Die Damenmode wird regelmäßig mit neuen Artikeln aktualisiert, und einige davon sind eine Neuinterpretation längst vergessener Modelle. Ein Beispiel sind Damen-Culottes, die vor einigen Jahren auf den Markt kamen. Diese weiten, verkürzten Hosen wurden vor allem von Anhängern des klassischen Stils zweideutig wahrgenommen. Mit den einfachen Kombinationsregeln gelingt es jedoch leicht, ein harmonisches, attraktives Bild zu kreieren.
Was sind Sie?
Culottes sind Hosen, die knapp unterhalb des Knies enden. Einige weitere ihrer Funktionen:
- weite Beine;
- Die klassische Passform liegt auf der Taille, es sind jedoch auch Modelle mit hoher Taille erhältlich.
Das Modell sieht interessanter aus als die üblichen verkürzten Hosen, die eng an der Figur anliegen. Die Vielfalt an Weiten und Längen ermöglicht es, für nahezu jede Körperform eine Option auszuwählen. Culottes sind ein universelles Kleidungsstück. Sie finden sowohl im Business- als auch im Casual-Look ihren Platz.
Culottes wurden vor etwa 5 Jahren in die moderne Mode eingeführt. Es ist jedoch schwierig, sie als Neuheit zu bezeichnen, da das Produkt eine sehr reiche Geschichte hat. Die Vorfahren waren schmale Hosen mit einem Verschluss unter dem Knie, die im 16. Jahrhundert auftauchten. Sie wurden ausschließlich von aristokratischen Männern getragen. Der Geburtsort solcher Produkte war Frankreich, und Culottes wurden von König Karl X. in Mode gebracht.
Im 19. Jahrhundert wurde das Modell Teil der Uniform der Soldaten der preußischen Armee. In den 1930er Jahren begann die „Geschlechtertransformation“, und Frauen begannen, Männerkleidung zu tragen. Die Mode der Culottes war jedoch nur von kurzer Dauer und geriet schnell in Vergessenheit. Deshalb wurde das Produkt im 21. Jahrhundert als revolutionäre Modeneuheit begrüßt.
Längenvariationen
Der Schnitt von Culottes, wie auch anderer Modelle aus der Herrengarderobe, stellt ganz besondere Anforderungen. Dies gilt auch für die Länge. Gleichzeitig gibt es für letzteren Parameter jedoch keine strengen Anforderungen. Modedesigner erlauben in ihren Kollektionen Abweichungen sowohl in Richtung Verlängerung als auch Verkürzung der Hose.
Wenn wir die Modelle zugrunde legen, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts Teil der Damengarderobe wurden, können wir eine klassische Länge bis zur Mitte des Schienbeins erreichen. Dies sind die Outfits, die Mädchen aus England einst bei einem Tennisturnier trugen. Die Bewegungsfreiheit gefährdete ihren Ruf nicht. Moderne Culottes des klassischen Modells liegen 10 oder 15 cm unterhalb des Knies.
Modedesigner bieten außerdem zwei weitere Längen an:
- verkürzt - bis zum Knie oder etwas darüber;
- verlängert – bis zum Knöchel reichend.
Um einen harmonischen Look zu gewährleisten, sollten Sie bei der Wahl der Länge Ihre Figurmerkmale berücksichtigen. Culottes in ihrer klassischen Version eignen sich am besten für schlanke und große Frauen. Bei Mädchen mit kleiner Statur oder Übergewicht betont eine klare horizontale Linie, die durch das Knie verläuft, ihre markanten Merkmale. Hochhackige Schuhe tragen dazu bei, die äußere Wahrnehmung zu verändern.
Klassische Culottes mit schmalem Bein eignen sich perfekt für Frauen über 30. Für Mädchen kleiner und mittlerer Größe sind verkürzte Modelle empfehlenswert. Auch mit verlängerten Modellen lässt sich eine Garderobe gestalten, allerdings kommt es hier stark auf die Absatzhöhe und die Figur an. Kleinen, aber schlanken Frauen wird empfohlen, auf verlängerte Hosen zu achten.
Das Aussehen von Culottes unterschiedlicher Länge wird auch durch das Material beeinflusst, aus dem sie gefertigt sind. Leichter, luftiger Stoff fällt in schöne Falten, sodass selbst ein ausgestelltes Modell klassischer Länge an einer kleinen Frau organisch wirkt. Schwerer Denim hingegen wirkt in diesem Fall fehl am Platz.


Materialien
Culottes sind nicht nur universell, weil sie Mädchen und Frauen ohne Alters- oder Figurbeschränkungen passen, sondern auch, weil sie zu jeder Jahreszeit und zu fast allen Anlässen getragen werden können. Dies ist durch die Vielfalt der verwendeten Materialien möglich. Am häufigsten werden Produkte aus folgenden Stoffen genäht:
- Viskose. Ein preisgünstiges Material, das teuren Analoga qualitativ in nichts nachsteht. Wird oft zum Nähen von Sommer-, Herbst- und Frühlingsversionen von Culottes verwendet. Der Stoff ist weich und strapazierfähig zugleich. Die Hose ist pflegeleicht und knittert nicht, was besonders moderne Frauen mit wenig Freizeit zu schätzen wissen.
- Denim-Material, seine Variante Chambray. Der Stoff ist dicht, aber gleichzeitig leicht, trägt sich gut, ist luftdurchlässig und feuchtigkeitsabsorbierend. Perfekt für einen Sommerabend oder einen warmen Herbsttag. Mit einem T-Shirt oder einer Basic-Bluse lässt sich leicht ein harmonisches Bild kreieren.
- Gabardine. Dieser Wollstoff kann sowohl natürlich als auch künstlich sein. Das Material ist fühlbar weich, sehr leicht und knittert praktisch nicht. Es speichert die Wärme gut, daher eignen sich Gabardine-Culottes am besten zum Beispiel im Winter oder Herbst. Der Stoff hält Falten nicht gut und wird am häufigsten zum Nähen schmaler, gerader Modelle verwendet.
- Anzugstoff. Kann aus Natur- und Kunstfasern hergestellt werden. Für Wintervarianten sind deren Mischungen vorzuziehen. Im Sommer können Culottes aus diesem Material Teil eines Büro-Sets sein. Die Produkte behalten ihre Form gut und knittern nicht.
- Chiffon. Eine tolle Option für Culottes, die einen Abendlook ausmachen. Das Material ist sehr leicht und angenehm am Körper. Das Modell vom Typ „Rock-Hose“ aus Chiffon ist diesen Sommer ein echter Hit.
- Leder, Wildleder. Dies ist die Wahl mutiger Mädchen mit einer perfekten Figur. Die Dichte des Stoffes macht daraus gefertigte Artikel zu einer hervorragenden Option für den Herbst.
- Samt, Cord. Der Stoff ist dicht und strukturiert. Ideal für Modelle mit hoher Taille und mittlerer Weite. Die Länge der Hose kann beliebig sein. Sie sind praktisch für Spaziergänge an einem warmen Herbstabend.
- Baumwolle. Hosen aus diesem leichten, luftigen Stoff sind eine gute Wahl für den Alltag in der warmen Jahreszeit. Sie stehen jungen Mädchen hervorragend. Der natürliche, atmungsaktive Stoff fühlt sich angenehm auf der Haut an, ist bequem und im Sommer nicht zu heiß. Culottes können verschiedene Längen haben.
- Seide, Satin. Diese sommerlichen, fließenden Culottes wirken elegant und elegant. Wählen Sie am besten ein längliches Modell in Pastelltönen. Als Oberteil eignet sich ein offenes Top oder eine leichte Bluse. Abends können Sie eine Clubjacke, einen Pelzmantel oder einen eleganten Bolero überziehen.
- Leinen. Ein natürliches Material, das keine allergischen Hautreaktionen hervorruft. Es fühlt sich sehr angenehm an und ist atmungsaktiv, was Leinen ideal für Sommerhosen macht. Zu den relativen Nachteilen gehört die starke Faltenbildung. Bei Verstößen gegen die Waschvorschriften kann das Produkt einlaufen.
Leinenhosen sind verschleißfest und elektrisieren nicht. Das Material darf leicht knitterig sein, was dem Produkt ein natürliches Aussehen verleiht.










Aktuelle Farben
Viele Designer legen in ihren Kollektionen großen Wert auf Culottes. Eudon Choi, Tibi und Armani setzen auf monochrome Looks in gedeckten Farben. Es gibt aber auch andere Farblösungen.
Der klassische Farbton ist natürlich Schwarz. Viele Frauen haben es satt, daher empfehlen Experten, auf Grün-, Blau- und dunkle Weintöne zu achten. Mit diesen Farben lässt sich ganz einfach eine Basic-Garderobe zusammenstellen, die sich gleichermaßen für die Arbeit, Spaziergänge mit Familie oder Freunden eignet.
Für Frühling und Sommer eignet sich das gesamte Spektrum an Pastelltönen perfekt. Mit ihrer Hilfe erhalten Sie romantische und sehr sanfte Bilder. Für Mutige, die ein helles, sogar ein wenig auffälliges Bild kreieren möchten, eignen sich die folgenden Farben:
- Blau;
- Rot;
- Gelb.
Ein Print rundet den Look ab – Tupfen, Streifen, Karos. Solche Modelle helfen Ihnen, sich abzuheben, sind aber nicht für jeden geeignet. Wenn Ihnen diese Option zu anspruchsvoll erscheint, können Sie andere wählen. Für die kalte Jahreszeit empfehlen sich klassische Karos und Streifen. Viele Designer schlagen vor, den Sommer in Blumenmustern und farbenfroher Kleidung zu begrüßen. Auch gestreifte Culottes sehen originell aus.
Auf Modenschauen sieht man Culottes mit Streifen aus strukturiertem Stoff. Sie können durch Volants in der gleichen Farbe wie das Kleidungsstück oder Fransen ersetzt werden. Bei hoch taillierten Hosen liegt der Akzent auf dem Gürtel, der mit Spitze verziert ist.
Sind sie für jeden geeignet?
Culottes sind ein universelles Modell. Sie passen zu Frauen fast jeder Größe und Statur, aber es ist wichtig, genau auf das Aussehen zu achten. Solche Kleidung sollte vermieden werden, wenn Sie einen birnen- oder apfelförmigen Körpertyp haben.
Modeexperten nennen mehrere häufige Fehler:
- Den Stil eines anderen kopieren. Das Modell zeichnet sich durch unterschiedliche Hosenlängen und -weiten aus. Was einer Frau passt, ist für eine andere kontraindiziert. Körperbau und Größe müssen berücksichtigt werden, damit ein universelles Ding dem Bild keine lächerlichen Züge verleiht.
- Falsch gewähltes Oberteil. Culottes lassen sich nicht mit übergroßen Kleidungsstücken kombinieren. Andernfalls wird die Silhouette formlos, wie ein Hoodie. Weite Beine lassen sich am besten mit einem schmalen Oberteil kombinieren.
- Kombination mit langen Kleidungsstücken. Blusen und Maxishirts passen gut zu Culottes, Voraussetzung ist jedoch, die zusätzliche Länge zu verbergen.
Das Ignorieren der letzten Regel verkürzt optisch die Beine und verlängert gleichzeitig den Oberkörper. Die Figur verliert an Proportionalität, und wenn sie natürlich fehlt, werden die Mängel noch stärker betont. Daher ist es am besten, das Hemd in die Hose zu stecken.



Was man je nach Jahreszeit anziehen sollte
Aufgrund der Einzigartigkeit des Modells weiß nicht jeder, wozu man Culottes trägt und wie man ein harmonisches Bild gestaltet. Modeexperten empfehlen, diese Hosenvariante mit einer einfachen Komposition kennenzulernen. Es wird davon ausgegangen, dass das Produkt mit einem schlichten Oberteil oder Rollkragenpullover kombiniert wird. Richtig ausgewählte Schuhe runden das Bild ab. Je origineller die Culottes sind, desto konservativer sollte das Oberteil sein.
Es ist bekannt, dass das Modell auch für den Business-Stil geeignet ist. Für ein harmonisches Gesamtbild empfiehlt es sich, Hosen aus dunklem Anzugstoff zu bevorzugen. Eine klassische Bluse oder Jacke ergänzt das Outfit. Wenn es die Kleiderordnung im Büro erlaubt, kann die Hose hell sein und das formelle Hemd durch ein Spitzen- oder Ornamenthemd ersetzt werden. Auch eine Culotte mit asymmetrischer Falte und einer hellen Bluse eignet sich fürs Büro. Dieses Outfit ist universell – Sie können es im Restaurant oder bei einem abendlichen Date tragen.
Denim-Artikel, ergänzt durch T-Shirt, Bluse oder Pullover, eignen sich unabhängig vom Farbton des Oberteils für eine gesellige Party oder einen Spaziergang. In diesem Outfit kann man sogar shoppen gehen. Das Wichtigste für einen stilvollen Look ist der richtige Farbton des Oberteils.
Für den Sommer eignen sich schlichte Culottes mit einem Ringeltop oder einem Breton-Top perfekt. Sie können auch Weiß, beliebige Grüntöne und Brauntöne in Ihrer Kleidung kombinieren. Für ein Sommerabend-Outfit empfehlen sich Culottes mit Schößchen aus schönem, leicht fließendem Stoff. Eine Bluse mit weitem Bein passt perfekt dazu. In diesem Outfit können Sie ins Restaurant, ins Theater, zu einem gemütlichen Treffen oder einem Date gehen.
Für Herbst und Frühling sind Culottes aus dickem Stoff geeignet. Das Ensemble wird harmonisch, wenn Sie einen Mantel und eine Weste hinzufügen. Denken Sie daran, dass Hosen mit weitem Bein nicht mit demselben voluminösen Mantel kombiniert werden können. Lederculottes mit einer Jacke aus dem gleichen Material sehen originell aus.
Wintermodelle sollten ausschließlich aus wollhaltigen Stoffen genäht werden. Ein stilvoller Look entsteht durch die Kombination mit einer Pelzjacke, einem weiten Pullover oder einem Schaffellmantel. Tweedmodelle sind für den Winter geeignet. Sie werden durch Strickjacken, Jacken, lange Mäntel und kurze Pelzmäntel ergänzt.
In der kalten Jahreszeit lassen sich weite Hosen mit Strumpfhosen kombinieren. Das hält Sie nicht nur warm, sondern ermöglicht es Ihnen auch, nicht auf Ihre Lieblingsmodelle zu verzichten. Sie werden passend zur Farbe Ihrer Schuhe oder Hose ausgewählt.
So wählen Sie die richtigen Schuhe aus
Die zurückhaltende Haltung gegenüber Culottes erklärt sich auch daraus, dass Frauen die Schuhwahl meist schwerfällt. Um einen harmonischen Look zu gewährleisten, ist es wichtig, einfache Regeln zu beachten:
- Eine Win-Win-Option sind hochhackige Schuhe (Stiletto oder stabiles Plateau) mit maximal offener Spitze. Sie passen zu jedem Culotte-Modell. Das resultierende Ensemble sieht bei Mädchen jeder Größe und Statur gleichermaßen gut aus.
- Sandalen sind die perfekte Ergänzung für Sommerlooks. Wichtig ist jedoch: Wenn Ihr Knöchel nicht elegant ist, sollten Sie Modelle mit Riemen an dieser Stelle des Beins besser vermeiden.
- Zu weiten Beinen passen gut Pantoletten, Schuhe ohne Fersenkappe.
- Für die kalte Jahreszeit eignen sich Stiefel, die eng am Bein anliegen, während ihre Oberkante unter den Beinen verborgen ist. Besitzer schlanker, dünner Beine können Overknee-Stiefel und Culottes bevorzugen, deren Länge nur knapp unterhalb des Knies liegt.
- Das Tragen von flachen Schuhen ist zulässig, sofern Schnitt und Länge der Hose richtig gewählt sind. Geeignet sind beispielsweise hoch taillierte, locker sitzende Modelle.
Culottes sind eine besondere Hosenart. Das richtige Oberteil, die passenden Schuhe und das passende Modell verleihen dem Look einen originellen, aber dennoch harmonischen Look. So ein interessantes Kleidungsstück kann von vielen Frauen getragen werden, unabhängig von Größe und Alter.




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