Eleganz und Stilbewusstsein sind immer gefragt. Klassische Kleidung sollte in der Garderobe einer Frau immer vorhanden sein. Sie ist für alle Gelegenheiten unverzichtbar. Ein markantes Beispiel ist ein strenger Rock, dessen Mode nie vergehen wird. Wenn Sie wissen, wie man einen Bleistiftrock selbst näht, können Sie Ihre Garderobe mit einem stilvollen neuen Kleidungsstück ergänzen und gleichzeitig das Familienbudget schonen. Der Herstellungsprozess ist für Personen mit Grundkenntnissen im Bereich Zuschneiden und Nähen recht einfach.
Auswahl des Materials
Zum Nähen eines geraden Rocks eignet sich fast jedes Material. Es gibt jedoch bestimmte Empfehlungen für die Stoffauswahl für einen Bleistiftrock. Zunächst wird der Zusammenhang mit dem Anlass, zu dem das Produkt getragen werden soll, untersucht. Auch das Können der Näherin ist wichtig.
Für einen Business-Stil empfiehlt sich Krepp, Loden, Tweed, Jacquard oder Gabardine. Jeder Anzugstoff sieht passend aus. Besonders originell wirkt ein Modell mit Schlitz vorne. Das Bild wirkt elegant und streng.
Wenn Sie vorhaben, jeden Tag einen Rock zu tragen, empfehlen Stylisten die Verwendung von Denim, Strick, Baumwolle, Leinen oder Georgette. Am beliebtesten ist Strickmode. Vergessen Sie jedoch nicht, dass dieses Material alle Fehler der Figur sehr genau wiedergibt. Daher können sich nur diejenigen mit idealen Formen einen gestrickten Bleistiftrock leisten. Andernfalls ist das Tragen von Shapewear obligatorisch.
Für Abendveranstaltungen eignen sich Materialien wie Samt, Spitze, Velours, Wildleder, Satin und Leder. Die Stoffe sind recht komplex und kapriziös und werden erfahreneren Schneiderinnen empfohlen. Das Ergebnis kann jedoch durch seine Raffinesse und Einzigartigkeit überraschen. Und ein Bleistiftrock mit Schlitz verleiht dem Look Sexualität und Mysterium.
Für Anfänger gibt es spezielle Empfehlungen. Diese sollten befolgt werden, um Probleme beim Nähen zu vermeiden. Für ein optimales Ergebnis sollten Sie Stoffe wählen, die:
- leicht und einfach zu verarbeiten;
- enthalten kein Elasthan;
- zerbröseln beim Schneiden nicht;
- habe kein Muster;
- relativ günstig.
Basierend auf den oben genannten Kriterien ist es für angehende Schneiderinnen besser, Krepp, Leinen, dicke Baumwolle, Denim und Anzugstoffe zu wählen. Auch Materialien mit synthetischen Zusätzen sind willkommen. Darüber hinaus sind solche Stoffe einfacher zu verarbeiten.







Notwendige Werkzeuge
Bevor Sie einen Bleistiftrock mit Ihren eigenen Händen nähen, sollten Sie sich alle notwendigen Werkzeuge besorgen. Nur dann können Sie selbstbewusst mit dem kreativen Prozess beginnen. Unabhängig von Material und Modell benötigen Sie:
- richtig ausgewählter Stoff entsprechend Ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Nähen von Kleidung;
- Fäden;
- ein Reißverschluss in geeigneter Farbe und Größe;
- Nadeln, Stecknadeln;
- Zentimeter;
- Bleistift, ein kleines Stück Kreide oder Seife;
- Eisen;
- Papier zum Erstellen eines Musters;
- Scheren, es ist ratsam, zwei Arten zu haben – mit einer dünnen Spitze zum Arbeiten mit kleinen Teilen und einer großen zum Schneiden;
- Nähmaschine
Die Wahl des Werkzeugs sollte mit aller Verantwortung angegangen werden. Es ist notwendig, hochwertigen Produkten den Vorzug zu geben. Dann läuft der technologische Prozess schnell und ohne Komplikationen ab. Andernfalls können Sie das Ding ruinieren.
Messungen und Berechnungen
Um einen Bleistiftrock richtig zu nähen, ohne dass es an Stoff mangelt, sollten Sie zunächst kompetente Messungen vornehmen und den Stoff berechnen. Sie benötigen folgende Maße: Taillenumfang, Hüftumfang und Länge des Produkts.
Die Taille wird entlang der kleinsten Linie gemessen, damit der Rockbund eng am Körper anliegt. Der Hüftumfang muss durch die hervorstehenden Punkte des Körpers parallel zum Boden gemessen werden. Die Länge des Produkts hängt direkt von persönlichen Vorlieben ab. Die Berechnung des Stoffes umfasst eine Kombination mehrerer Kriterien:
- Hüftvolumen. Wenn es 140 cm nicht überschreitet, werden der Länge des Produkts etwa 15–20 cm hinzugefügt. Sie sind für Nähte und Säume erforderlich. Wenn dieser Indikator mehr als 140 cm beträgt, sollten Sie die doppelte Länge mit einem Zuschlag von 20 cm für Nähte nehmen. Dieses Prinzip funktioniert mit einer Standardbreite des Stoffes.
- Gewünschte Länge nach Fertigstellung.
- Stoffbreite. Beachten Sie die Werksparameter. Normalerweise beträgt die Breite 1,5 Meter. Manche Hersteller produzieren jedoch auch 1,1 Meter breite Stoffe. Darauf sollten Sie besonders achten.
- Das Vorhandensein eines Musters. Wenn es angepasst werden muss, sollte der Stoff mit einer erheblichen Marge gekauft werden.
Nach Berücksichtigung aller Empfehlungen werden die Messungen auf Papier festgehalten. Dies ist notwendig, um das Muster später korrekt zu konstruieren. Der Einfachheit halber wird empfohlen, Abkürzungen zu verwenden: OB (Hüftumfang), OT (Taillenumfang), DI (Produktlänge).
So erstellen Sie ein Muster
Das grundlegende Schritt-für-Schritt-Muster eines Bleistiftrocks für Anfänger berücksichtigt alle Maße und Stoffeigenschaften. Zwei Rechtecke werden auf Papier gezeichnet – die Vorder- und Rückseite des Produkts. Zur gewünschten Länge des Produkts werden 12 cm für den Bund oben und den Saum unten hinzugefügt. Zur Breite - 2 cm für Nähte. Überstehende Papierteile werden abgeschnitten.
Der nächste Schritt ist die Modellierung des Musters. Dazu gehört das Zeichnen der Verengungszone des Produkts. Markieren Sie dazu die Mitte auf der unteren Linie. Treten Sie dann in beide Richtungen 1–2 cm zurück und markieren Sie die Punkte, die mit dem Mittelpunkt der Hüftlinie verbunden werden müssen.
Die fertige Vorlage wird auf den Stoff gelegt und mit Kreide oder einem Stück Seife umrandet. Dieses Modell ist eine einfache Variante. Nähte befinden sich nur an den Seiten, wo später bei Bedarf ein Reißverschluss eingenäht wird.
Wenn Sie einen Schlitz planen, sollten Sie das vorhandene Bleistiftrock-Muster ändern. Zu diesem Zweck wird die Stelle des Schnitts in Form eines Dreiecks auf der Schablone auf der Rückseite des Produkts markiert. Seine Standardmaße betragen 4-5 cm an der Basis und 16-20 cm in der Höhe.
Nähschritte unter Berücksichtigung des Modells
Nachdem das Schnittmuster für den Bleistiftrock erstellt wurde, können Sie direkt mit dem Nähen fortfahren. Jedes ausgewählte Modell weist einige Besonderheiten auf. Diese sollten beim Nähen berücksichtigt werden.
Ohne Gürtel
Es gibt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nähen eines Rocks ohne Gürtel, die mehrere Schritte umfasst. Die Hauptarbeit mit dem Stoff ist das Zuschneiden. Zuerst wird ein Schnittmuster für den Rock erstellt, das dann auf die linke Stoffseite gelegt und mit Kreide oder einem Stück Seife umrandet wird. Vergessen Sie nicht, einen Rand für die Nähte zu lassen: oben 1 cm, unten 3 cm, an den Seiten 2 cm. Nach dem Anbringen der Schablone wird der Rohling ausgeschnitten.
Als nächstes folgt das Heften. Die Teile werden mit Nadeln und Stecknadeln verbunden. Anschließend wird der Stoff manuell vernäht. Es empfiehlt sich, einen Faden zu verwenden, der sich farblich deutlich vom Material unterscheidet.
Die Heftrichtung sollte vom schmalen zum breiten Teil des Abnähers verlaufen. Der Vorgang beginnt mit der Rückennaht und endet mit den Seitennähten. In diesem Fall sollten Sie zuerst die Kontrollpunkte der Hüftlinie verbinden. Zuletzt wird die Unterseite des Produkts geheftet.
Nach der Montage sollte das Produkt anprobiert werden. Achten Sie auf die korrekte Verbindung aller Nähte und prüfen Sie, ob der Stoff verzogen ist. Sollten Mängel festgestellt werden, müssen diese behoben werden.
Der nächste Schritt besteht darin, das Produkt direkt auf einer Nähmaschine zu nähen. Die Reihenfolge ist die gleiche wie beim Heften. Die einzige Abweichung vom Algorithmus besteht darin, die freien Kanten der Abnäher zu bügeln, um die Weiterverarbeitung auf einer Overlock zu erleichtern.
Der letzte Schritt des gesamten Prozesses ist die Bearbeitung des oberen Teils des Produkts. Da es sich um ein Modell ohne Gürtel handelt, wird ein 4 cm breiter und 4 cm langer Besatz verwendet, um das Taillenvolumen des fertigen Produkts zu erhöhen.
Der Besatz wird von der linken Seite dupliziert und anschließend an einer Kante versäubert. Die unbearbeitete Seite wird mit dem oberen Teil des Rocks verbunden und mit Stichen fixiert. Anschließend wird die Versäuberungsstelle maschinell vernäht und die Naht nach innen gedreht. Entlang der Nahtkante wird eine Leine gelegt, die den Besatz auf der linken Seite des Produkts fixiert. Der Bleistiftrock ist einsatzbereit.
Hochhaus
Ein Bleistiftrock mit hoher Taille empfiehlt sich für Frauen mit kurvigen Formen, da er Schönheitsfehler kaschiert. Das Hauptmerkmal ist die 5–7 cm höhere Taille als bei einem Standardprodukt. Dies ist beim Erstellen eines Schnittmusters zu beachten. Um dieses Modell selbst herzustellen, sollten Sie einen bestimmten Algorithmus befolgen. Zuerst müssen Sie eine Schablone ausschneiden. Falten Sie dann den Stoff in zwei Hälften, sodass die Vorderseite innen liegt. Legen Sie das Schnittmuster darauf und zeichnen Sie die Konturen mit Kreide oder einem Stück Seife nach. Fügen Sie an den freien Kanten 2 cm für die hintere Naht, 4 cm für die untere und 6 cm für die obere Naht hinzu.
Anschließend wird das Werkstück ausgeschnitten. Der Stoff wird in zwei Hälften gefaltet. Die Vorderseite liegt innen. Das Produkt wird entlang der hinteren Naht versäubert. Anschließend empfiehlt es sich, die resultierende Version anzuprobieren, um Ungenauigkeiten zu vermeiden. Anschließend wird die Naht maschinell genäht.
Um die Ober- und Unterseite zu verzieren, werden diese zweimal um 3 cm bzw. 2 cm gefaltet. Anschließend wird mit einem Zickzackstich fixiert. Fertig ist der hoch taillierte Bleistiftrock.
Ohne Muster
Nicht jeder weiß, wie man einen Bleistiftrock ohne Schnittmuster näht. Dazu benötigen Sie ein altes Kleidungsstück, das gut passt. Ein abgenutzter Rock kann aufgerissen oder einfach kopiert werden. In diesem Fall sollten Sie auf ausreichend Material achten, dessen Überschuss nach der Anprobe entfernt wird.
Um Fehler bei der Größe zu vermeiden, sollten Sie an den hervorstehenden Stellen zwei Rechtecke ausschneiden. Die entstandenen Stoffstücke werden mit der rechten Seite nach innen gefaltet und mit Überwendlingsstichen fixiert. Anschließend empfiehlt es sich, das Produkt anzuprobieren.
Anschließend werden zwei Hälften des zukünftigen Rocks entsprechend der vorgesehenen Silhouette ausgeschnitten und 2 cm für Nähte hinzugefügt. Die entstandenen Teile werden an den Seiten maschinell zusammengenäht. Die Unterkante wird gefaltet und ebenfalls fixiert.
Es bleibt noch ein Gürtel zu machen. Nehmen Sie dazu ein Rechteck mit einer Länge plus 2 cm zur Taillenweite. Die Breite des Werkstücks sollte doppelt so groß sein wie die des fertigen Gürtels. Der Stoff wird der Länge nach mit der rechten Seite nach außen in zwei Hälften gefaltet. Die kurzen Kanten werden von innen mit einer Naht fixiert. Anschließend wird der fertige Gürtel von der linken Seite an das Hauptprodukt genäht. Fertig ist der Bleistiftrock ohne Muster.

Video

























