche Stoffe
- Edelmetalle;
- Elfenbein.
Moderne Kleidung im klassischen Stil hat einen strengen Look, straffe Formen und wenige Details. Zurückhaltende Farblösungen können durch dekorative Verzierungen ergänzt werden.
Modische Kleidung kann in halbtaillierter, taillierter und elegant gerader Silhouette gefertigt werden. Ein Business-Anzug repräsentiert perfekt den modernen Büro-Kleidungsstil für Frauen;
- Avantgarde. Dieser Stil entstand Ende des letzten Jahrhunderts. Er ist mit dem Jugendstil vergleichbar, stellt jedoch keine so strengen Anforderungen. Merkmale des Stils:
- Auffälligkeit;
- Neuheit;
- Exotik;
- Wahnsinn;
- Extravaganz.
Der Stil ist nicht auf die breite Masse anwendbar. Er kann eher als „Herausforderung an die Masse“ beschrieben werden. Vertreter des Avantgarde-Stils sind: Pierre Cardin, Vivienne Westwood und der englische Modedesigner Gareth Pugh;
- Flieger. Militärpiloten können den Fliegerstil perfekt repräsentieren. Seine Hauptmerkmale:
- grobe, locker sitzende Kleidung;
- kurze Jacke mit elastischem Bund;
- Stiefel;
- große Gläser;
- Leder- oder Wildlederhandschuhe;
- warme Mütze mit langem Schal.
- Bohemian (Boho-Chic). Dieser Stil betont die raffinierten Eigenschaften eines Menschen, sein Interesse an Kultur oder Kunst. Er kopiert teilweise klassische Kleidungselemente. Zu den Begründern des Bohème-Stils zählen viele Modedesigner wie Dante Gabriel Rossetti und Jane Morris, die enge Korsetts aufgaben und stattdessen locker sitzende Kleider trugen. Er verbindet harmonisch leuchtende „Zigeuner“-Details, ethnische Motive und Vintage-Elemente mit dem Militärstil. Durch die Kombination dieser Details haben moderne Designer einen exquisiten, komplexen und originellen Bohème-Stil geschaffen.Hauptmerkmale:
- Schichtung. Ein Stil ohne Designregeln. Kleidung unterschiedlicher Längen und Stile lässt sich kombinieren. Tragen Sie zum Beispiel ein kurzes Kleid mit Leggings unter einem weiten Rock. Ziehen Sie mehrere Westen unterschiedlicher Länge über ein leichtes Hemd und werfen Sie einen Schal oder eine Stola darüber. Der Bohemian-Stil hat einen volkstümlichen Namen: „Von unter Freitag bis Samstag“.
- Farbe. Kleidung mit hellen Mustern in Rosa-, Grau- und Blautönen ist willkommen;
- Material. Dies ist ein komplexer und teurer Stil. Die Produkte bestehen aus natürlichem Material, das als grundlegend gilt. Bevorzugt werden Kleidung aus Leinen, Baumwolle und Seide. Um einen Bohème-Look zu kreieren, werden außerdem verwendet:
- Velours;
- Samt;
- Wildleder;
- Fell.
Viele Bilder von Produkten im Bohème-Stil werden in rauem Leder präsentiert, kombiniert mit durchscheinendem Chiffon oder mit Samt und Baumwolle;
- Sport. Sportbekleidung ist bequem, praktisch und bietet lockere Passformen, die die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Sie ist für den Alltag, Reisen und Sport geeignet. Als Beginn der Entstehung des Sportstils gilt die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA. Die wichtigsten Eigenschaften von Kleidung aus Sportstoffen:
- Hygiene;
- Wasser- und Luftdurchlässigkeit;
- hypoallergen;
- Stärke;
- Verschleißfestigkeit.
Zur Sportbekleidung gehören ein Hemd, ein T-Shirt, eine Jacke, eine Caprihose und ein Trainingsanzug. Sie zeichnen sich durch eine Vielzahl dekorativer Elemente, Beschläge und eine Fülle aufgesetzter Taschen aus;
- Romantisch. Dieser Stil moderner Kleidung kann die Schönheit und Sexualität von Frauen betonen und sie bis zur Unkenntlichkeit verändern. Rüschen, Strasssteine, Perlen, Perlen oder andere dekorative Elemente helfen, dieses Problem zu lösen. In solch formeller, festlicher Kleidung fühlt sich eine Frau wie eine echte Königin, da der besondere Schnitt, die dekorativen Verzierungen oder die Stoffe der Versailles-Ära des 8. Jahrhunderts entsprechen. Im Allgemeinen basiert ein romantisches Bild auf einem historischen Kostüm. Zur Herstellung werden Stoffe aus natürlicher oder künstlicher Seide, Brokat, Nylon und Organza verwendet. Solche Stoffe erzeugen nicht nur luftig-leichte Bilder, sondern auch voluminöse Formen von Damenbekleidung. Wenn es um ein romantisches Bild geht, denkt man sofort an Braut- und Abendkleider.
- Folklore. Der Stil der Damenbekleidung hat in jedem Land seine eigenen Merkmale, nationale oder traditionelle Trachten. Es kann indischer, chinesischer, russischer, schottischer, österreichischer oder ukrainischer Stil sein, stilisiert für eine bestimmte Kultur;
- Vintage. Dies ist die Rückkehr von Modetrends aus der Vergangenheit. Der Vintage-Stil unterliegt zeitlichen Beschränkungen – nicht jünger als 20 und nicht älter als 50 Jahre. Es kann sich um Originale oder Imitationen handeln, für deren Herstellung künstlich gealterte Stoffe verwendet werden.
- Glamourös. Dies ist ein verführerischer und luxuriöser Stil. Charakteristische Merkmale:
- teure Stoffe und Accessoires;
- figurbetonte Silhouette;
- tiefer Ausschnitt;
- hoher Absatz;
- Pelzbesatz;
- helle Farben und ruhige Töne;
- teures Auto und Telefon usw.
Dank ständiger Veränderungen, neuer Modetrends und Stile bleiben sie auch heute noch aktuell. Sie haben nur an Bedeutung gewonnen und alle möglichen Unterarten und Trends aufgenommen. Und der moderne Lebensrhythmus des 21. Jahrhunderts war geprägt von der Entstehung eines neuen, einzigartigen, urbanen Kleidungsstils, der viele Trends vereinte. Mit dem Aufkommen eines neuen Trends wurde Folklore unsichtbar, obwohl es immer noch Anhänger gibt.









Einstufung
Moderne Kleidung ist vielfältig und unterscheidet sich in Sortiment, Material, Form und Schnitt. Nach diesen Unterschieden kann Kleidung klassifiziert werden:
- Nach Geschlecht und Alter:
-
- männlich;
- weiblich;
- Kinder (für Mädchen und Jungen verschiedener Alterskategorien – Kindergarten, Vorschule, Schule, Teenager).
-
- Nach Saison:
-
- Sommer;
- Winter;
- Halbsaison (Frühling/Herbst).
-
- Für den Hausgebrauch:
-
- heim;
- täglich;
- festlich.
-
- Arbeiten (Produktion):
-
- professionell (für Ärzte, Polizei usw.);
- speziell (für Arbeiter im Bergwerk, in der chemischen Produktion, Taucher usw.)
-
- Sport;
- Spektakulär:
-
- theatralisch;
- Pop;
- Zirkus.
-
Moderne Modedesigner haben neben klassischer Kleidung neue Modelle entwickelt und ihnen interessante Namen gegeben. Einige davon stammen aus vergangenen Epochen. Betrachten wir die ungewöhnlichsten Namen von Modellen, die sich fest in unserem Alltag etabliert haben.












Männlich:
- Anorak ist ein Kleidungsstück mit Kapuze, das über den Kopf gezogen wird. Herrenbekleidung schützt den Körper vor Wind und Regen. Auf der Vorderseite ist eine Kängurutasche aufgenäht;
- Bermudas sind Shorts aus Anzugstoff in hellen Farben. Auf den Bermudas ist dies der nationale Kleidungsstil für Männer;
- Blazer – sieht aus wie eine Jacke, seine besonderen Merkmale sind aufgesetzte Taschen, Metallbeschläge sowie dekorative Elemente in Form eines Ankers oder einer Heraldik.



Damen:
- Ein Bustier ist ein Kleidungsstück für Mädchen, ein Oberteil mit schmalen Trägern oder ein korsettartiger BH ohne Träger. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts wurde es als Unterwäsche für die Abendgarderobe verwendet;
- Bolero ist eine Art kurze Jacke, die mit schönen dekorativen Elementen verziert ist. In der Vergangenheit war es ein Attribut spanischer Stierkämpfer;
- Ein Dufflecoat ist ein Damen-Sportbekleidungsstück in Form eines verkürzten Mantels. Seine Besonderheiten sind Knöpfe in Form von Bleistiften oder Stäbchen sowie das Vorhandensein einer Passe;
- Lenga ist ein modischer ausgestellter bodenlanger Rock. Dieses Kleidungsstück gehörte zur Garderobe indischer Frauen.




Kinder:
- Ein Body ist ein Kleidungsstück für Kinder mit langen oder kurzen Ärmeln und einem Verschluss im Leistenbereich;
- Schlafanzug – sieht aus wie ein „Einteiler“, Overall oder Pyjama mit Frontverschluss;
- Ein Cape ist ein kurzer Umhang, ein eigenständiges Kleidungsstück, das über einem Kleid oder Sommerkleid unterschiedlicher Länge getragen wird;
- Ein Sarong ist ein Kleidungsstück für Teenager, das die Hüften oder ein Drittel ihres Volumens umschließt.
- Eine Strickjacke ist ein Kleidungsstück für Erwachsene, aber in der Garderobe moderner Kinderkleidung gibt es auch eine Variante mit einer langen, geraden Silhouette ohne Kragen.




Arten von modernem Schuhwerk
Die Regale der Geschäfte sind mit einer Vielzahl von Schuhen gefüllt. Die große Anzahl an Typen und Variationen verwirrt Käufer bei der Auswahl. Es ist wichtig zu bedenken, dass Hersteller meist dieselben Schuhtypen modifizieren und dekorieren. Es gibt nur wenige Grundtypen:
- Sandalen. Diese Art von Produkt kam aus dem antiken Rom oder dem antiken Griechenland zu uns. Später begannen sie sich zu verwandeln und verwandelten sich allmählich in Schuhe;
- Schuhe. Lederschuhmodelle erfreuten sich vor allem in europäischen Ländern großer Beliebtheit. Später tauchten sie auch in Russland auf. Männer trugen sie außerdem mit Strümpfen, damit das schöne Produkt sichtbar war.
- Stiefel. Schuhe verändern sich ständig und passen sich dem kalten Wetter an. Sie werden höher und verwandeln sich in Stiefel mit Schnallen oder Schnürsenkeln.
- Stiefel. Moderne Stiefel sind lange Schuhe.
Heutzutage erscheinen auf dem modernen Schuhmarkt immer mehr neue Namen wie Ugg Boots, Ankle Boots, Loafer, Brogues, Slipper, Monks usw. Um im Laden nicht von den angebotenen Namen verwirrt zu werden, muss man eine Vorstellung von Schuhen haben.
Espadrilles sind eine Art Sommerschuh mit Seilsohle. Dies ist die spanische Bezeichnung für Schuhe.
Brogues sind perforierte Schuhe mit abgeschnittener Spitze und einem Medaillon, die aus Irland zu uns kamen. Die Motive des Medaillons sind in die Schuhspitze eingraviert.
Loafer sind Schuhe ohne Schnürsenkel. Sie haben eine niedrige Sohle, an die das Obermaterial mit einer Ziernaht angenäht ist. Eine Besonderheit von Loafern sind Lederquasten.
Mönchsschuhe – in der Antike wurden diese Schuhe von Mönchen getragen. Heute sind sie teuer. Das Produkt besteht aus einem Stück Naturmaterial. Am Knöchel ist meist eine Schnalle angenäht.
Hausschuhe – Hausschuhe – Hausschuhe. Das Schuhwerk galt einst als Alltagsschuh. Doch Modetrends machten es zu einem Alltagsschuh. Hersteller verwenden Textil- oder Wildledermaterialien für die Herstellung von Hausschuhen. Die Besonderheit des Produkts ist die dünne Sohle.
Es ist nicht schwer, diese Nuancen zu verstehen. Es wird jedoch nützlich und aufschlussreich sein, sich für den historischen Hintergrund zu interessieren, der das moderne Schuhwerk beeinflusst hat.








Video
https://youtu.be/1rAhoNU39cg





























