Moderne Fashionistas legen Wert auf universelle Kleidungsstücke, die zu jeder Figur passen, feminin und stylisch wirken. Viele Handwerkerinnen bevorzugen es, exklusive Stücke mit eigenen Händen zu kreieren. Und dann stellt sich die Frage: Wie näht man schnell, aber effizient einen Sonnenrock? Ausgestellte Modelle waren schon immer beliebt, im Gegensatz zu konischen und geraden Modellen, die nicht jedem stehen. Solche Röcke verleihen selbst den strengsten Looks einen Hauch von Verschmitztheit und mädchenhafter Begeisterung.
Stilvielfalt
Ein Sonnenrock oder ein weiter Sonnenrock ist ein eleganter Schnitt, der eng an der Taille und den Oberschenkeln anliegt und dann in sanften Falten fällt. Beim Nähen werden Keile verwendet: oben schmal und unten breit; es gibt auch Modelle ohne Nähte. Im ausgefalteten Zustand ist der Rock ein Kreis mit einem Loch in der Mitte, das dem Taillenumfang entspricht.
Half-Sun ist ein weniger ausgestelltes Rockmodell, für dessen Nähen ein Muster in Form eines Halbkreises verwendet wird. Der Stil tauchte erstmals in östlichen Ländern auf und erfreute sich in Indien großer Beliebtheit. In Europa wird das Modell aufgrund seiner äußerlichen Ähnlichkeit mit einer bezaubernden Frühlingsblume meist als Glocke bezeichnet.
Weniger geräumig ist der ¾-Sonnenrock. Seine Vorder- und Rückseite bilden einen Dreiviertelkreis. Der Rock ist unten weniger ausgestellt und bildet weniger Falten. Das Produkt kann beliebig lang sein und wirkt elegant und feminin.
Es gibt noch eine weitere Option – Viertelsonnenröcke. Der Stil ist schmaler, hat keine Pracht und kein Volumen. Das Produkt ist ein Viertel eines Vollkreises.





Röcke werden nach Länge klassifiziert. Es gibt drei Möglichkeiten:
- Mini. Hilft, schlanke Beine zu betonen und die Aufmerksamkeit auf die Hüftlinie zu lenken. Ein kurzer Rock ist für Discos, Partys und den Alltag relevant.
- Eine universelle Option, die für fast alle Frauen geeignet ist. Der Rockstil kaschiert die Mängel an den Hüften und eignet sich ideal für Alltags- und Bürolooks.
- Maxi. Lange Röcke werden aus verschiedenen Stoffen hergestellt: dick – für Business-Looks, fließend – für den Sommer, edel – für den Abend. Blumendrucke und Karos liegen im Trend.
Röcke werden durch ein Innenfutter ergänzt, das für mehr Volumen sorgt. So können Sie die verführerische Silhouette auch bei fehlendem Volumen an den Hüften anpassen. Um diesen Effekt zu erzielen, wählen Sie eine Länge, die die Waden bedeckt.
Der ausgestellte Rock hat einen universellen Schnitt. Er sieht an vielen Frauen attraktiv aus, unabhängig von Größe und Körperbau.



Material- und Farbauswahl
Die für Röcke verwendeten Textilien müssen abriebfest und sonnenbeständig sein. Am angenehmsten zu tragen sind Modelle aus atmungsaktiven Materialien. Sommerröcke werden aus fließenden Stoffen genäht: Seide oder Satin. Für die kalte Jahreszeit sind dichtere Optionen vorzuziehen: Wolle, Cord, Samt.
Baumwollstoff eignet sich perfekt zum Nähen eines Sonnenrocks für den Sommer. Er fühlt sich angenehm an und ist luftdurchlässig.
Sie können mit Ihren eigenen Händen einen einlagigen oder mehrlagigen Rock herstellen. Im zweiten Fall werden leichte, luftige Stoffe verwendet: Chiffon oder dünne Viskose. Für die untere Schicht des Rocks werden gröbere, formstabile Materialien gewählt: Krinoline und andere. Dieses Modell hat einen eleganten, formellen Look.






Farblösungen können sehr unterschiedlich sein: von gedämpften Blasstönen bis hin zu Hell, Beige und Puder. Kenner klassischer Farben sollten auf die strenge schwarze Farbe achten, die zu jeder Jahreszeit relevant ist. Wenn Ihnen diese Option langweilig erscheint, ist ein Meereswellen- oder Smaragdton eine hervorragende Alternative.
Die Farbpalette der Natursteine liegt im Trend: Koralle, Türkis, Burgund, Senf, Grau, Braun. Die warme Jahreszeit ist ohne leuchtende Farben nicht komplett: Blau, Karotte, Grün. Bei kaltem Wetter empfiehlt es sich, Röcke in sanften Blau-, Milch-, Orange- und Gelbtönen zu tragen.
Messungen durchführen
Um ein Rockmuster zu erstellen, müssen einzelne Parameter gemessen werden. Um möglichst genaue Daten zu erhalten, genügt es, einfache Regeln zu befolgen:
- Die Messung erfolgt mit einem dicken Maßband. Es sollte während der Arbeit weder zu stramm gespannt noch gelockert werden.
- Das zu messende Mädchen sollte gerade, entspannt und in gewohnter Haltung mit gesenkten Armen stehen. Die Fersen sollten zusammengeführt und die Zehen gespreizt sein.
- Um zu verhindern, dass Kleidung die Daten verfälscht, empfiehlt es sich, die Messung über der Unterwäsche durchzuführen.
- Auf der rechten Seite sind alle gepaarten Parameter definiert.
- Der zulässige Messfehler bei einem Rock darf bis zu 0,5 cm betragen, jedoch nicht mehr.
Um die Parameter des zukünftigen Produkts zu berechnen, benötigen Sie nur zwei Messungen. Der Taillenumfang wird mit einem Maßband entlang der schmalsten Stelle der Silhouette oder auf der Höhe gemessen, auf der Sie den Rock tragen möchten. Das Maßband wird horizontal positioniert und umschließt den Körper eng, nicht zu locker, aber auch nicht zu eng. Die Länge des Rocks wird seitlich bestimmt, dazu wird das Maßband an der Taille angelegt und nach unten abgesenkt. Dieser Indikator hängt von individuellen Vorlieben ab.
Erstellen eines Musters
Um einen Sonnenrock mit den eigenen Händen zu nähen, reicht es aus, einen Kreis aus dem Stoff auszuschneiden, in dessen Mitte sich ein weiterer Kreis befindet - ein Gürtel. Die Hauptbedingung ist die genaue Berechnung ihrer Radien. Sie können ein Muster auf einem großen, zweimal gefalteten Blatt Papier erstellen. Die Aktionen werden schrittweise ausgeführt:
- Zwei Abschnitte mit dem berechneten Radius werden beiseite gelegt. Es entsteht ein rechter Winkel und auf jeder Seite wird ein kleiner Abschnitt für den Riemen markiert.
- Zeichnen Sie mit einem Zirkel die gepunktete Linie eines Kreises mit dem berechneten Radius.
- Basierend auf der gewünschten Länge werden Segmente an den Seiten des Winkels abgelegt und ein neuer Kreis gezeichnet. Der Radius wird von der Spitze des rechten Winkels gemessen.
- Die entstandene Zeichnung des Vorderteils wird ausgeschnitten. Zugaben für die Kanten können vorab markiert werden.
- Es empfiehlt sich, das Papierschnittmuster des Sonnenrockes auf den Körper aufzutragen, um eventuelle Ungenauigkeiten zu erkennen.
Zusätzlich wird ein rechteckiges Element ausgeschnitten, um einen Gürtel zu bilden. Seine Länge entspricht dem Taillenumfang zuzüglich Nahtzugaben. Die Breite wird unabhängig bestimmt, es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass sie beim Nähen um das Zweifache reduziert wird.





Berechnung des Stoffverbrauchs
Um die benötigte Materialmenge zu bestimmen, müssen Sie die Eigenschaften des zukünftigen Modells festlegen. Insbesondere sollten Sie entscheiden, ob Nähte verwendet werden sollen und wenn ja, eine oder zwei. Anschließend können Sie mit den Berechnungen fortfahren.
Um einen nahtlosen Rock zu nähen, benötigen Sie ein Stoffquadrat. Die Standardbreite überschreitet 150 cm nicht, daher wird die Länge genau gleich gewählt. Für eine lockere Passform werden die Taillenparameter um weitere 1,5 cm erhöht. Die resultierende Zahl wird mit den Buchstaben OT bezeichnet. Um den Radius eines Kreises zu berechnen, verwenden Sie die Formel: R = OT / 6,28. Für Zugaben bleiben ca. 4 cm übrig.
Der Stoffverbrauch für ein Modell mit zwei Nähten wird wie für zwei Halbröcke berechnet. Die notwendigen Parameter sind angegeben, die Formel ist dieselbe. Wenn die Taille also 65 cm beträgt, beträgt die Länge 80 cm, 65/6,28 – es ergibt 10 cm.
Die Berechnung des Stoffes richtet sich nach seinen Eigenschaften. Die mit Drucken oder Pflanzenmotiven verzierte Oberfläche wird unabhängig von der Länge des Produkts immer nur in eine Richtung geschnitten. Um Berechnungen durchzuführen, müssen Sie den optimalen Indikator mit 4 multiplizieren und 4 Radien der Kerbe und weitere 4 cm für Toleranzen hinzufügen.



Öffnung
Um das Produkt auf den Stoff zu übertragen, muss der Stoff quer zu den Kettfäden in zwei Hälften gefaltet werden. Das Muster des Sonnenrocks wird auf den Stoff gelegt und mit Stecknadeln fixiert, sodass der Durchmesser auf die Faltlinie fällt. Sollten die Zugaben und Taillennähte auf der Zeichnung nicht markiert sein, können Sie diese sofort auf den Stoff übertragen. Legen Sie dazu einfach das benötigte Blatt Papier beiseite.
Die Länge der Zugaben beim Zuschneiden eines Sonnenrocks hängt von der Art der Nähte ab, mit denen die Elemente zusammengenäht werden. Es ist besser, etwas mehr als geplant zu lassen. Anschließend helfen sie bei der Anpassung der fertigen Teile, falls die Messungen fehlerhaft waren.
Das Element wird sorgfältig mit einer Schere ausgeschnitten und erfasst gleichzeitig alle Stofflagen. Das Ergebnis ist ein rundes Detail. Wenn ein Reißverschluss eingenäht werden soll, wird auf einer Seite des Produkts entlang der Faltlinie ein Schnitt vorgenommen.
Zu den Empfehlungen für das Kleidungsdesign gehört das Anprobieren des Modells nach dem Zuschneiden. Eine große Hilfe bei dieser Arbeit ist eine Schaufensterpuppe. Das Produkt wird darauf gelegt, um mögliche Verformungen zu erkennen.
Das Muster des Sonnenrocks wird zum Vergleich auf das durchhängende Produkt aufgetragen. Bei Bedarf werden die Kanten mit einer scharfen Schere beschnitten.




Nähanleitung
Detaillierte Meisterkurse mit Fotos und Arbeitsschritten helfen Ihnen herauszufinden, wie Sie einen Sonnenrock nähen. Sie können mit Ihren eigenen Händen eine Vielzahl von Modellen erstellen: mit einem Gummiband, einem Reißverschluss, einem Gürtel. Bodenlange Optionen sehen interessant aus und können sogar von Nähanfängerinnen hergestellt werden.
Einfaches Modell mit Gummizug
Die Basisversion des Rocks ist ideal für Anfänger. Dazu müssen Sie das Hauptelement ausschneiden, jedoch ohne Gürtel. Die Naht wird hinten nicht geschnitten und die Zugabe oben am Schnitt ist 4 cm größer als üblich. Dies ist notwendig, um das Gummiband in den Rock einzunähen. Weitere Aktionen werden Schritt für Schritt ausgeführt:
- Das Gummiband wird entsprechend dem Taillenumfang gemessen. Beim Anprobieren sollte es leicht straff gespannt werden, damit das fertige Produkt sicher hält.
- Das Gummiband wird an der oberen Rockkante platziert, der Stoff leicht gerafft und von Hand geheftet.
- Der Rock wird anprobiert. Wenn keine Probleme auftreten, wird das Gummiband an der Maschine angenäht.
- Die unteren Kanten werden zweimal gefaltet. Zuerst um 5 mm, dann um 10 mm, jede Schicht wird sorgfältig gebügelt und dann genäht.
Bei der Herstellung eines Sonnenrocks aus Jersey oder sehr dünnem Stoff ist eine spezielle Kantenbearbeitung erforderlich. Am besten eignet sich ein kleiner Zickzackstich. Am einfachsten gelingt dies mit einer Overlock.
Wenn Sie einen Sonnenrock für ein Mädchen planen, ist die elastische Variante ideal. Sie ist praktisch, schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und bietet einen angenehmen Tragekomfort.






Mit Blitz
Um das Muster des Sonnenrocks zu konstruieren und auszuschneiden, wird ein klassisches Beispiel verwendet. Das Nähen erfolgt gemäß den Anweisungen:
- Auf dem Gürtelrohling wird Klebeband angebracht: über die gesamte Länge und die halbe Breite.
- Das Band wird mit einem Bügeleisen fixiert. Am besten bügelt man durch ein unnötiges Stück Baumwolle. Der Gürtel wird in zwei Hälften gefaltet, die Kanten verbunden und sorgfältig gebügelt.
- Der Hosenbund wird zusammengenäht, anschließend wird die Mittelnaht auf der Rückseite des Kleidungsstücks verbunden, wobei oben Platz für einen Reißverschluss gelassen wird.
- Am oberen Rand des Rocks ist ein Gürtel angenäht, der von einer Kante zur anderen reicht.
- Der Verschluss ist gesichert. Die Unterseite des Rocks ist mit einer Falte vernäht, die Kanten sind bearbeitet.
Der Rock mit Reißverschluss wird umgestülpt, alle Nähte und der Verschluss gebügelt. Fertig ist das Produkt. Der Rock muss nur noch gewaschen werden und kann dann getragen werden.






Bodenlanges Modell
Am attraktivsten für Sommerferien und luxuriöse Abendlooks sind bodenlange Sonnenröcke. Beispielsweise kann ein langes Modell bei einer Körpergröße von 170 cm 96-102 cm erreichen. Die Beschreibung aller Schritte hilft Ihnen, die Arbeit selbst zu erledigen:
- Beide Hälften der „Sonne“ und des Gürtels werden unter Berücksichtigung der Toleranzen ausgeschnitten.
- Die Seitenkanten des Rockes werden auf der Overlockmaschine entlang der Vorderseite verarbeitet.
- Die rechte Seitennaht wird 1,3 cm vom Rand entfernt abgesteppt und gebügelt.
- Mittels eines Klebestreifens wird das Gürtelelement dupliziert, das Stück wird in der Mitte gefaltet und gebügelt.
- Der lange Abschnitt des Gürtels wird mit einer Overlock-Maschine versäubert und auf beiden Seiten des Produkts werden zwei Reihen großer Stiche angebracht.
- Der Rockbund wird angenäht und alle Nahtzugaben werden gebügelt.
- Der verdeckte Reißverschluss wird festgesteckt, anschließend angenäht und der Gürtel angenäht.
- Der Boden wird beim Anpassen nivelliert und anschließend mit einem geschlossenen Schnitt gesäumt.
Der Satinrock sieht luxuriös aus. Das edle Material betont die Kurven des Körpers und fällt in schönen Falten. Ein Rock aus diesem Stoff ist eine hervorragende Lösung für einen Abendlook.













Mit einem Gürtel
Die Sonne mit Gürtel sieht süß und feminin aus und ist sicher an der Taille befestigt. Um das Modell selbst herzustellen, verwenden Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Elemente werden aus dem ausgewählten Stoff ausgeschnitten. Der Hauptteil wird an einer Stelle ausgeschnitten und dann genäht, 10-15 cm bleiben übrig.
- Die Unterkante ist gesäumt.
- Der Gürtel für den Rock besteht aus einem 10 cm breiten Stoffstreifen. Der Umfang entspricht dem Taillenumfang.
- Der Gürtelanfang wird vernäht, die Oberkante des Produkts wird eingelegt und über die gesamte Länge vernäht.
- Eine Schlaufe für den Verschluss wird angefertigt, ein Knopf angenäht, das Loch mit einer Schere ausgeschnitten und versäubert.
Das Modell des Rocks mit Gürtel ist attraktiv und bequem. Die Unterkanten werden mit einer schmalen Naht an der Falzkante verarbeitet oder die Kanten werden untergeschlagen und vernäht.








Produktdekoration
Ein Sommerrock mit einer Naht wirkt an sich attraktiv und elegant. Heutzutage werden Produkte zunehmend auf vielfältige Weise verziert. Am häufigsten wird Spitze verwendet. Durchbrochener Stoff entlang der Rockunterseite verleiht der Silhouette Weiblichkeit. Besonders romantisch wirkt er auf Leinenkleidern. Elegante Borten verleihen Looks mit Röcken eine pikante Note.
Satin- oder Chiffonbänder eignen sich hervorragend als Dekoration für Röcke. Sie können als Gürtel getragen oder seitlich mit einer Brosche gerafft werden. Stickereien, Pailletten, Steine, Strasssteine und Perlen sehen hübsch aus – alles hängt von Ihrer Fantasie und Ihren Geschmacksvorlieben ab.
Interessant wirken gestrickte, ausgestellte Röcke, die mit einem Lederstreifen verziert sind. Die Kombination verschiedener Texturen liegt heute im Trend.
Ein Sonnenrock mit universellem Schnitt ist ein Kleidungsstück, das in der Garderobe jeder modernen Fashionista nicht fehlen darf. Der Stil passt zu jeder Figur, kaschiert erfolgreich Fehler und macht die Silhouette harmonischer und verführerischer. Der Rock lässt sich ohne große Schwierigkeiten nähen, sodass sowohl erfahrene Näherinnen als auch Anfängerinnen damit zurechtkommen.
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