Welche Kleidung trugen die alten Römer und welche Merkmale hatte sie?

Leben im alten Rom Länder

Das antike Rom, die Heimat mächtiger Herrscher und tapferer Heerführer. Der ganze Reichtum der antiken römischen Kultur spiegelte sich in der Kleidung dieses Volkes wider. Die Entwicklung der römischen Tracht lässt sich in zwei Hauptphasen unterteilen: die republikanische und die kaiserliche. Die Kleidung der alten Römer der republikanischen Phase zeichnet sich durch Strenge und Funktionalität aus, während die kaiserliche im Gegenteil die Haltung des Trägers der Kleidung zu einer bestimmten Klasse betont. Die kaiserliche Phase repräsentierte eine größere Vielfalt und Pracht der Kleidung.

Arten von Kleidung

Die Tracht der alten Römer war nicht sehr vielfältig. Die wichtigsten Kleidungsstücke waren selbst in den verschiedenen sozialen Schichten gleich. Sowohl die Armen als auch die Reichen trugen praktisch dasselbe. Der Hauptunterschied lag in den Materialien und zusätzlichen Verzierungen. Auch die Kleidung von Männern und Frauen war ähnlich, es gab jedoch einige Besonderheiten.

Männlich

Das erste und wichtigste Kleidungsstück der alten Römer war die Tunika. Damals galt sie als Unterwäsche, über der das Hauptgewand getragen wurde. Die Tunika ist ein Kleidungsstück, das über den Kopf gezogen wird.

Es gab drei Haupttypen dieses Kleidungsstücks:

  • Kolobium;
  • Talaris;
  • Dalmatik.

Die Colobium-Tunika hatte kurze Ärmel und einen Gürtel. Die Talaris hingegen hatte lange Ärmel. Diese Art von Tunika wurde von Personen mit hohem Status getragen. Die Dalmatika gilt als Kleidung der ersten römischen Christen. Es ist eine Tunika mit langen, weiten Ärmeln, die im ausgebreiteten Zustand einem Kreuz ähneln.

Welche andere Kleidung trugen die Männer des alten Roms?

  1. Toga – sie war der Hauptvertreter der Oberbekleidung. Es ist ein großer, langer Umhang, der über einer Tunika getragen wird. Die Größe dieses Kleidungsstücks war wirklich beeindruckend: etwa 6 m Stoff mal 1,8 m. Die Toga verkörperte die nationale Würde der Römer. Sie nannten sich oft „das Volk in Toga“. Nur wahre Römer, die vor dem Gesetz rein waren, durften eine Toga tragen. Ausländer, Sklaven und Kriminelle hatten kein Recht, sie zu tragen.
  2. Poludamentum - diese Art von Umhang durfte nur von Kaisern und Adligen getragen werden. Es wurde über den Rücken geworfen und mit einer speziellen Schnalle an der rechten Schulter befestigt;
  3. Lacerna ist ein Umhang, der Rücken und Schultern bedeckt. Er wurde zu zeremoniellen Anlässen getragen. Er wurde vorne mittig befestigt. Lacerna wurde aus kostbaren und schönen Materialien gefertigt und war nur dem höchsten Adel vorbehalten.
  4. Penula – galt als Mantel der Unterschicht. Er war aus Wolle oder Leder gefertigt und oft mit einer Kapuze versehen. Penula wurde hauptsächlich von Reisenden und Hirten getragen. Penula aus teureren Materialien wurde für den Adel bereitgestellt.

Ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. kamen bei den Römern Hosen in Gebrauch. Sie waren nicht sehr beliebt und wurden nur von Soldaten getragen.

Die Militärkleidung wies einige Besonderheiten auf. Soldaten trugen kurze Wollmäntel, sogenannte Sagum. Rüstungen waren ein obligatorischer Bestandteil der Militärkleidung. Spezielle Schutzpanzerungen bestanden aus zwei Teilen – Vorder- und Rückseite –, die durch Gürtel und Verschlüsse verbunden waren. Manchmal wurden auch die Hände durch spezielle Vorrichtungen aus Metall oder Leder geschützt. An den Beinen trugen Soldaten Beinschienen aus Metall, die mit Gürteln befestigt waren.

Das Schuhwerk der Legionäre waren Caligae – geschützte Stiefel. Zum Schutz ihrer Köpfe trugen die Soldaten Helme aus Metall oder Leder. Je nach Stellung und Rang des Kriegers waren diese mit Schnitzereien, Federn und Rosshaar verziert.

Was ist ein Halbdamentum
Poludamentum
Stilvolles Lacerna
Lacerna
Römische Toga
Toga
Penula im antiken Rom
Penula

Weiblich

Die Kleidung der Frauen im antiken Rom ähnelte der der Männer. Unter ihrer Hauptkleidung trugen Frauen Tuniken. Es gab sowohl ärmellose als auch ärmellose Kleidungsstücke. Vertreter des Adels trugen darüber eine Stola. Dieses Kleidungsstück ähnelt einer Tunika, unterscheidet sich jedoch durch verschiedene Verzierungen und Rüschen. Die Stola war ein unverzichtbares Kleidungsstück für verheiratete Frauen. Sich ohne Stola in der Öffentlichkeit zu zeigen, galt als unanständig.

Ein weiteres Kleidungsstück war der Damenmantel – die Palla. Er wurde mit Hilfe von Verschlüssen an den Schultern, auch Agrafen genannt, am Körper befestigt. Einige Varianten dieses Mantels dienten zum Bedecken des Kopfes.

Mädchen

Damenbekleidung im antiken Rom

Antikes Rom

Geschichte der Kleidungsentwicklung

Kleidung des antiken Roms

Stoffe

Die Römer verwendeten am häufigsten Wollstoffe zur Herstellung von Kleidung. Einige Kleidungsstücke konnten jedoch auch aus Leder hergestellt werden. Flachs war ebenfalls ein weit verbreitetes Material. Adlige konnten sich leichte Seidenkleidung leisten. Die berühmte Kos-Seide löste bei den Römern einen Sturm der Emotionen aus. Manche verurteilten das Tragen von Kleidung aus diesem Material, da es ihnen zu freizügig erschien. Andere hingegen sparten kein Geld für dieses Produkt. Sobald jedoch chinesische Seide ins Reich gelangte, übertraf sie sofort alle Konkurrenten. Trotz ihres hohen Preises war dieses Material sehr gefragt. Aufgrund des Mangels an reiner Seide waren lange Zeit „halbseidene“ Materialien weit verbreitet. Sie wurden durch das Verweben von Flachs- oder Wollfäden zu Seide gewonnen. Erst im 3. Jahrhundert n. Chr. hatten die Römer praktisch unbegrenzten Zugang zu reiner Seide. Aus ihr begannen sie, Kleidung für adlige und einflussreiche Persönlichkeiten zu nähen.

Farben

Der antike römische Kleidungsstil zeichnete sich durch die Verwendung leuchtender Farben aus: Rot, Lila und Gelb. Der Farbe der Kleidung wurde eine besondere Bedeutung beigemessen. Insbesondere Rot, die Verkörperung der Macht, begleitete alle Kaiser und Herrscher. Auch triumphierende Feldherren trugen rote Gewänder. Die Verbindung von Rot mit Macht ist kein Zufall. Damals war das Lilafärben von Stoffen ein arbeitsintensiver und schwieriger Prozess. Dementsprechend wurde eine Garderobe in solchen Farben recht teuer. Weiß galt als festliche Farbe, und weiße Kleidung wurde nur zu seltenen Anlässen getragen.

Ornament

Die Kleidung des Kaiserreichs, insbesondere die des Adels, war oft mit verschiedenen Ornamenten verziert. Dargestellt wurden vor allem Blätter von Pflanzen wie Eiche, Lorbeer oder Akanthus. Beliebte Elemente waren außerdem Ähren, Figuren von Menschen und Tieren, Totenköpfe und verschiedene Mythologien. Oftmals waren auf der Kleidung Abbildungen von Kriegstrophäen und Vasen zu sehen.

Neben ästhetischen Funktionen hatte die Ornamentik auch eine gewisse Bedeutung. Antike Kleidungsstücke verbargen Informationen über die Gottheiten und Geister, die der Besitzer des Gegenstandes verehrte. Und wenn zunächst die Originalität der römischen Symbolik deutlich zum Ausdruck kam, nahm später der Einfluss des Ostens zu.

Unterwäsche

Die Tunika galt bei den alten Römern als Unterwäsche. Sie wurde von Männern und Frauen stets unter der Hauptkleidung getragen. Bei kaltem Wetter wurden oft zwei oder mehr Tuniken übereinander getragen. Frauen konnten unter der Tunika Strophien tragen – eine Art BH. Dabei handelte es sich um Lederstreifen, die die Brüste von unten stützten. Römerinnen kannten auch Badeanzüge. Damals waren es Stoffstreifen, die um Brust und Hüften gebunden wurden.

Leinen aus dem 15. Jahrhundert

Geschichte der Entwicklung der Unterwäsche Unterwäsche

 

Geschichte der Unterwäsche

Strophium

Kopfbedeckungen

Obwohl die Römer vieles von den Griechen übernahmen, setzte sich die Kopfbedeckung nicht durch. Kopfbedeckungen galten als besonderes Merkmal von Priestern und Richtern. Eine Kapuze oder der über den Kopf geworfene Toga-Schnitt schützten vor schlechtem Wetter. Falls Kopfbedeckungen getragen wurden, handelte es sich um Hüte, die griechischen ähnelten. Bauern durften Hüte aus Stroh oder Leder tragen. Frauen bedeckten ihre Köpfe mit Bandagen, Netzen oder runden Kappen. Vertreter des Adels konnten an der Kopfbedeckung einen Schleier befestigen, der bis auf die Schultern reichte. Auch diese Kopfbedeckungen stammten aus der griechischen Kultur.

Hüte

Kopfbedeckungen im alten Rom

Auf dem Kopf

Römische Kleidung

Was setzen sie sich auf den Kopf?

Schuhe

Im Alltag bevorzugten die Römer leichtes Schuhwerk – Solea. Das waren Sandalen, die mit speziellen Riemen am Fuß befestigt wurden. Solea waren definitiv nicht für öffentliche Ausflüge geeignet. Aus diesem Grund verbreitete sich anderes Schuhwerk: Stiefel und Schuhe.

Beim Ausgehen trugen die Römer Halbstiefel aus Leder, die sogenannten Calceus. Diese Schuhe bedeckten den Fuß vollständig. Auch die Farbe der Schuhe spielte eine Rolle. Ein Kaiser konnte einen Calceus aus rotem Leder tragen, ein Senator einen schwarzen. Die Schuhe waren mit verschiedenen Plaketten und Broschen verziert. Die unteren Klassen begnügten sich mit Holzschuhen oder Schuhen aus grobem Leder. Damenschuhe wurden aus weichem Leder in verschiedenen Farben hergestellt. Edle Frauen trugen helle Schuhe, die mit Perlen oder Steinen besetzt waren.

Der Einfluss der griechischen Kultur ist in der Kleidung der alten Römer deutlich sichtbar. Vieles wurde praktisch unverändert übernommen, doch auch ihre eigene Originalität ist vorhanden. Die Kleidung der alten Römer wurde von der starken militärischen Komponente des Lebens dieses Volkes beeinflusst. Nicht nur die eroberten Gebiete, sondern auch benachbarte Reiche trugen zur Kultur bei.

Kostüm des antiken Roms

Römische Schuhe

Schuhform

Geschichte der Schuhe

Praktische Schuhe

Video

Foto

Helles Kostüm des alten Roms

Rote Tunika

Stilvolle Outfits

Das am häufigsten getragene Kleidungsstück war die Tunika.

Römische Patrizier

Römische Frauen

Praktischer Anzug

Zunächst hatten Schnitt und Stil der antiken römischen Kleidung einen großen Einfluss

Roben

Kleidung der Stadtbewohner

Herrenmode in Rom

Kultur des antiken Roms

Schöne Kleidung des alten Roms

Was war Mode im alten Rom

Stilgeschichte im antiken Rom

Geschichte der Kleidungsentwicklung

Geschichte der Mode

Geschichte der Tracht und Mode im antiken Rom

Damen-Outfits

Damen- und Herrenbekleidung im antiken Rom

Antikes Rom

Antike römische Kleidung

Für Frauen

Das Mädchen aus Rom

Herrenoberbekleidung im alten Rom

Stylisten für Kleidung
Einen Kommentar hinzufügen

Kleider

Röcke

Zubehör