Wie man Unterwäsche mit eigenen Händen näht, Tipps für Anfänger

So erstellen Sie

Dessous sind ein wichtiges Kleidungsstück für jede Frau. Doch manchmal ist es so schwierig, die richtige Größe und den richtigen Stil zu finden. In diesem Zusammenhang fragen sich Frauen oft, wie man Dessous selbst näht. Manchmal ist dies die einzige Möglichkeit, Ihren Wunsch nach einem fantastischen Aussehen, Wohlbefinden und Selbstvertrauen vollständig zu erfüllen. Es gibt eine Reihe von Feinheiten und Nuancen, mit denen Sie nicht nur ein Kleidungsstück, sondern ein echtes Kunstwerk kreieren können.

Modell- und Materialauswahl

Das Nähen von Unterwäsche mit eigenen Händen bereitet insbesondere professionellen Handwerkerinnen keine besonderen Schwierigkeiten. Sie sollten sich jedoch zunächst für den Stil entscheiden. Experten empfehlen, vorher mehrere Optionen im Geschäft anzuprobieren. Das beliebteste und bequemste Modell dient als Beispiel für die Schaffung Ihres eigenen Meisterwerks.

Der nächste Schritt ist die Materialauswahl. Es empfiehlt sich, hochwertige Stoffe zu wählen, die sich angenehm anfühlen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, da ein so empfindliches Kleidungsstück mit dem Körper in Kontakt kommt. Es gibt verschiedene beliebte Materialien zum Nähen von Unterwäsche:

  1. Baumwolle.
  2. Seide.
  3. Spitze.
  4. Guipure.
  5. Polyamid.

Jeder Stoff kann einzeln oder in hervorragenden Kombinationen verwendet werden. Alles hängt von persönlichen Vorlieben und Geschmack ab. Guipure verdient besondere Aufmerksamkeit. Spitzenunterwäsche zeichnet sich durch besondere Raffinesse und Raffinesse aus und passt zu jedem Anlass. Der Stoff sollte je nach Stil der Unterwäsche ausgewählt werden:

  1. Dehnbar. Geeignet zum Erstellen eines kompletten Produkts.
  2. Nicht dehnbar. Diese Option wird zum Nähen einzelner Elemente verwendet.

Der richtig ausgewählte Stoff ist die Grundlage für die Herstellung hochwertiger Unterwäsche mit Ihren eigenen Händen. Neben dem Material sollten Sie jedoch auch auf weitere Elemente achten. Dazu gehören Verbrauchsmaterialien und Werkzeuge.

Baumwolle
Seide
Spitze
Guipure
Polyamid

Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien

Damit sich das Nähen von Damenunterwäsche nicht lange hinzieht, sollten Sie sich um alle notwendigen zusätzlichen Mittel kümmern. Ohne sie ist es nicht möglich, ein vollwertiges Produkt zu erstellen. Für die Arbeit werden folgende Werkzeuge benötigt:

  1. Schere. Sollte scharf und bequem genug sein, um einen hochwertigen Schnitt des Stoffes zu gewährleisten.
  2. Maßband. Wählen Sie ein Maßband mit deutlich aufgedruckten Zahlen, um Messfehler zu vermeiden.
  3. Nadeln. Dünne Nadeln werden empfohlen, da Sie mit empfindlichen Stoffen arbeiten.
  4. Nähmaschine. Sie sollten ein bekanntes Modell verwenden, das einfach zu bedienen ist.

Neben Werkzeugen müssen auch Verbrauchsmaterialien ausgewählt werden. Dazu gehören Gummibänder, Beschläge, Klebstoffrohstoffe und Fäden. Gummibänder werden zum Herstellen von Riemen und zum Zuschneiden von Schnitten benötigt. Beschläge werden durch Knochen, Haken, Ringe und Regler dargestellt. Was genau zum Nähen benötigt wird, hängt vom Modell ab.

Erstellen eines Musters

Nachdem alle notwendigen Materialien und Werkzeuge vorbereitet wurden, sollte ein Dessous-Schnittmuster erstellt werden. Dies erfordert sorgfältige Messungen und präzise Berechnungen. Nur so wird die Form des Produkts hervorgehoben. Die Eigenschaften des ausgewählten Materials sollten jedoch berücksichtigt werden. Dessous, die nach demselben Schnittmuster, aber aus unterschiedlichen Stoffen genäht wurden, können letztendlich unterschiedlich ausfallen. Anfängern wird empfohlen, auf billigen Stoffen zu üben, um das Nähen zu lernen.

Um ein Muster zu erstellen, müssen Sie die folgenden Messungen durchführen:

  1. Brustumfang (an den breitesten Stellen gemessen) und darunter.
  2. Breite der Körbchen am unteren Rand.
  3. Abstand zwischen den Brustzentren.
  4. Länge der Riemen.
  5. Taillenumfang. Sie sollten den Gürtel mäßig fest anziehen und dann entsprechend messen.
  6. Hüftvolumen. Im Gesäßbereich müssen Sie die hervorstehenden Punkte bestimmen.
  7. Sitzhöhe. Diese Messung ist notwendig, um die Passform des Höschens zu bestimmen. Sie sollten ein Maßband von der Oberseite der Rückseite des Produkts durch den Zwickel nach vorne ziehen.

Die Messungen sollten in bequemer Unterwäsche durchgeführt werden. Heben Sie dabei Ihre Arme nicht an. Das Maßband sollte streng parallel zum Boden verlaufen. Es empfiehlt sich, die Maße aufzurunden.

Mieder

Bevor Sie das Grundmuster für das Oberteil erstellen, benötigen Sie Papier, einen Bleistift und ein Messlineal. Alle Zeichnungen werden streng nach den zuvor vorgenommenen Messungen erstellt. Berechnen Sie außerdem die Größe der Abnäherlösung. Subtrahieren Sie dazu den Unterbrustumfang vom Brustumfang. Die resultierende Zahl wird durch zwei geteilt. Die endgültige Zahl wird notiert.

Anschließend wird das Muster erstellt. Ein horizontales Segment AB wird gezeichnet. Es entspricht der Summe aus der halben Körbchenbreite und der Abnäherlösung. Anschließend wird die Mitte des resultierenden Segments – CG – markiert. Von dort wird eine senkrechte Linie nach oben gezogen, die der Summe aus Höhe und Tiefe des Körbchens entspricht. Konventionelle Bezeichnung: CG – B.

Anschließend wird Punkt C auf der Senkrechten markiert, die dem Abstand der Geraden vom Gurtpunkt unter der Brust bis zur Brustwarze entspricht. So wird der obere Brustpunkt eingezeichnet. Anschließend wird vom Schwerpunkt in beide Richtungen ein Abstand markiert, der der Abnäherlänge entspricht. Die Bezeichnung lautet P1 und P2. Damit die Gurte die Brust fixieren und stützen können, wird Punkt B, der später als Befestigungspunkt dient, um 3–4 cm nach links verschoben. Anschließend wird der Abnäher P1CP2 geformt. Das Grundmuster ist fertig.

Der nächste Schritt ist die Modellierung. Dabei spielt die Fantasie eine entscheidende Rolle. Auch hier empfiehlt es sich, von den Materialeigenschaften auszugehen. Die Verwendung von Spitze und anderen dekorativen Stoffen und Elementen trägt dazu bei, das Erscheinungsbild des Produkts deutlich zu verbessern.

Anhand eines Grundschnittmusters können Sie Ihr Wunschmodell ganz einfach an Ihre Größe anpassen und so wunderschöne Damenunterwäsche herstellen.

Höschen

Die Erstellung des Höschenmusters sollte in der oberen linken Ecke beginnen, die mit Punkt T gekennzeichnet ist. Von dort aus wird die Gesäßhöhe nach unten gemessen, Punkt B wird platziert, die Linie wird um ein Zehntel des Hüftvolumens minus einen Zentimeter verlängert, Punkt B1 wird platziert. Das Ergebnis ist eine vertikale Linie T-B-B1.

Anschließend wird von B1 aus eine horizontale Linie gezeichnet, die einem Viertel des Hüftvolumens minus 1,5 cm entspricht. Punkt B wird gesetzt, von dem aus eine Vertikale mit dem letzten B1 gezeichnet wird, das sich auf derselben horizontalen Linie wie T befindet. Das Ergebnis ist ein Rechteck T-B1-B-B1. Von B1 aus wird die Hüfthöhe nach unten gemessen, Punkt B2 wird gesetzt.

Um die Taillenlinie zu zeichnen, treten Sie von T aus ein Viertel der Taillenweite nach rechts zurück, markieren Sie sie mit Punkt T1 und verbinden Sie sie mit B2. Zeichnen Sie dann die obere Linie des Produkts. Von T nach unten ca. 7 cm (T3), von T1 nach B2 ca. 6 cm (T4) beiseite legen. Zwischen ihnen wird eine rote Linie gezeichnet.

Anschließend wird die Seitennaht markiert. Von T2 wird ein Abstand von 4 cm entlang der Linie T1-B2 gemessen. Punkt T4 wird gesetzt. Um den Zwickel zu gestalten, sollten von B1 aus ca. 2,2 cm gemessen werden. Der resultierende Punkt wird mit T4 verbunden. Das Schnittmuster ist fertig.

Um den unteren Teil der Damenunterwäsche zu modellieren, sollte die Oberlinie vorne abgesenkt und hinten um 1 cm angehoben werden. Die Seitennaht ist vorne um 1,5 cm nach links und hinten um den gleichen Abstand nach rechts verschoben. Sollte das gewünschte Modell deutlich vom Basismodell abweichen, können Sie entsprechende Anpassungen vornehmen.

Zuschnitt und Montage

Das beliebteste Material zur Herstellung von Unterwäsche ist Spitze. Daher lohnt es sich, besonders darauf zu achten. Spitze zeichnet sich durch ein großes oder kleines Muster aus. Der Zuschnitt erfolgt ausgehend vom Muster. Die Hauptfragmente sollten symmetrisch zur Mitte angeordnet sein. Es empfiehlt sich, das Muster in den Verbindungsnähten zu kombinieren. Dann sieht das selbstgenähte Produkt ordentlich und würdevoll aus.

Der Vorgang des Zuschneidens und Zusammensetzens des Oberteils läuft wie folgt ab:

  1. Die Spitze ist in der Mitte gefaltet.
  2. Das Muster wird darauf gelegt und fixiert.
  3. Als Tassen werden zwei identische Stücke ausgeschnitten.
  4. Anschließend werden die Träger und die Rückseite mit dem Verschluss ausgeschnitten.
  5. Vor dem Nähen von Spitzenunterwäsche werden alle Schnittflächen mit einem Overlock- oder Zickzackstich bearbeitet.
  6. Nach Abschluss der Arbeiten werden alle Teile zu einem einzigen Produkt verbunden und zusammengenäht.
  7. Nach der Anprobe werden alle Verbindungsstellen vernäht.
  8. Das Produkt ist fertig.

Der Zuschnitt und die Konfektionierung der Höschen erfolgen wie folgt:

  1. Die Spitze sollte in zwei Hälften gefaltet werden. Das Muster des Vorderteils wird darauf gelegt und fixiert. Das Detail wird ausgeschnitten. Das gleiche Verfahren wird mit dem hinteren Teil des zukünftigen Produkts durchgeführt.
  2. Anschließend werden die Vorder- und Rückennähte geformt. Die Kanten werden mit einem Overlock- oder Zickzackstich auf einer herkömmlichen Nähmaschine verarbeitet. Vorder- und Rückenteil werden durch eine Naht verbunden.
  3. Für mehr Komfort sollte an der Stelle, wo der empfindlichste Teil des weiblichen Körpers berührt wird, ein Zwickel aus natürlichem, atmungsaktivem Material angenäht werden. Ein Gummiband wird mit einem Zickzackstich an die Oberseite genäht. Das Produkt ist fertig.

Meisterkurs zum Nähen einfacher Modelle

Beim Erstellen individueller Modelle, die sich von den Basismodellen unterscheiden, sollten Sie einen Schritt-für-Schritt-Algorithmus verwenden. Dies ist besonders für Nähanfängerinnen relevant. Auf den Themenseiten finden Sie einen passenden Meisterkurs zum Selbernähen von Unterwäsche.

Spitzen-BH

Ein Spitzen-BH zeichnet sich durch das Fehlen einer speziellen Bruststütze aus. Die Nähtechnik konzentriert sich auf die Ästhetik des Aussehens. Nach dem Messen sollte ein Schnittmuster erstellt und aus Papier ausgeschnitten werden. Nahtzugaben sind unbedingt zu berücksichtigen. Daher werden jeder Kante 5 mm hinzugefügt.

Anschließend wird die Spitze auf einer harten, ebenen Fläche ausgelegt. Darauf wird das Muster gelegt. Damit die handgefertigte Unterwäsche ordentlich aussieht, sollten die geraden Linien des Musters mit den Kanten des Musters übereinstimmen. Das Muster wird entlang der Kante mit kontrastierender Kreide umrandet. Anschließend werden zwei symmetrische Stücke der zukünftigen Körbchen ausgeschnitten und so zusammengenäht, dass der gewellte Teil seitlich liegt. Am besten geschieht dies manuell mit den kleinsten und häufigsten Stichen.

Der nächste Schritt beim Nähen eines BHs ist die Herstellung einer Basis aus Gummiband. Ihre Länge entspricht dem Umfang unter der Brust. Das Gummiband wird auf einer ebenen Fläche ausgelegt. Fertige Cups werden darauf angebracht, der Abstand zwischen ihnen wird individuell bestimmt. Die Struktur wird mit Stecknadeln befestigt, anprobiert und maschinell vernäht.

Anschließend werden Träger in der gewünschten Länge angenäht, die Sie anhand eines bequemen BHs bestimmen können. Die Träger verbinden das Gummiband vorne und hinten symmetrisch und verlaufen durch die Mitte der Körbchen. Hinten werden die Enden des Hauptgummibandes mit einer Schließe ergänzt. Alle Elemente werden mit kleinen Stichen an der Nähmaschine zusammengenäht. Fertig ist der Spitzen-BH.

Stilvolle Slips

Stylische Slips werden überwiegend aus Spitze gefertigt. Zuerst werden alle Schnittmusterteile ausgeschnitten. Anschließend werden sie auf die Spitze gelegt, mit Kreide umrandet und ausgeschnitten. Dabei ist es wichtig, das Schnittmuster zu berücksichtigen. Es gibt sechs Teile: das Vorderteil, das mittlere, zwei Seitenteile, zwei Rückenteile und einen Zwickel. Für das letzte Teil eignet sich am besten gestrickte Baumwolle.

Der nächste Schritt bei der Herstellung von Spitzenunterwäsche ist das Zusammennähen der Elemente des mittleren Vorderteils und des Zwickels. Die Nahtbreite beträgt 1 cm, für die Zugabe sind bis zu 5 mm vorgesehen. Anschließend müssen die beiden Rückenhälften mit einer Dessousnaht verbunden werden. Der Zwickel wird durchgehend mit der Spitze am Rückenteil angebracht.

Anschließend werden das mittlere Vorderteil und der Zwickel mit einer Strickpaspel eingefasst. Anschließend werden die beiden seitlichen Vorderteile mit einer Leinennaht an das mittlere Vorderteil genäht. Die entstandene Struktur wird an das Rückenteil genäht. Die Naht wird im Abstand von 1 cm gelegt und anschließend mit einem kleinen Zickzackstich versäubert. Für die Zugabe werden 5 mm eingeplant. Die Seitenteile werden mit einer Leinennaht verbunden.

Schrägband zum Veredeln der Produktkante kann den gleichen Farbton wie der Hauptstoff haben oder kontrastierend sein. Kombinationen aus Schwarz und Rot, Braun und Beige, Weiß und Pink sehen interessant aus.

Der letzte Schritt ist das Anbringen des Gummibandes. Es wird entlang der Falzkante gelegt. Die Spitze wird festgehalten, das Gummiband 3–4 cm weitergezogen und mit einem Zickzack um den gesamten Umfang befestigt. Zum Schluss wird ein Verschluss angebracht und der Rest des Gummibandes abgeschnitten. Fertig ist der stylische Slip.

Schneiden Sie alle Schnittteile aus
Nähen Sie die Elemente des mittleren Vorderteils und des Zwickels
Verbinden Sie die beiden hinteren Hälften mit einem Leinenstich
Befestigen Sie den Zwickel auf der Rückseite, stumpf verbunden mit der Spitze
Die Naht ist 1 cm
Nähen Sie die beiden seitlichen Vorderteile an das Mittelteil.
Nähen Sie die entstandene Struktur an das Rückenteil, verbinden Sie die Seitenteile mit einer Leinennaht
Verwenden Sie gestrickte Paspeln, um die vordere Mitte und den Zwickel einzufassen
Befestigen Sie das Gummiband
Fertiges Produkt

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