Wenn Sie einen Tag im Wald verbringen, bereiten Sie sich auf eine Woche vor. So lautet ein altes Jägersprichwort. Der Winter erfordert besondere Vorbereitung auf die Jagd – Kälte und Matsch können plötzlich Frost und Schnee weichen. Ein Jäger muss auf alle Wetterbedingungen vorbereitet sein. Daher muss die Kleidung maximalen Komfort bieten und den Körper vor hoher Luftfeuchtigkeit, Wind und Unterkühlung schützen. Professionelle Winterkleidung für die Jagd ist ein spezielles Set für den Einsatz unter natürlichen Bedingungen. Es lohnt sich, die Ratschläge erfahrener Jäger zur Auswahl der richtigen Kleidungsstücke ernst zu nehmen.
Sorten
Die Unterschiede in der Kleidung für die Winterjagd hängen von der Übereinstimmung mit dem Wetter und der Farbe der umgebenden Natur ab. Es ist sehr wichtig, sich gut zu tarnen. Weitere wichtige Merkmale sind der Schnitt der Kleidung und die Stoffe. Achten Sie bei der Auswahl eines Anzugs auf:
- Schnittart der Kleidung, deren Variante von der Jagd bestimmt wird. Eine bequeme Lösung wäre ein Overall, der es Ihnen ermöglicht, lange im Hinterhalt zu sitzen. Wenn die Jagd dynamischer sein soll, ist es besser, einem Halboverall und einer Jacke den Vorzug zu geben. Die Länge der Jacke sollte knapp über dem Knie liegen. Kurze oder zu lange Modelle sind unpraktisch und daher nicht für die Jagd geeignet.
- die Anzahl der Taschen an der Kleidung, die für ein Navigationsgerät, Streichhölzer und eine tragbare Taschenlampe nützlich sein können;
- isolierte Kapuze, die zusätzlichen Schutz vor Kälte und Schnee bietet;
- hochwertige Beschläge – Reißverschlüsse, Knöpfe, Nieten sollten langlebig und einfach zu bedienen sein;
- Komfort des Modells – die Kleidung sollte die Bewegung nicht einschränken, den Wärmeaustausch regulieren und die Ansammlung von Schweiß vermeiden;
- Geräuschlosigkeit ist eines der Hauptmerkmale von Jagdbekleidung. Ein Universalanzug sollte nicht rascheln, um den Jäger nicht zu verraten.
Das Erste, was Sie bei der Auswahl der richtigen Kleidung für die Winterjagd berücksichtigen sollten, ist die Art der Kleidungsschichten. Das Outfit sollte aus mehreren Schichten bestehen, um maximalen Komfort zu bieten und den Körper warm und trocken zu halten. Die unterste Schicht ist notwendig, um den Körper vor übermäßigem Schwitzen zu schützen, das zu Unterkühlung führt. Unterwäsche aus Baumwolle oder Wolle ist als erste Schicht nicht geeignet – sie nimmt schnell Feuchtigkeit auf und braucht lange zum Trocknen. Experten empfehlen Thermounterwäsche aus innovativen synthetischen Materialien. Solche Stoffe halten die natürliche Wärme, indem sie sich an den Körper schmiegen. Große Unterwäsche verliert durch den fehlenden Kontakt mit dem Körper ihre wärmeisolierenden Eigenschaften.
Die zweite Schicht dient dazu, die Wärme zu speichern. Gleichzeitig dient die Kleidung bei Überhitzung des Körpers als Belüftung. Das Tragen schwerer Wollkleidung, Pullover und Pullover über Thermounterwäsche ist strengstens verboten. Besser ist Fleecematerial aus Polyester.
Die dritte Schicht schützt den Körper vor eindringender Feuchtigkeit. Darüber hinaus müssen die Materialien der Produkte die freie Verdunstung der Feuchtigkeit aus den vorherigen Schichten ermöglichen. Solche Kleidung ist in der Regel teuer, da sie 60 % des Gesamtkomforts ausmacht. Moderne Hersteller verwenden spezielle Membrangewebe, die absolut wasserdicht sind – solche Produkte halten starkem Regen und Schnee stand. Gleichzeitig verfügt diese Kleidung über wärmeisolierende und atmungsaktive Eigenschaften.
Winterjagdschuhe sind ein weiteres strategisch wichtiges Merkmal der Jagd in der kalten Jahreszeit. Der moderne Markt bietet eine große Auswahl an pelzgefütterten und beheizten Schuhen, wie sie beispielsweise von amerikanischen Generälen getragen wurden. Standard-Armeestiefel aus Plane und Rindsleder mit dicken Einlegesohlen sind ebenfalls erhältlich. Weitere Arten von Winterjagdschuhen:
- hohe Stiefel;
- ichigi;
- Trbaza;
- Ugg-Stiefel.
Extra Ausrüstung:
- Handschuhe, die sich bequem halten und die Waffe nachladen lassen;
- geräumige Fäustlinge, die über Handschuhen getragen werden. Bei diesen Produkten lohnt es sich, den Zeigefinger der Arbeitshand für eine gute Abzugsempfindlichkeit abzuschneiden;
- Die Mütze sollte mit warmem Fell gefüttert sein und nicht durchweht werden.
Materialbedarf
Winterjagdbekleidung sollte idealerweise vor Kälte schützen. Moderne Oberbekleidung verfügt über eine hochwertige synthetische Isolierung, die die Wärme perfekt speichert. Dazu gehören Thinsulate, Hollow Fiber und Thermofiber. Die Materialien kehren leicht in ihre ursprüngliche Form zurück und sind frost- und niederschlagsfest. Für besonders raue Gebiete gibt es Schaffellfutter und ärmellose Jacken mit Daunenfüllung.
Als beste Option für das Oberteil gilt Membrangewebe. Es hält den Körper warm und trocken. Besonderes Augenmerk sollte auf die Werte für Wasserbeständigkeit und Dampfdurchlässigkeit gelegt werden. Viele Fabriken neigen dazu, diese Eigenschaften zu überbewerten. Für eine komfortable Jagd genügen solide Werte für eine Wasserbeständigkeit von 5000 mm und eine Dampfdurchlässigkeit von 5000 g/m²/24 h. Höhere Wasserbeständigkeiten reduzieren die Atmungsaktivität des Gewebes deutlich.
Der Futterstoff sollte sich nicht nur angenehm anfühlen. Das Material sollte schnell trocknen und warm halten. Ideal wäre ein Fleecefutter, das für zusätzlichen Komfort sorgt.
Für die unteren Kleidungsschichten sollten synthetische Thermounterwäsche und Fleece bevorzugt werden. Moderne Stoffe sind auf dem Markt unter anderem durch Gore-Tex, Holofil, Lumiza, Lycra, Outlast und Thermolite vertreten. Produkte aus solchen Materialien verfügen über spezielle Fasern, die eine gute Luftdurchlässigkeit und gleichzeitig Wärmespeicherung gewährleisten. Sie schützen vor Feuchtigkeit und Wind. Die Stoffe sind hervorragend dehnungsbeständig und formstabil.
Thermounterwäsche
Winter-Thermounterwäsche für Jäger unterscheidet sich in ihren Eigenschaften von gewöhnlicher Alltags- und Sportunterwäsche. Für die Jagd ist es wichtig, dass die Produkte folgende Anforderungen erfüllen:
- speicherte die Wärme gut;
- hatte eine Belüftungswirkung;
- leitet Schweiß ab;
- die Temperatur gehalten und warm gehalten.
Basierend auf den geplanten Belastungen und Aktivitäten werden Thermounterwäschemodelle ausgewählt. Auch die Wetterbedingungen werden berücksichtigt – hohe Luftfeuchtigkeit, für die es besser ist, Kleidung aus synthetischen Materialien vorzubereiten. Wind erfordert spezielle Windschutzeinsätze in optimalen Zonen.
Thermounterwäsche sollte eng am Körper anliegen – das sorgt für den Effekt einer zweiten Haut und eine gute Wärmeregulierung. Moderne Fasermischungen bieten zuverlässigen Schutz vor Wind und Feuchtigkeit. Die atmungsaktive Struktur der Stoffe lässt kein Wasser von außen eindringen, Dampf entweicht jedoch ungehindert von der Haut.
Tarnmuster
Für eine komfortable Organisation der Jagd zu Fuß eignen sich Tarnanzüge, die über warmer Winterkleidung getragen werden. Erfahrene Jäger unterscheiden beliebte Arten von Tarnanzügen:
- "Blot" – ein so beliebtes Motiv reproduziert die Schneedecke. Chaotische schwarze Flecken ähneln aufgetauten Stellen und Baumrinde. Dies ist eine hervorragende Tarnung in jedem Winterwald.
- „Taiga“ ist eine Variante der Schneeimitation, die hauptsächlich in Nadelwaldgebieten vorkommt. Es handelt sich um ein schneeweißes Material mit dunkelgrünen Einschlüssen. Diese Lösung ermöglicht eine einfache Tarnung vom Winteranfang bis zum Frühjahr.
- "Blizzard" - Nachahmung von weißem Schnee. Ein solcher Anzug wird bei der Jagd im offenen Gelände bevorzugt. Solche Kleidung blendet nicht in der Sonne und ist ideal für den Winter.
Für Gebiete mit instabilen Wetterbedingungen und seltenen Schneefällen sollten Sie selbstständig geeignete Kleidung in den Farben der umgebenden Landschaft auswählen.
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