Der Stoffhelm, der von Spezialeinheiten, Sportlern, Panzerfahrern, Feuerwehrleuten und Motorradfahrern getragen wird, weist gemeinsame Merkmale auf. Das Produkt heißt Sturmhaube – eine Kopfbedeckung, die das Gesicht bis auf die Augen bedeckt. Sie ist wirklich universell und in vielen Varianten erhältlich.
Was ist das
Sturmhauben sind schützende Kopfbedeckungen aus Stoff, die von Militärangehörigen und Sportlern getragen werden. Sie unterscheiden sich in Zweck, Form, Farbe und Herstellungsmaterial. Ursprünglich waren sie eine Art Hybrid aus Mütze und Gesichtsmaske. Im Laufe der Zeit hat die Sturmhaube viele Veränderungen erfahren. Einige ihrer Varianten verwandeln sich in einen Schal, einen Helm oder bedecken nur den unteren Teil des Kopfes.
Man geht davon aus, dass die Sturmhaube ihr Erscheinen dem Krimkrieg (1853–1856) verdankt. Bei der Entsendung einer Armee auf die Halbinsel verließ sich das englische Kommando auf das milde Klima und stellte den Soldaten keine warme Kleidung zur Verfügung. Sie berücksichtigten nicht, dass die Temperaturen in den Bergen deutlich niedriger sind, und schon im ersten Winter litten die Truppen unter Erfrierungen. Sie mussten den Soldaten dringend gestrickte Kopfbedeckungen liefern, die den größten Teil des Gesichts bedeckten, die Augen aber offen ließen.
In spanischsprachigen Ländern wird die Sturmhaube „Pasamontana“ genannt, eine Kopfbedeckung, die gemeinhin mit dem linksgerichteten, globalisierungskritischen Schriftsteller Subcomandante Marcos in Verbindung gebracht wird, der sein Gesicht vor der Öffentlichkeit verbarg.
Wo wird es verwendet?
Ursprünglich wurden Sturmhauben meist zum Schutz des Gesichts vor Kälte oder Wind getragen. Im Laufe der Zeit entstanden Sommer- und Übergangsvarianten der Kopfbedeckung. Einige Varianten fanden Eingang in die Ausrüstung paramilitärischer Einheiten oder wurden zu Bestandteilen der Uniform von Angehörigen anderer Fachrichtungen.
| Wer trägt es? | Zweck | Besonderheiten |
| Spezialeinheiten der Armee, Polizei | Gewährleistung der Anonymität bei der Durchführung besonderer Aufgaben | Der Kopfschmuck bedeckt das Gesicht so weit wie möglich |
| Mechanisierte Truppen, Rennfahrer | Schützt vor Kälte, Wind, dient als Sturmhaube, zusätzlicher Schutz vor möglichen Verletzungen | Der innere Teil der Sturmhaube besteht aus hygroskopischem Material |
| Feuerwehrleute | Schützt Kopf, Gesicht und Hals vor offenem Feuer | Die Sturmhaube muss aus speziellen Materialien bestehen und ist kein Kleidungsstück, sondern ein Mittel zum persönlichen Schutz. |
| Schweißer | Zusammen mit dem Schutzschild schützt es vor Lichtbogenentladung | Es dient als Mittel zum persönlichen Schutz. |
| Elektriker | Dient als zusätzlicher Schutz gegen Kurzschlüsse | Es dient als Mittel zum persönlichen Schutz. |
| Snowboarder, Skifahrer | Schützt das Gesicht vor Erfrierungen, Rissbildung und wärmt den Kopf. Bei Sondermodellen ist es praktisch, eine Brille aufzusetzen - ihre Ränder liegen am Stoff und nicht an der Haut an, was das Gesicht vor Abschürfungen schützt | Die Sturmhaube sollte aus hochwertigen Materialien hergestellt sein. |
| Motorradfahrer, Radfahrer | Die Maske schützt das Gesicht vor Kälte, Fahrtwind und Staub. | Es gibt Sommer- oder Winteroptionen. |
| Touristen, Bergsteiger | Schutz vor Kälte, Wind, Staub | Das Material muss über hervorragende hygienische Eigenschaften verfügen und darf nicht an Hals und Gesicht reiben. |
| Protestbewegungen | Gewährleistung der Anonymität | Teilnehmer einiger Bewegungen tragen Sturmhauben einer bestimmten Farbe oder mit besonderen Insignien. |
| Kinder | Schutz vor Kälte | Die Sturmhaube rutscht nicht, kann gleichzeitig Gesicht, Hals und Schultern schützen. Es ist schwierig, sie bei aktiven Spielen zu entfernen oder zu verlieren |
| Teilnehmer an Theateraufführungen, Karneval | Thematische Dekoration | Wird ausschließlich als Kostümelement verwendet |
| Im Alltag | Mode folgen, Selbstdarstellung, Schutz vor Kälte, Wind, Staub | Das Modell wird nach eigenem Ermessen gewählt |
Das Tragen einer Sturmhaube wurde so oft mit Terrorismus in Verbindung gebracht, dass Nike sogar gezwungen war, die Produktion eines seiner für Skifahrer konzipierten Modelle einzustellen.
Beliebte Modelle
Der Balaclava-Kopfschmuck hat viele Veränderungen erfahren. In der einen oder anderen Form gehört es zur Ausrüstung des Militärs, von Menschen verschiedener Berufe und von Sportlern. Produkte unterscheiden sich in Anzahl und Größe der Schlitze:
- Mit einem schmalen Schlitz, der nur die Augen freigibt. Besonders beliebt bei Bergsteigern und Menschen, die unerkannt bleiben wollen. Sie speichern maximale Wärme, behindern aber das Sprechen und Atmen. Es ist praktisch, eine Schutzbrille auf einen solchen Hut zu setzen.
- Es gibt Modelle mit einem Schlitz, aber sie sind offener und behindern die Atmung nicht. Diese Variante ist bei Touristen und Menschen beliebt, die verschiedene Sportarten betreiben, darunter Wintersport (Snowboarden, Skifahren, Rodeln).
- Eine Sturmhaube, durch deren Halsausschnitt Sie Ihr gesamtes Gesicht sehen können, bedeckt und hält den größten Teil Ihres Kopfes warm, behindert jedoch weder das Atmen noch das Sprechen.
- Es gibt Sturmhauben mit zwei Ausschnitten. Einer befindet sich auf Augenhöhe, der andere öffnet Mund oder Nase. Je nach persönlichen Vorlieben können solche Modelle von Sportlern, Rennfahrern und Motorradfahrern verwendet werden.
- Eine Strumpfmütze mit drei oder mehr Ausschnitten (z. B. einer für jedes Nasenloch) sieht lustig aus, da sie Augen, Nase und Mund separat freigibt. Die Funktionalität bleibt jedoch erhalten.
Eine Kopfbedeckung mit Schlitzen für jedes Auge wird fälschlicherweise als Sturmhaube bezeichnet. Es handelt sich aber dennoch um eine Maske.




Wie man eine Sturmhaube trägt, hängt von ihrer Form ab:
- Transformator – besteht aus mehreren Teilen, die nach Belieben gelöst, kombiniert oder ausgetauscht werden können;
- Piratenhut – beliebt bei Vertretern der Jugendsubkultur, Liebhabern von Sommerradtouren, bedeckt nur den unteren Teil des Gesichts;
- Buff – sieht aus wie ein elastischer Schlauch und kann wie eine klassische Sturmhaube getragen werden, wobei das Gesicht durch die obere Öffnung gesteckt wird, wie ein Schal, der über den Schultern hängt, oder wie eine normale Mütze, wobei der obere Teil zu einem Knoten gebunden wird.
Herstellungsmaterialien
Die ersten Sturmhauben wurden aus Wollgarn gestrickt. Sie wärmen gut, schützen aber nicht gut vor Wind. Beim Atmen oder Sprechen absorbiert die Wolle die gesamte Feuchtigkeit, ist unhygienisch, sitzt schlecht und verursacht Hautreizungen im Gesicht.
Später wurde Wolle durch Strickwaren ersetzt – zunächst aus Naturfasern, dann aus synthetischen Fasern (Fleece). Sie ist leicht, elastisch, strapazierfähig, warm und pflegeleicht. Strickwaren trocknen zudem schnell, fühlen sich angenehm an und verursachen keine allergischen Reaktionen. Nachteile des Materials: Fleece schützt nicht vor starkem Wind, ist entflammbar, elektrisiert und nimmt dadurch viel Staub auf.
Zu den weiteren Materialien, die zur Herstellung einer Sturmhaube verwendet werden, gehören:
- Polartec ist ein verbessertes Fleece, das die Wärme länger speichert und guten Windschutz bietet;
- Membrangewebe besteht aus mehreren Lagen, ist winddicht und feuchtigkeitsabweisend;
- Windblock und Windstopper sind Varianten des vorherigen Materials, die mithilfe von Hochtechnologien hergestellt wurden, wärmer sind, einen besseren Schutz vor Wind bieten, aber weniger hygroskopisch sind;
- Neopren ist ein formstabiler Synthesekautschuk, der vor allen äußeren negativen Einflüssen (Kälte, Wind, Staub, Schnee, Regen) schützt.
Bei Sturmhauben wird Neopren nur für den Teil verwendet, der das Gesicht direkt bedeckt.
Oft kommen Kombinationen verschiedener Materialien zum Einsatz. Bei einer für den Winter gedachten Sturmhaube besteht der Bereich, der Kopf und Hals bedeckt, aus möglichst wärmstem Stoff und wird für eine höhere Hygroskopizität mit einem herausnehmbaren Futter versehen. Der Bereich um Mund und Nase besteht aus schnelltrocknenden Materialien.




Tipps zur Auswahl
Denken Sie bei der Auswahl einer Sturmhaube daran, dass ein solches Produkt aus weichem, hygroskopischem Material ohne Innennähte bestehen sollte. Anforderungen an Kopfbedeckungen:
- Eine hochwertige Sturmhaube besteht aus dünnem Material im Nasen- und Mundbereich, ist dehnbar, luftdurchlässig und trocknet schnell;
- das Wintermodell besteht aus warmen Stoffen, das Sommermodell aus atmungsaktiven, leichten Stoffen;
- universelle Optionen bestehen aus Polartec oder einer verbesserten Membran (Windstopper, Windblock) mit abnehmbarem Unterteil;
- Als Ausrüstungsgegenstand sollten Sturmhauben über ein abnehmbares und leicht zu waschendes Futter verfügen;
- bei Sportarten, die einen zusätzlichen Augenschutz erfordern, sollte vor dem Kauf geprüft werden, wie die Schutzbrille darauf „sitzt“.
- Für den Alltag empfiehlt es sich, wandelbare Modelle zu wählen, die sich je nach Wetterlage ganz einfach in eine normale Mütze oder einen Schalkragen verwandeln lassen.
Vor dem Kauf einer Sturmhaube sollten Sie diese unbedingt anprobieren und prüfen, ob das Atmen und Sprechen darin angenehm ist und ob sie am Hals oder Gesicht reibt.
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