Merkmale der Nationaltrachten der Völker der Welt, Traditionen und Kultur

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Jede Nation hat ihre eigenen Traditionen, Kultur, Mythen und Überzeugungen. Sie manifestieren sich im Alltag, im Alltag und auch in der Kleidung. Nationaltrachten erzählen viel über die Geschichte der Nationen, da sie die ethnischen Merkmale und die Individualität der Nation betonen. Einige dieser Outfits sind noch immer in Mode.

Traditionelle Kleidung der Völker Asiens

Die Nationaltrachten der Völker Asiens sind wahrscheinlich die ältesten und verfügen daher über eine enorme Erfahrung und Kultur. Auch innerhalb der asiatischen Nationen unterscheiden sich die ethnischen Kleidungsmerkmale:

  1. Mongolen. Im Sommer trugen sie ein spezielles leichtes Gewand namens Terleyek, das im Herbst isoliert war und im Winter eher einem Schaffellmantel ähnelte. Die Kostüme waren mit Linien- oder Stichstickereien und Ornamenten verziert, deren Symbole eine bestimmte Bedeutung hatten. Kleidungsdetails konnten viel über den Träger aussagen. Beispielsweise war ein spitzer Hut für die Mongolen ein Zeichen des Wohlstands.
  2. Tadschiken. Für Männer: ein aus einem Stück genähtes Baumwollhemd, weite Hosen und ein gestreiftes Gewand. Die Hose war unten schmal zulaufend. Für Frauen: lange Hemdkleider und Doppelhosen. Die Form des Kragens deutete auf den Familienstand der Dame hin. Die nationale Kopfbedeckung ist eine Schädelkappe.
  3. Kirgisen. Männer trugen Haremshosen, ein weites Hemd unterhalb des Knies und eine Robe. Auf dem Kopf trugen sie einen Al-Kalpak, dessen Höhe den Status des Besitzers anzeigte. Frauen trugen ein Kleid und Haremshosen.
  4. Vietnamesisch. Für Männer ist es ein schlichtes braunes Hemd und eine weiße Hose. Der Kopfschmuck ist ein Stück Stoff, das um den Kopf gewickelt wird. Bei offiziellen Anlässen trägt man einen schwarzen oder braunen Turban. Frauen tragen ein langes Kleid mit seitlichen Schlitzen. Um die Taille optisch zu verkleinern, wird ein Stück rosa oder lila Stoff daran befestigt.
  5. Die Japaner. Ihre reichen, tausendjährigen Traditionen spiegeln sich in ihrer Nationaltracht wider. Männer trugen Hakama – Hosen, die wie ein Rock aussahen. Ergänzt wurde das Outfit durch einen Kimono oder Haori – Oberbekleidung mit Stehkragen. Bäuerinnen trugen Pumphosen und ein mit einem Seil gebundenes Hemd. Zur Garderobe der Frauen gehörte ein Kimono mit breitem Gürtel und verschiedenen Verzierungen. Darunter befand sich ein ungenähter Rock (Koshimaki).
  6. Chinesisch. Herrengarderobe: Ku-Hose, Hemd. Oft gab es viel Kleidung, da das Klima im Norden kalt ist. Darüber trugen sie eine Jacke mit wattiertem Futter, die bis zur Mitte des Oberschenkels reichte. Die vorherrschende Farbe der Herrenanzüge war Rot. Die Outfits wurden ausschließlich aus Naturmaterialien genäht. Für Frauen: ein Kleid mit langen Ärmeln und Capes. Wohlhabende Chinesinnen trugen Pelzmäntel aus Naturfell.

Eines haben fast alle asiatischen Nationalitäten in ihrer Tracht gemeinsam: Sie ist weit, behindert die Bewegungsfreiheit nicht, ist für wechselnde Klimazonen geeignet und meist, insbesondere bei formellen Anlässen, sehr reich verziert.

Vietnamesisch
chinesisch
Mongolen
Tadschiken
japanisch

Nationaltrachten der Einwohner Russlands

Die Nationaltrachten der russischen Völker unterschieden sich je nach geografischer Lage, wiesen jedoch alle gemeinsame Merkmale auf. Die Grundlage des Kostüms bildete ein Hemd. Darüber trugen sie, je nach Geschlecht, einen Kaftan oder ein Sarafan. Die Kleidung vereinte Schönheit und Funktionalität. Stickereien konnten den Status einer Person abschätzen; die wohlhabenden Schichten trugen beispielsweise Gold- oder Silberstickereien.

Die nationale Garderobe der Nordländer hatte ihre eigenen Besonderheiten: Es wurden lokale Materialien verwendet, hauptsächlich Tierhäute. Charakteristisches Kleidungsstück war eine einfarbige Maliza aus Rentierfell. Sie war nicht lang und wurde im Winter wie im Sommer ohne Gürtel getragen.

Die Völker Sibiriens und des Fernen Ostens bevorzugten Hemden mit schrägen Schultern und Hosen, die der Kleidung der türkischsprachigen Völker ähnelten. Die Hosen der Frauen waren meist schlicht, die der Männer gestreift. Die Oberbekleidung war offen.

Typisch für die Bewohner des Zentrums sind tunikaförmige, geschlossene Kleidungsstücke. Die Frauen trugen einen lockeren Sarafan, dessen Seiten durch Keile ergänzt wurden, wodurch er eine trapezförmige Form erhielt.

Outfits der Bevölkerung Europas und der USA

Die Nationaltrachten verschiedener europäischer Länder weisen erhebliche Unterschiede auf, die sich über Jahrhunderte herausgebildet haben, da jede Nation ihre eigene Kultur und Symbole hat. Einige der bekanntesten europäischen Nationen:

  1. Deutsche. Die typischste deutsche Herrentracht ist die Lederhose. Sie besteht aus einer Dreiviertelhose, einem Hemd, einem Gehrock und einer Weste. Der Hut war mit Federn oder Pinseln verziert. Das Damenkostüm bestand aus einem glockenförmigen Rock, einer weißen oder farbigen Bluse, einer Weste und einer Schürze. Die Weste hatte Knöpfe oder Schnürungen, die als Korsett dienten.
  2. Die Spanier. Frauen trugen taillierte Kleider mit einem geschlossenen Mieder über einem Korsett. Im unteren Teil war ein Metallring eingenäht, über den zwei Röcke gezogen wurden. Letzterer hatte vorne einen dreieckigen Schlitz. Die Kleider waren mit Brusteinsätzen in Form eines Netzes aus Perlenfäden und Kordeln verziert. Männer trugen ein Hemd, kurze Hosen und einen Umhang. Das Hemd hatte immer einen hohen Kragen und Manschetten.
  3. Die Engländer. Sie hatten keine Nationaltracht im eigentlichen Sinne. Aber sie hatten eine erkennbare Uniform – das Beefeater-Kostüm: eine rote, mit Goldfäden bestickte Weste, gleichfarbige Strümpfe und einen schwarzen runden Hut mit Krempe. Die Eingeborenen trugen kurze Hosen, ein weißes Hemd, eine grüne Weste und einen Strohhut.
  4. Norweger. Die Herrengarderobe ist sehr attraktiv – Hemd, Jacke, Weste, Strümpfe, Hut. Silberne Verschlüsse und Knöpfe dienten als Dekoration. Frauen trugen reich verzierte Blusen, Röcke, Strümpfe, Jacken und Westen. In der kalten Jahreszeit trugen sie darüber einen Schal und handgefertigte Fäustlinge.
  5. Ukrainer. Das schönste Volk hinsichtlich der reichen Tracht. Es gibt eine riesige Farbpalette und eine große Anzahl an Mustern. Zur Garderobe der Frauen gehörte ein wunderschön besticktes Hemd, genannt Koshulya. Es ist länger als das der Männer und besteht aus zwei Teilen. Als Gürtel diente eine schön bemalte, breite Schärpe, die die Taille betonte. Die ukrainische Tracht zeichnete sich seit jeher durch ihre schlanke Silhouette aus. Die Herrengarderobe ist multifunktional und bequem – ein einfaches Hemd mit Umlegekragen und Pluderhosen. Im Westen der Ukraine waren die Hosen schmaler (Pfeifen).
  6. Amerikaner. Die amerikanische Nationaltracht für Männer besteht aus einem Lederhemd, Mokassins und Gamaschen. Später wurden sie durch praktische Jeans ersetzt. Frauen in den USA tragen einen mehrstufigen Rock, ein kariertes Hemd oder weißes Hemd und ein Halstuch.

Die Amerikaner hingegen verfügen nicht über eine so reiche Geschichte, dass sie eine symbolträchtige und vielfältige Nationalgarderobe besitzen. Als Nationaltracht gilt in diesem Fall das Cowboykostüm.

Spanier
Deutsche
Nordisch
Ukrainer

Nationale Kleidung der Afrikaner

Das heiße Klima, eine Vielzahl von Ritualen und Traditionen prägen die afrikanischen Trachten. Für Männer im Senegal ist eine weite Tunika, hüftlang oder kürzer, mit lockeren Hosen typisch. Frauen tragen kurze Dashikis in Kombination mit langen Röcken.

In Marokko bevorzugte man Anzüge aus leichten, fließenden Stoffen, die vor dem heißen Klima schützten. Dabei kamen verschiedenste Farben zum Einsatz. Die wichtigsten Kleidungsstücke der Einheimischen waren: eine längliche Tunika, ein Kaftan, ein langer Gehrock mit Puffärmeln, eine Samtjacke und eine Hose.

Die offizielle Nationaltracht der Massai ist ein Baumwolltuch, das auf besondere Weise um den Körper gewickelt wird. Der Umfang der Verzierung eines solchen Kostüms sprach direkt über die Stellung einer Person in der Gesellschaft.

Länder des Nahen Ostens

Der Nahe Osten ist ein farbenfrohes Land, in dem eine große Anzahl von Völkern mit ihren eigenen Traditionen und ihrer jahrhundertealten Geschichte lebt. Dementsprechend sind auch die Nationaltrachten hier unterschiedlich:

  1. Armenier. Die Herrentracht bestand aus einer einfachen Kombination: Hemd, Hose, Kaftan und Unterhose. Das Hemd hatte stets einen kleinen Stehkragen. Die Hose hatte einen Gürtel, an dem eine Handtasche und eine Waffe befestigt waren. Ostarmenier trugen außerdem einen Araluch, der etwas kürzer war als das Pendant der Frauen. Damen trugen Hemd, Hose, Kleid und Schürze. Das Hemd war lang, hatte einen Rundhalsausschnitt und schräg geschnittene Keilabsätze. Die Kopfbedeckung konnte viel über den sozialen Status einer armenischen Frau aussagen und wurde daher besonders wichtig genommen.
  2. Türken. Sie trugen stets mehrlagige Kostüme. Für Frauen waren dies Kleider mit weiten Ärmeln, die ihre Arme vollständig verbargen. Dazu trugen sie eine Schürze. Ein spezieller Gürtel, eine Schärpe, die über einer kurzen Jacke getragen wurde, war typisch für die Herrenkleidung. Die Kopfbedeckung war ein Fez oder Turban.
  3. Israeliten. Die jüdische Tracht war farbenfroh und die religiöseste unter allen anderen. Für Männer bestand sie aus einem schwarzen Gehrock und einem Umhang mit Quasten an den Rändern – sie sollten immer über der Hose sein. Für Frauen bestand die Garderobe aus einem Kleid mit Schürze. Anstelle eines Kleides trugen sie auch einen Rock mit Bluse.
  4. Iraner. Frauen trugen Kleidung mit V-Ausschnitt, ihre Kleidung zeichnete sich durch ihre Lagen aus. Männer bevorzugten Hosen, Hemden und Kaftane. Früher trugen sie Pelz- und Lederhosen, und die Kaftanärmel waren weit und hatten radiale Falten.
  5. VAE. Die Trachten in den Arabischen Emiraten waren so geschlossen wie möglich. Männer trugen lange weiße Baumwollhemden, und zu besonderen Anlässen wurde Kleidung aus teurer Seide gefertigt. Damen trugen dünne Leinenhemden über Haremshosen. Die weibliche Figur auf der Straße war von Kopf bis Fuß mit einem schwarzen Schleier bedeckt, nur die Augen waren offen.
  6. Georgier. Sie zeichneten sich durch die strenge Kleidung ihrer Männer aus, die aus Hosen oder Pluderhosen, Hemd, Kaftan und einem tscherkessischen Mantel bestand. Im Winter trugen sie Pelzmäntel. Frauen trugen ein enganliegendes, bodenlanges Kleid mit einem mit Borten, Perlen und Bändern verzierten Mieder. Ein Gürtel aus Samt oder Seide war ein obligatorisches Attribut. In der kalten Jahreszeit wurde das Kostüm durch einen Schaffellmantel ergänzt.
  7. Aserbaidschaner. Männer trugen bevorzugt Hemd, Hose, einen in der Taille schmaleren Beshmet und in der kalten Jahreszeit einen Schaffellmantel und eine Papacha auf dem Kopf. Die Tracht der Frauen bestand aus einem unten breiteren Hemd, einem kurzen Kaftan und einem flauschigen Rock.

Touristen, die in den VAE Urlaub machen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass zu aufreizende Kleidung zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führen kann. Dies gilt insbesondere für Frauen.

Jede Nation versucht trotz ihres modernen Stils, ihre Nationaltracht zu bewahren, da sie Geschichte und Symbolik hat. Nicht nur an Feiertagen und Festen, sondern auch im Alltag trifft man Menschen in traditioneller Kleidung. Es ist eine Art Visitenkarte und zugleich eine Hommage.

Aserbaidschaner
Armenier
Israelis
Iraner
Türken

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