Viele Berufe sind aufgrund der Witterungsbedingungen täglich mit Risiken verbunden. Im Winter ist es besonders wichtig, Arbeitnehmer vor Gefahren zu schützen. Winterarbeitskleidung für Herren trägt dazu bei, Risiken durch die äußere Umgebung zu reduzieren. Richtig gewählt und gemäß den geltenden Normen, sorgt sie für eine angenehme Temperatur, schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und schützt vor Wind.
Arten von Kleidung
Es gibt viele Arten von Winterarbeitskleidung:
- Jacken müssen im Gegensatz zu normalen Jacken ein abnehmbares, isoliertes Futter mit Befestigungsstreifen haben. Ein warmer oder Pelzkragen und ein winddichter "Rock" entlang der Taille sind erforderlich.
- Gefütterte Jacken – dienen der zusätzlichen Isolierung;
- Overalls sind Hosen, die mit einer Jacke verbunden sind. Overalls bieten besseren Schutz vor Wind und Kälte;
- Halboveralls sind Arbeitshosen mit einem zusätzlichen Stoffeinsatz zum Schutz der Brust. Der Einsatz ist an den Trägern befestigt;
- Westen – werden über Jacken getragen und bieten zusätzlichen Schutz vor Wind. Oft mit reflektierenden Elementen ausgestattet;
- Thermounterwäsche muss eng anliegende Strickelemente an den Ärmeln und am Hosensaum haben;
- Kopfbedeckungen – es gibt leichte, isolierte und besonders isolierte Wintermützen sowie Sturmhauben;
- Handschuhe oder Fäustlinge – aus wasserdichten und windabweisenden Materialien;
- Schuhe – müssen wasserabweisend und isoliert sein. Sie können auch mit einer Zehenschutzkappe und einer durchtrittsicheren Einlegesohle ausgestattet sein. Je nach Material werden Schuhe in drei Hauptgruppen eingeteilt: aus echtem Leder und Lederersatz, aus Gummi und Polyvinylchlorid, gefilzt (Valenki) oder gefilzt.
Darüber hinaus unterscheidet sich isolierte Kleidung im Temperatureinsatzbereich. Jede Klimazone entspricht einer bestimmten Schutzklasse, abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur sowie Windgeschwindigkeit. Beispielsweise müssen Sie in einer Zone mit einer Temperatur von -25 °C Kleidung der Klasse 3 tragen. In der Zone extrem niedriger Temperaturen (bis zu -41 °C) benötigen Arbeiter im hohen Norden Kleidung der höchsten Schutzklasse 4.









Welche Materialien und Stoffe sind am besten geeignet?
Für die Herstellung warmer Arbeitskleidung werden hauptsächlich Mischgewebe oder synthetische Stoffe mit wasserabweisenden Eigenschaften verwendet. GOST 12.4.218-99 definiert die technischen Anforderungen an Materialien. Die Materialauswahl wird von der Branche beeinflusst, für die die hergestellte Kleidung bestimmt ist.
Die häufigsten Füllstoffe sind:
- Leichte Wattierung;
- Winterizer;
- Hohlfaser;
- Thinsulate.
Wattierung besteht aus Watte und einem Netzträger. Wattierung mit einer Dichte von 200–400 g/m² wird hauptsächlich zur Isolierung von Kleidung verwendet. Man unterscheidet zwischen Natur- und Synthetikgewebe. Naturwattierung besteht aus Baumwolle, Leinen und Wolle, ist atmungsaktiv, sorgt für einen normalen Feuchtigkeitsaustausch und speichert Wärme. Allerdings wird ein solches Gewebe schnell dünn, Arbeitskleidung ist schwer und wird aufgrund der guten Hygroskopizität bei Nässe noch schwerer. Kunstwattierung besteht aus einer Mischung aus Wolle und Synthetik oder Viskose. Sie ist verschleißfest und knittert nicht. Ein solches Gewebe ist leichter und ersetzt daher nach und nach Naturwattierung.
Synthetische Watte (Syntepon) ist ein sehr leichtes, weiches und elastisches Material, das eine gute Wärmespeicherung bietet. Sie nimmt jedoch Feuchtigkeit schlecht auf, verformt sich leicht und rollt sich bei mechanischer Beanspruchung auf. Aufgrund seiner Schmelzbarkeit kann Synthepon nicht in Kleidung verwendet werden, die für die Arbeit mit Feuer und Elektrizität bestimmt ist.
Hohlfaser besteht aus Polyester. Sie ist atmungsaktiv, verformungsbeständig, wärmespeichernd, leicht, strapazierfähig und langlebig. Allerdings ist dieser Stoff nicht gut wasserdurchlässig und deutlich teurer als synthetische Wattierung. Hohlfaser wird zum Nähen von Uniformen für Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums und von Ölkonzernen verwendet. Diese Isolierung hat sich auch als ideales Material für Spezialkleidung bei kritisch niedrigen Temperaturen bewährt.
Thinsulate, also Kunstdaunen, hält auch extrem niedrigen Temperaturen stand und ist sehr verschleißfest. Es ist jedoch recht teuer, lädt sich statisch auf und kann aufgrund der guten Wärmedämmung nur in einem bestimmten Temperaturbereich getragen werden – andernfalls besteht Überhitzungsgefahr. Thinsulate und Hollow Fiber haben ähnliche Eigenschaften, Hollow Fiber ist jedoch voluminöser. Wenn Sie also Arbeiten ausführen müssen, bei denen eine präzise Bewegungskoordination wichtig ist, sollten Sie Kleidung aus Thinsulate wählen.
Es gibt Kriterien für die Wärmedämmung von Kleidung. Die Einheit der Wärmedämmung ist clo. Winterkleidung unter harten Arbeitsbedingungen entspricht 6 clo, eine Wattejacke 3 clo.
Kleidungsvorschriften
Winterkleidung sollte den Arbeitnehmer in erster Linie vor Kälte schützen, damit das Wetter die Erfüllung seiner Dienstpflichten nicht beeinträchtigt. Der Hauptunterschied zur üblichen Uniform besteht darin, dass bestimmte Arbeiten ohne spezielle Kleidung nicht ausgeführt werden können. Daher sollte Arbeitskleidung für den Winter:
- Temperaturgerecht - vor Kälte schützen, aber keine Überhitzung verursachen;
- Sorgen Sie für die Belüftung des Körpers, da sich sonst Feuchtigkeit unter der Kleidung ansammelt;
- Vor äußerer Feuchtigkeit schützen;
- Vor Wind schützen; Nähte an Winterkleidung sollten nicht offen sein, da sonst kalte Luft durchdringt;
- Die Bewegungsfreiheit nicht einschränken; zu diesem Zweck werden mehrlagige Strukturen aus unterschiedlichen Stoffarten verwendet – solche Arbeitskleidung ist warm, aber gleichzeitig dünn;
- Verschleißfest sein, mit langlebigen und funktionalen Beschlägen;
- Der Füllstoff darf sich nicht verformen und es darf keine „Wanderung“ der Fasern geben.
- Zieh dich schnell an.
Ausrüstung für Arbeiten im Freien im Winter muss das Eindringen von Kälte in jeder Körperposition verhindern. Daher werden Hosen mit einem hohen und isolierten Taillenbereich gefertigt. Jacken müssen einen winddichten Streifen eingenäht haben und die Ärmel müssen mit einem Gummiband, Strickbündchen oder Klettverschluss versehen sein. Unter dem Saum jedes Hosenbeins muss sich ein Kordelzug befinden, um zu verhindern, dass Schnee in die Schuhe gelangt.
Es ist außerdem wichtig, dass die Kleidung eine verstellbare Taille hat. Die Rückseite des Overalls muss über eine Stoffreserve verfügen, die Bewegungsfreiheit bietet. Achten Sie außerdem auf die Größe der Kapuze. Ist sie nicht verstellbar, kann sie die Sicht beeinträchtigen, was zusätzliche Unannehmlichkeiten verursacht.
Auch die Arbeitskleidung von Männern muss der Art der ausgeführten Arbeit entsprechen. Ein Schweißeranzug muss aus nicht brennbaren, dichten Materialien bestehen, die mit speziellen Lösungen imprägniert sind. Arbeiter, die unter schwierigen Wetterbedingungen und auf der Eisenbahn arbeiten, müssen Kleidung mit reflektierenden Elementen tragen. Und wenn im Winter mit gefährlichen Stoffen gearbeitet wird, muss die Spezialkleidung auch gegen Gase und bestimmte Flüssigkeiten undurchlässig sein.
Am besten ist es, wenn die Arbeitskleidung im gesamten Unternehmen einheitlich gestaltet ist. Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen in Uniform bessere Leistungen erbringen und mehr Disziplin zeigen. Solche Arbeitskleidung schafft zudem ein Gefühl von Zusammenhalt und Zugehörigkeit zu einem Team.
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