Der richtige Schnitt und die perfekte Passform von Kleidungsmodellen garantieren kein positives Ergebnis. Die Farbkombination in der Damenbekleidung ergibt zusammen mit der passenden Frisur und dem passenden Make-up den passenden Gesamteindruck. Es ist auch wichtig, die richtigen Farbkombinationen aus einem Kleidungsstück unter Berücksichtigung vieler verschiedener Faktoren auszuwählen, die im Folgenden erläutert werden.
Grundregeln und Tipps
Bei der Auswahl eines Kleidungsstücks ist es wichtig zu verstehen, für wen es bestimmt ist und wohin man in diesem Outfit gehen kann. Damit das Bild vollständig aussieht, sollten Sie einige Grundsätze beachten:
- Ein Set kann mehr als 4 Farben enthalten, aber nicht mehr als 2 als Akzent;
- Grundfarben sind nicht neutral, sondern die Farbtöne, die am besten zum Farbtyp und Lebensstil einer Frau passen.
- Beige, Grau, Milchig und Schwarz sind neutrale Farben und sollten etwa 40 % der Garderobe ausmachen;
- Die Grundlage sollte aus 40 % Grundfarben, 40 % neutralen Farben und 20 % Akzentfarben bestehen, die aus der saisonalen Palette des Pantone-Instituts ausgewählt werden können.
Die Grundfarben der Garderobe sollten zum Aussehen des Garderobenbesitzers passen! Neutrale Farbtöne sind nicht geeignet.
Farbkombinationen in Kleidung aus einem Bild können vorteilhaft wirken oder es verderben, alles hängt vom Verwendungszweck des Outfits ab. Der Business-Dresscode duldet keine Akzente, daher sollte die Farbgebung des Büro-Sets neutrale Farbtöne ohne Akzentdetails bevorzugen. Bei der Auswahl eines Outfits für einen Urlaub gelten andere Regeln. Für einen Abend wählt man am besten ein Kleidungsstück aus dem Grundfarbschema der Garderobe und fügt ein helles Detail hinzu.
Für Ihren eigenen Hinweis können Sie eine Farbverteilungstabelle für Ihre Garderobe erstellen. Sie zeigt Ihnen, welche Farbpaletten ausreichend sind und welche fehlen. Mit dieser Methode können Sie mehrere wichtige Fragen beantworten:
- Haben Sie genügend neutrale Farben in Ihrem Kleiderschrank?
- Passen die vorherrschenden Farben zu Ihrem Lebensstil?
- Welche Farben aus den Modetrends der aktuellen Saison können Sie Ihrer Garderobe hinzufügen?
Jede Saison präsentiert das Pantone Institut eine Palette neuer Farben, die die Grundlage für die Trends des laufenden oder kommenden Jahres bilden. Designer orientieren sich bei der Erstellung ihrer Kollektionen oft an der vom Institut präsentierten Palette. Alle darin präsentierten Farbtöne sind ideal miteinander kombinierbar. Durch das Ausdrucken einer solchen Tabelle können Sie ganz einfach angeben, welche Farben aus der Liste bereits in Ihrem Kleiderschrank vorhanden sind und welche Sie ergänzen sollten, um ein modernes und passendes Outfit zu kreieren. Ergänzen Sie Ihr Outfit mit Accessoires in den präsentierten Farbtönen und spielen Sie ganz einfach und auf neue Weise mit klassischen Outfits.
Win-Win-Optionen
Um das Konzept der Farbkombinationen zu verstehen, lohnt es sich, Win-Win-Optionen in Betracht zu ziehen – die richtigen Kombinationen, die in verschiedenen Lebenssituationen angemessen sind und absolut jeder Frau stehen, wobei sie leicht um Halbtöne variieren.
Beige ist eine neutrale Farbe und eignet sich hervorragend als Grundlage für völlig unterschiedliche Farbkombinationen. Bei der Zusammenstellung eines Business-Looks lohnt es sich, auf die Kombination von Beige mit Grau für einen kalten Look und Nude mit Braun für einen warmen Look zu achten. Die Kombination einer Reihe neutraler Töne (Weiß, Schwarz, Grau, Beige, Dunkelblau) ist für jeden Look und Anlass eine Win-Win-Situation. Mädchen mit heller Haut und hellem Haar sollten nicht ausschließlich helle Farbtöne bevorzugen.
Schwarz ist die wichtigste Farbe in der Kleidung, da sie jedes Bild kombinierbar macht. Kombiniert man sie mit Weiß, erhält man eine klassische Vorstellung vom Dresscode. Diese Kombination entspricht dem Black-Tie-Dresscode. Schwarz, ergänzt durch Farben wie Blau und Hellblau, eignet sich auch für einen Business-Look. Für einen entspannteren Look werden Rot, Marsala, Terrakotta, Ultraviolett und Eichenrindenfarbe mit Schwarz kombiniert. Das kleine Schwarze ist ein klassisches Basic-Detail der Garderobe. Es ermöglicht Ihnen, durch einfaches Ändern der Farbe und Textur von Accessoires und Schuhen völlig unterschiedliche Looks zu kreieren.
Eine originelle Win-Win-Option besteht darin, in einem Set nur eine Farbe zu verwenden und mehrere Variationen ihrer Farbtöne zu nutzen. Zum Beispiel Pink. Zuckerwatte und Preiselbeere harmonieren perfekt in einem Bild. Sie werden perfekt durch einen kühlen Altrosa-Ton oder Roségold ergänzt. Rot in der Kleidung eignet sich für ein monochromes Bild: Marsala, Rubinrot, Erdbeerrot und klassisches Rot ergänzen sich perfekt. Die einzige Nuance, die bei der Farbauswahl für ein monochromes Bild berücksichtigt werden muss, ist die Temperatur. Die Kombination sollte innerhalb einer Temperaturzone erfolgen.
Farbrad
Der Farbkreis ist ein Diagramm, in dem die Kombination von Farbtönen in Abhängigkeit von ihrer Position zueinander betrachtet wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Farben zu kombinieren:
- Analog;
- Komplementär;
- Kombiniert komplementär;
- Dreiklang;
- Rechteck;
- Hexagon.
Analoge Farben sind eine Kombination von Farbtönen, die im Farbkreis nebeneinander liegen. Es handelt sich um eine weiche, fließende Kombination aus Farbübergängen. Eine Hauptfarbe sticht hervor – die Basis des Sets. Dafür werden Farben mit ähnlichem Farbton und unterschiedlicher Helligkeit ausgewählt.
Komplementärfarben – Farbtöne befinden sich in gegenüberliegenden Teilen des Farbkreises. Nach der klassischen Kombinationstheorie harmoniert eine der Farben des kalten Bereichs mit der entgegengesetzten warmen Farbe. Beispielsweise ergänzt kaltes Violett warmen Senf perfekt. Das Bild wirkt vollständig und interessant.
Kombinierte Komplementärfarben. Die Farbkombination nach diesem Prinzip basiert auf einem Farbton, zu dem zwei weitere ausgewählt werden, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Kreises befinden, wobei sie analog oder nahe beieinander liegen. Diese Kombination erzeugt eine gleichmäßigere und weichere Palette. Betrachten wir das vorherige Beispiel mit der Kombination der Komplementärfarben Kaltviolett und Warmsenf, versuchen wir, eine dritte Farbe für das Set auszuwählen. Belassen wir Kaltviolett als Basis, sind die Komplementärfarben Warmsenf und das ähnliche Vanille. Drehen wir das Schema um und nehmen Warmsenf als Basis, erhalten wir Komplementärfarben aus Kaltviolett und dem ähnlichen Kaltrosa.
Triade – das Schema basiert auf einer Kombination von drei Farben, die sich in gleichem Abstand voneinander befinden. Ihre Verbindung im Schema erzeugt ein gleichseitiges Dreieck, dessen Eckpunkte die gewählten Farben sind. Alle drei können gleich sein, in einem Bild enthalten sein oder eine dominiert, während die anderen beiden es ergänzen.
Rechteck – Entsprechend der geometrischen Figur des Rechtecks werden bei diesem Schema nicht drei, sondern vier Farben gewählt. Jede der Farben ist der zweiten Farbe ähnlich und ergänzt die beiden anderen. Wichtig ist, dass bei diesem Schema die richtige Farbbalance gefunden wird, damit nicht jede Farbe die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Stylisten erlauben Farbkombinationsschemata in Form eines fünfzackigen Sterns, eines Sechsecks und anderer Figuren, diese sind jedoch schwieriger zu reproduzieren und werden daher für den Einsatz im Alltag meist nicht empfohlen.





Auswahl je nach Saison
In der Herbst-Winter-Saison kommen tiefe, gesättigte Naturfarben zum Einsatz: Smaragd, Marsala, Rubin, Terrakotta und Tiefblau. In der kalten Jahreszeit bilden solche Farben die perfekte Grundlage für die Farbgebung der Wintergarderobe. Sie lassen sich am besten mit einem neutralen Farbspektrum kombinieren.
Eine der exquisitesten Kombinationen: Marsala + Grau. Kombiniert man einen grauen Kaschmirschal und Handschuhe mit einem Marsala-Mantel sowie einer Mütze und Overknee-Stiefeln im gleichen Farbton, erhält man ein elegantes Alltagsoutfit. Fertig ist ein gemütlicher Herbstlook. Ein wunderschönes Set entsteht durch die Kombination von Marsala und Rubinrot in der Kleidung. Ein sattes monochromes Set bietet die Möglichkeit, entweder neutrale Accessoires und Schuhe zu wählen oder den Effekt mit einem ergänzenden Farbton zu verstärken: Smaragd, Dunkelblau, Jade. Eine weitere klassische Kombination der Herbstsaison ist Terrakotta + Braun.
Warme, satte Farbtöne sorgen für herbstliche Stimmung und ergänzen sich perfekt. Stylisten empfehlen für eine solche Kombination neutrale Farblösungen: Vanille, Kaffee, Grau. Khakifarbene Damenkleidung wird mit pastellfarbenen Beigetönen kombiniert, was auch im Herbst gut passt. Khaki ist keine aggressive Farbe für Frauen und kann daher nicht nur in Sportbekleidung verwendet werden.
Bei der Wahl der Farbgrundlage für Ihre Garderobe für die Frühjahr-Sommer-Saison dürfen Sie auf keinen Fall auf den „König“ der warmen Tage verzichten – Weiß. Da es sich um eine völlig saubere Leinwand handelt, können Sie auf ihrem Hintergrund absolut jedes beliebige Bild erstellen und gleichzeitig das Gesamtbild auffrischen und verbessern. Für das Stadtleben eignen sich am besten ruhige, helle Töne: Pfirsich, Lavendel, Minze, Grau. Alle Pastelltöne ergänzen sich perfekt, sodass sie in einem Bild präsent sein können.
Die Farbpsychologie in der Kleidung beeinflusst die Stimmung und überträgt sich auf andere. Neonfarben sollten Sie in der Stadt nicht wählen, sondern lieber in tropischem Klima und bei Ausflügen in mediterrane Resorts. Auffällige Farbtöne gehören nicht in die Garderobe älterer Menschen und Geschäftsleute, sie wirken unpassend. Das Kombinieren von Farben in der Kleidung ist eine Art Spiel, nach dessen Regeln es leicht ist, ein passendes Bild zu kreieren, das zur Jahreszeit und zum Aussehen passt. Der Ausdruck „Sie begegnen sich mit der Kleidung und verabschieden sich mit dem Verstand“ bestätigt dies voll und ganz.




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