Kosaken-Schultergurte, Dienstgrade und Titel, Merkmale der Armeehierarchie

Militär

Zahlreiche literarische Werke, historische Ereignisse und Folklore mit besonderem Flair – all dies trug zum weltweiten Ruhm der Kosaken bei. Legenden rankten sich um ihre Freiheitsliebe, Unbesiegbarkeit und Heldentaten. Das über Jahrhunderte gewachsene Militärsystem trägt bis heute zur Aufrechterhaltung von Disziplin und ständiger Kampfbereitschaft bei. Ein wichtiger Bestandteil dieser Struktur sind Kosakentitel, Dienstgrade und Schulterklappen, die mit Stolz und Ehre getragen werden. Derzeit gibt es in Russland eine geregelte Rangliste sowie bestimmte Anforderungen an Uniformen und deren Erkennungszeichen.

Hierarchie der Kosakenarmee

Kosakengemeinschaften wurden erstmals zu Beginn des 15. Jahrhunderts bekannt. Ursprünglich handelte es sich dabei um freie Don-, Dnepropetrowsk- und Wolga-Gruppen des Kosakenclans. Später entstanden die berühmten Saporoger Sich. In diesen Formationen gab es viele verschiedene Dienstgrade. Unter ihnen waren Atamanen, Kantereien, Zenturionen, Hetmanen und Vorarbeiter.

Im 15.-16. Jahrhundert traten auch Oberste, Esauls, Unteresauls, Hetmans und andere auf. Zur Zeit dieser Neuerung begann die Systematisierung der Dienstgrade unter den Kosaken. Dies wirkte sich langfristig auf die Entwicklung der Kosakenformationen aus. Die Rekrutierung in Formationen erfolgte damals in Gruppen von 600 Personen.

Das Verfahren wurde vom „Chef“ geleitet, der dem Woiwoden Bericht erstattete. Die Leute wurden aus den „Instrumenten“ rekrutiert und in Hundertschaften aufgeteilt. Sie wurden von Zenturionen angeführt, denen Halbhundertschaften unterstanden. Danach sah die Hierarchie Zehner unter der Führung von Vorarbeitern vor. Jede Kosakensiedlung verfügte über Militärpersonal, das die Aufgaben einfacher Schützen übernahm.

In der Kosakenarmee wurden Abteilungen Stanizas genannt; sie wurden von Atamanen geführt.

Im Falle des Dienstantritts in einer Siedlung zur weiteren Unterbringung unterstanden die Kosaken dem Stadtgouverneur. Wurden die „Wachkosaken“ als separate Einheiten in eine Siedlung entsandt, unterstanden sie dem Verwalter. Solche Anführer wurden über die Fünfziger gestellt. Häuptlinge wurden den Bojarenkindern gleichgestellt. Anschließend erhielten sie neben Geldprämien auch Grundstücke.

Zaren

Eine einheitliche Systematisierung der Hierarchie in der zaristischen Armee wurde im 18. Jahrhundert nach der von Peter dem Großen entwickelten „Rangliste“ verabschiedet. Diesem Dokument zufolge kam es zu wesentlichen Änderungen in den Kosakenrängen und Schultergurten der zaristischen Armee.

Zu dieser Zeit wurden die Dienstgrade und Insignien organisiert und dann in eine einzige erste Klasse zusammengefasst. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich die militärische Systematisierung der Kosakenformationen. Im Jahr 1828, während der Herrschaft von Nikolaus I., wurde ein einheitliches System von Kosakenrängen und Schultergurten geschaffen. Es beinhaltete:

  • Stabsoffiziere (höhere Offiziere), einschließlich Oberste, Oberstleutnants und Militärvorarbeiter;
  • leitende Offiziere (untergeordnete Offiziere), einschließlich Esauls, Zenturionen, Fähnriche;
  • untere Dienstgrade - Sergeanten, Unteroffiziere, Kosaken-Ordonnanzsoldaten (Gefreite).

Das oben beschriebene System der Kosakentruppen galt bis 1880. Nach dem Aufkommen des Podkorunzhiy begannen Änderungen. 1884 wurde der Dienstgrad „Oberstleutnant“ durch „Truppenführer“ ersetzt, was dann einem Militärmajor entsprach. Zusätzlich wurde der Dienstgrad eines Podesaul eingeführt, der dem Stabskapitän der Kavallerie der kaiserlichen Armee ähnelte. Insgesamt umfasste die Hierarchie dieser Formationen mehr als zehn Dienstgrade des neuen Modells.

Modern

Heutzutage werden die Kosakengemeinschaften laut Staatsregister in höhere, Haupt-, Senior-, Junior- und niedrigere Divisionen unterteilt. Die Kosaken Russlands haben elf Divisionen mit eigenen Leitungsgremien. Das Staatsregister regelt die folgenden Ränge:

  • Kosaken und Angestellte (unten);
  • Unteroffiziere, Sergeanten (Junioren);
  • Unterfähnriche, Fähnriche, Zenturionen und Unteresauls (Senioren);
  • Esauls, Kurens, Kosakenoberste (Chef);
  • Kosakengeneräle (höchste).

Der niedrigste Dienstgrad kann vom Ataman der Kosakengemeinschaft vergeben werden. Der Militärataman hat das Recht, Dienstgrade für Junior und Senior zu vergeben. Dienstgrade nach dem Esaul können vom Vorsitzenden des Rates für Kosakenangelegenheiten, dem bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation, vergeben werden. Der Präsident selbst kann einen Kosakengeneral ernennen.

Schulterklappen und Abzeichen

Ungeachtet der Tatsache, dass sich die Kosakenformationen zunächst als frei betrachteten, besaßen sie dennoch eine klar strukturierte Hierarchie. Und als die Armee in reguläre Formationen eingeführt wurde, wurden die Kosakenränge in der Armee mit den Offiziersrängen in Einklang gebracht. Nun können wir eine Analogie zwischen den Reihen mit Schultergurten der Kosaken und der Armee Russlands bzw. der UdSSR ziehen. Der Rang eines Kosaken entspricht dem eines einfachen Soldaten.

Fünfeckige blaue Kosaken-Schulterklappen werden im Alltag getragen. Offiziere haben ein silbernes Feld, während die unteren Dienstgrade ein farbiges Feld haben. Die Schulterklappe ist mit Knöpfen, die mit einem Wappen verziert sind, am Kragen befestigt. Es gibt auch eine Feldversion; die Schulterklappen dieser Kosakenkategorie bestehen aus grünem Stoff mit khakifarbenen Feldern.

Rang Verhältnis zu kombinierten Waffen Schultergurte für jeden Tag Feldschultergurte
Kosak Privat Sauberer blauer Schultergurt Sauberer grüner Schultergurt
Kommandant Gefreiter Quer ist ein schmaler grauer Streifen Quer dazu verläuft ein schmaler Khaki-Streifen
Unterfeldwebel Unterfeldwebel Quer verlaufen zwei schmale graue Streifen Quer verlaufen zwei schmale Khaki-Streifen
Der Polizist Sergeant Die Schulterklappen des Sergeanten sind mit drei schmalen grauen Streifen versehen. Drei schmale Khaki-Streifen quer
Oberfeldwebel Oberfeldwebel Quer ist ein breiter grauer Streifen Breiter Khaki-Streifen quer
Unterfeldwebel Feldwebel Entlang des breiten grauen Streifens Entlang des breiten Streifens in Khaki-Farbton
Feldwebel Fähnrich Entlang des breiten grauen Streifens und darauf befinden sich 2 Sterne Entlang des breiten Streifens in Khakifarbe und darauf befinden sich 2 Sterne
Oberfeldwebel Leitender Warrant Officer Entlang des breiten grauen Streifens und darauf befinden sich 3 Sterne Entlang des breiten Streifens in Khakifarbe und darauf befinden sich 3 Sterne
Fähnrich Juniorleutnant Entlang des dünnen farbigen Streifens und darauf ein Stern Entlang des dünnen Streifens in Khakifarbe und einem Stern
Fähnrich Leutnant Entlang des dünnen farbigen Streifens und 2 Sterne an den Seiten Entlang des dünnen Streifens in Khakifarbe und 2 Sternen an den Seiten
Zenturio Oberleutnant Entlang eines dünnen farbigen Streifens, einem Stern darauf und zwei Sternen an den Seiten davon am unteren Ende des Schultergurts Entlang eines dünnen Streifens in Khakifarbe, einem Stern darauf und zwei Sternen an den Seiten davon an der Unterseite des Schultergurts
Podesaul Kapitän Entlang eines dünnen farbigen Streifens, 2 Sterne darauf, 2 Sterne an den Seiten davon am unteren Ende des Schultergurts Entlang eines dünnen Streifens in Khakifarbe, 2 Sterne darauf, 2 Sterne an den Seiten davon am unteren Ende des Schultergurts
Esaul Wesentlich Entlang eines dünnen farbigen Streifens Entlang eines dünnen Streifens in Khakifarbe
Militärfeldwebel Oberstleutnant Entlang zwei dünnen farbigen Streifen, 2 Sterne darauf, 2 Sterne an den Seiten unten am Schultergurt Entlang zweier dünner Khaki-Streifen, 2 Sterne darauf, 2 Sterne an den Seiten davon am unteren Ende des Schultergurts
Kosakenoberst Oberst Entlang zweier dünner farbiger Streifen Entlang zweier dünner Khaki-Streifen
Kosakengeneral Generalmajor Am unteren Ende des Schultergurtes befinden sich zwei Sterne. Am unteren Ende des Schultergurtes befinden sich zwei Sterne.

Zwischen den Don- und Kuban-Kosaken entwickelten sich geografische Unterschiede. Die Ausrüstung der Kuban-Kosakenarmee war von der Uniform der Bergbewohner beeinflusst. So trugen sie beispielsweise tscherkessische Mäntel, die im Kaukasus beliebt waren. Die Soldaten der Don-Armee trugen Tschekmeni.

Blaue Hosen gehörten zum Alltag am Don. Karmesinrote Hosen wurden zu Feiertagen oder beim Kirchenbesuch getragen. Die Farbe richtete sich nach dem Alter des Kosaken, seinem militärischen Rang und der Jahreszeit. Die Hosen der Kuban-Kosaken waren und sind schwarz.

Heutzutage unterstützt der Staat aktiv die Wiederbelebung der Kosaken. Jedes Jahr schließen sich immer mehr Menschen dieser Formation an. Dies ist eine Art Hommage an Geschichte, Mut, Tapferkeit und Ehre.

Video

https://youtu.be/x_2g2XXQG48

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