Das einfachste DIY-Geschenk sind gestrickte Socken. Sie sind warm genug, um im Winter warm zu halten, und können bei kühlem Wetter als Hausschuhe getragen werden. Man kann Socken mit zwei Stricknadeln stricken; diese Methode wird von Anfängern verwendet, da sie als einfacher gilt. Der Nachteil solcher Socken ist, dass die Strickteile zusammengenäht werden müssen.
Auswahl an Garn und Stricknadeln
Zum Stricken warmer Socken empfiehlt sich Garn aus Schafwolle gemischt mit Kunstfasern. Beispielsweise kann ein Garn aus 75 % Wolle und 25 % Polyamid verwendet werden. Es empfiehlt sich, an Zehen und Fersen einen zusätzlichen Faden zu verwenden, um diese Bereiche zu verstärken. Acrylgarn eignet sich hierfür gut, da es sich weniger abnutzt.
Für Sommerprodukte empfiehlt sich die Verwendung von Baumwollgarn mit Polyamidzusatz. Wählen Sie keinen stark gedrehten Faden, da dieser das Muster verformt. Verwenden Sie für Sommersocken auch kein reines Bambusgarn. Bei regelmäßigem Tragen dehnt es sich schnell aus.
Zum Stricken von Socken für Kinder empfiehlt es sich, natürliche Materialien zu verwenden. Wollgarn eignet sich für solche Produkte:
- Hunde. Solche Fäden haben einen unangenehmen Geruch. Um ihn loszuwerden, sollten Sie das Endprodukt mit einer Spülung waschen.
- Schaf. Diese Option eignet sich für die Herstellung von Socken für Kinder und Erwachsene. Ein solches Produkt speichert die Wärme lange, nimmt jedoch Schweiß nicht gut auf, nutzt sich schnell ab und wiegt mehr als seine Gegenstücke. Diese Garnart hat zudem eine große Farbauswahl und ist kostengünstig.
- Ziegen. Durch die Entstehung statischer Elektrizität durch Reibung mit dem Fuß verbessert dieses Garn die Durchblutung und speichert die Wärme lange. Es lindert außerdem Fußermüdung und absorbiert Schweiß gut. Ziegenwolle enthält Lanolin, ein natürliches Antiseptikum.
- Kaninchen. Socken aus den Daunen dieses Tieres sind angenehm zu tragen, fühlen sich weich an und sind langlebig.
Für gestrickte Socken mit zwei Nadeln benötigen Sie Garn mit einem Gewicht von 50 g pro 250 m. Die Dicke dieses Fadens ermöglicht es, das Produkt dünn und haltbar zu machen. Es eignet sich auch zum Erstellen von Mustern auf der Leinwand. Wenn Sie dicke Haussocken stricken möchten, sollten Sie sechs- oder achtfädiges Garn verwenden. Bei 1 Erwachsenen beträgt der Materialverbrauch 80 g pro Paar Socken.
Um die passende Stricknadelgröße auszuwählen, müssen Sie die empfohlenen Optionen auf dem Garnetikett beachten. Zum Stricken von Gummibändern wird empfohlen, Stricknadeln zu verwenden, die 0,5 mm kleiner sind als die Hauptstricknadeln.
Stricktechniken
Verschiedene Techniken zum Sockenstricken auf zwei Nadeln erleichtern das Erstellen eines einzigartigen Modells. Am häufigsten wird die Vorderseite in Kombination mit Zöpfen, Gummibändern und durchbrochenen Mustern verwendet. Das Gummiband dient zum Stricken des Bündchens und ermöglicht ein problemloses Anziehen der Socke. Anfängerinnen stricken mit der Vorderseite, um den Dreh rauszukriegen und das richtige Stricken zu verstehen. Durchbrochene Muster sind wie geschaffen für Sommersocken: Solche Modelle halten die Füße zwar nicht besonders warm, sehen aber ästhetisch ansprechend aus.
Erfahrenere Handwerkerinnen können wunderschöne Zöpfe und Zöpfe stricken. Ein solches Dekor sieht interessant aus und eignet sich für Hausschuhe, die anstelle von Hausschuhen getragen werden. Das Muster ist recht voluminös, daher sollte der Stoff nicht zu stark gedehnt werden. Zum Stricken der Zöpfe selbst benötigen Sie zusätzliche Stricknadeln.
Das Norwegermuster ist beliebt und besteht aus kontrastierenden Farben, meist Weiß in Kombination mit Rot oder Blau. Auf der Leinwand sind Schneeflocken, Hirsche und verschiedene Ornamente abgebildet. Auf Themenseiten und in Foren finden Sie viele Schemata mit ähnlichen Zeichnungen. Auch warme Kniestrümpfe oder Gamaschen werden im Norwegerstil gefertigt.





Messungen und Berechnungen
Um mit dem Sockenstricken zu beginnen, müssen Sie Ihren Fuß vermessen:
- Hubhöhe;
- Schienbeindurchmesser;
- Länge des Fußes.
Zusätzlich müssen Sie Ihren Fuß am Knöchel messen und diese Zahl mit 3 multiplizieren. Das Ergebnis ist die Anzahl der Maschen, die Sie anschlagen müssen.
Beim Sockenstricken müssen Sie einige Regeln beachten:
- Es ist notwendig, die Anzahl der angeschlagenen Maschen zu überwachen.
- Beim Dekorieren ist es besser, die gleiche Garnart zu verwenden, damit das Produkt nicht durch unterschiedliche Dichte ausläuft.
- Es wird empfohlen, bei der Verwendung von Woll- oder Halbwollgarn 5–10 zusätzliche Maschen hinzuzufügen, da das Produkt nach dem Waschen einläuft.
- Wenn eine Schleife fehlt oder hinzugefügt wird, ist es besser, die gesamte Reihe zu binden. Dadurch kann das Produkt gerettet werden.
Wenn Sie diese Regeln beachten, sollte Ihnen das Stricken keine Schwierigkeiten bereiten.
Phasen des Strickens einfacher Modelle auf zwei Nadeln
Socken mit zwei Stricknadeln für Anfänger können durch das Studium von Meisterkursen gestrickt werden, die den Algorithmus für die Arbeit am Produkt Schritt für Schritt beschreiben. Messen Sie immer zuerst den Fuß und wählen Sie dann das Garn aus. Es wird empfohlen, wollhaltige Fäden zu verwenden, da das Produkt dann wärmer wird. Nach der Materialauswahl sollten Sie sich für ein Sockenmodell entscheiden. Sie können nahtlos, aus einem Stück oder aus zwei Teilen genäht sein.
Nahtlos
Nahtlose Socken können mit zwei Stricknadeln gestrickt werden. Dabei müssen Sie die folgenden Anweisungen befolgen:
- Schlagen Sie 30 Maschen auf die Stricknadeln und stricken Sie ein Bündchen in der gewünschten Länge (ca. 11 cm).
- Es wird eine Randschlaufe gemacht, englisches Gummiband wird 1 bis 1 bis zur gewünschten Größe gestrickt.
- Anschließend wird mit der Vorderseite die Ferse gestrickt (22 Reihen).
- Ab Reihe 23 werden Abnahmen vorgenommen (an den Seitenteilen sind 10 Maschen abzunehmen).
- Nur die mittleren 10 Reihen werden auf die gewünschte Länge gestrickt. In diesem Fall müssen Sie die letzte Masche der Reihe mit der seitlichen verbinden. Die Fersentiefe beträgt 5 cm.
- Die Spitze wird in der gleichen Tiefe gestrickt – 5 cm, 15 cm werden glatt rechts gestrickt.
- Anschließend folgt das Anheben des Fußes und die Verbindung von Ober- und Unterteil. Dabei müssen die äußeren Maschen der beiden Teile zusammengestrickt werden.
- Anschließend wird das Oberteil zu Ende gestrickt, anschließend kommt das Gummiband.
- Auch diese beiden Teile werden zusammengenäht.
Es empfiehlt sich, mit zwei einfachen Stricknadeln gestrickte Socken ohne Naht vor dem Tragen zu dämpfen oder zu waschen.
Nahtlose Produkte sind gut, weil ihre Herstellung nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Fertige Socken können mit Pompons, Stickereien, Bändern, Perlen und Applikationen verziert werden.
Kinder für Anfänger
Kindersocken werden nach dem gleichen Muster wie für Erwachsene gestrickt, mit der Ausnahme, dass Sie ein körperfreundliches Garn wählen müssen. Für Kinder eignen sich beispielsweise Alpaka, Merinowolle, Kaschmir und Acrylwolle am besten. Das Strickmuster für solche Socken ist nicht schwer:
- Das hintere Bündchen beginnt mit 22 Maschen, strickt 14 Reihen im Rippenmuster 1 x 1. Dann strickt man die Vorderseite, ebenfalls ca. 14 Reihen.
- Die Ferse wird gestrickt, indem am Anfang und Ende jeder vorderen Reihe 2 Maschen abgenommen werden. Die Abnahmen enden, wenn in der Reihe noch 12 Maschen übrig sind.
- Anschließend erfolgt die Erhöhung der Maschenzahl (bis 22) durch Hinzufügen von Randmaschen.
- Über 28 Reihen wird die Sohle in identischen Reihen gestrickt. Die Spitze wird nach dem gleichen Prinzip wie die Ferse geformt.
- Die Höhe wird aus 22 Maschen eines Tuches über 28 Reihen gebildet. Bei diesem Teil der Socke werden auf beiden Seiten jeder Vorderreihe Randmaschen gestrickt.
- Das Sohlenstück ist mit dem oberen Teil des Fußes verbunden.
- Das vordere Bündchen wird 14 Reihen lang gestrickt und mit dem hinteren Bündchen verbunden.
Beim Stricken von Kindersocken muss man bedenken, dass der Fuß schnell wächst, daher empfiehlt es sich, ein paar Nummern größer zu stricken, aber nicht so, dass sie dem Kind herunterfallen. Sie können bei Bedarf Krawatten hinzufügen.
In einem Stück
Das Stricken von Socken in einem Stück ist für Nähanfängerinnen die einfachste Methode. Diese Methode erfordert nicht viel Zeit und Mühe. Sie müssen die folgenden Anweisungen befolgen:
- Das Bündchen wird mit einem Gummiband 1 x 1 gestrickt. Dazu werden 42 Maschen auf die Stricknadeln geschlagen, abwechselnd vordere und hintere Maschen.
- Anschließend 16 Reihen Krausrippen stricken und seitlich 10 Maschen schließen. In der Mitte sollten noch 22 Maschen übrig sein.
- Der Mittelteil ist mit vorderen Maschen bis zu 13 cm gestrickt.
- Die Spitze wird mit seitlichen Abnahmen in den vorderen Reihen gestrickt, bis noch 10 Maschen übrig sind.
- Als nächstes folgt die Addition auf beiden Seiten in den gleichen Reihen, bis 22 Maschen wiederhergestellt sind.
- Anschließend wird der gleiche Teil spiegelverkehrt gestrickt.
- Zum Schluss wird jedes Stück entlang der Randschlaufen vernäht. Damit die Socke nicht ihre Form verliert, müssen die Nähte äußerst sauber sein.
Diagramme entschlüsseln für Anfänger
Für Anfängerinnen ist das Entziffern des Musters der schwierigste Schritt. Bevor Sie mit dem Stricken von Socken auf zwei Stricknadeln beginnen, müssen Sie sich mit den Grundregeln vertraut machen:
- In der Tabellenvariante stellt jede Zelle eine Schleife dar.
- Beim Strickvorgang werden Maschen in vordere Maschen (von rechts nach links gelesen) und hintere Maschen (von links nach rechts gelesen) unterteilt.
- In der Tabelle zeigen die vertikalen Koordinaten den Strickalgorithmus und die horizontalen die erforderliche Anzahl von Maschen.
- Rapport in einem Muster ist ein sich wiederholender Teil eines Musters. Normalerweise durch Sternchen gekennzeichnet.
- Randschleifen werden nicht angezeigt.
Jedes Diagramm verfügt über leicht zu merkende grafische Symbole.
| Zeichen | Schleife |
| Leeres Quadrat | Gesichts |
| Horizontaler Stick | Links |
| Plus | Rand |
| Rhombus | Gekreuzt |
Dies sind die Grundelemente, aus denen einfache Muster bestehen. Sie helfen Ihnen, die Muster zu verstehen. Näherinnen verwechseln die Symbole oft, deshalb können Sie sie zunächst auf ein Blatt Papier schreiben oder ausdrucken. Dies hilft Ihnen, Verwirrungen zu vermeiden und sich an die Diagramme zu gewöhnen.
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